Die nörgligen Bauern aus Deutschland

Als Landwirt in Deutschland hat man es nicht einfach. Nie ist das Wetter richtig, mal ist es zu heiß, dann zu kalt, mal zu trocken, mal zu nass. Und die Erntehelfer für Zweieurofünfzig machen auch schon nach 6 Stunden auf dem Acker schlapp. Immer wieder Krankheiten bei den Tieren, weshalb man präventiv gleich Antibiotika verabreicht, das geht auch ins Geld. Dann muss gedüngt werden, Milliarden von Litern an Gülle müssen verteilt werden und die stinkigen Kloaken in der Landschaft machen eine Menge Arbeit. Versickert ja alles auch schnell ins Grundwasser.
Die Milchpreise sind im Keller, niemand will einem so viel bezahlen wie man verlangt. Dafür muss protestiert werden, hier klingeln Bauern sogar und wollen unterschriften sammeln. Wofür auch immer, die Tür habe ich schnell zugeschlagen.
Nein, um die Bauern mache ich mir keine Sorgen. Ich sehe wie oft da die Autos gewechselt, und sich neue Trecker als Spielzeug angeschafft werden.
Warum wird nicht einfach Milch aus den Nachbarländern importiert? Dann können die Bauern, die ja ganz offensichtlich nicht zufrieden mit ihrem Job sind, umschulen (auch wenn ich bezweifle das die meisten von denen irgend etwas anderes können) und die Verbraucher bekommen weiterhin bezahlbare Lebensmittel.  Scheinbar muss Landwirtschaft sowieso extrem subventioniert werden, ob das Geld nun also aus einer Subvention oder vom Arbeitsamt kommt sollte auch egal sein.
Liebe Bauern, willkommen in der Realität!  Für jeden  Unternehmer / Freiberufler / Selbständige ist das, wogegen ihr protestiert schon immer Normalität gewesen. Wenn ich nicht den Preis für mein Produkt bekomme, den ich verlange, dann ist mein Preis entweder zu hoch oder ich kann mit meinem Unternehmen nicht richtig wirtschaften. Aber dafür geht kein anderer Lobby-Verein auf die Straße. Und ich glaube, das ihr betriebswirtschaftlich nichts auf dem Kasten habt. Und trotzdem läuft das Geschäft schon ewig gut bei euch – weil der Markt, fremd jeder anderen Branche, zu euren Gunsten reguliert war. Für mich macht die IHK (der ich jährlich 350 EUR zur Vertretung meiner Interessen gebe, haha) keine Lobbyarbeit, bei der sie fordert, das meine Kunden doch mehr für meine Produkte zahlen sollen.
Von mir aus kann sich jeder soviel beklagen wie er will, aber die Öffentlichkeit soll doch bitte nicht damit behelligt werden.


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