Die Mutter & Ich | Wieso Kranksein sogar schöne Seiten hat

 Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - weißer Metallübertopf mit Gras bepflanzt
Blöd ist, wenn eine Erkältung dafür sorgt, dass du dich schlapp und elend fühlst. Gut daran ist, dass mein Körper dann soviele Vitamine bekommt wie sonst in vielen Monaten zusammen. Auch gut ist, dass ich ganz legal unter der Woche faul auf dem Sofa kuscheln darf. Auf ärztliche Anordnung! "Schonen Sie sich, halten Sie sich warm." Mach ich. Versprochen. Und seit heute kann ich auch prima wieder länger als eine Stunde die Augen offenhalten. Und das sind doch wohl wirklich schöne Seiten am Kranksein, oder?
Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - Buchsbäume in Kübeln mit Deko im Hintergrund 
Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - Graspflanze in weißem Übertopf
Homeoffice
Also habe ich mein Bloggerstudio auf's Sofa verlegt. Den Ofen angemacht, eine heiße Zitrone mit Honig gesüßt, Orangen ausgepresst und Salbeibonbons parat gelegt. Und zeige euch, wie es diesen Monat vor meiner Haustür aussieht. Naddel und Nicole möchten das nämlich gerne sehen. Und zwar nicht nur im Februar, sondern jeden Monat! Also keine Ausrede mehr, vor der Haustür Dekofaul zu sein ...
 
Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - Nahaufnahme von Moos
Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - marode Stellen, Buchsbäume in Kübeln und Deko
Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - Makroaufnahme von Moos
Marode
Ich gebe zu, dass es mir schwerfällt, den Eingangsbereich aufzuhübschen. Bis ich diese Bilder bearbeitet habe, hätte ich gar nicht genau sagen können, warum. Aber jetzt sehe ich es. Überdeutlich. Das Haus, in dem ich wohne, ist gemietet. Also muss ich alles, was in Ordnung gebracht werden soll, bei meinem Vermieter reklamieren und warten, ob und bis etwas passiert. Gebaut wurde das Haus 1959, an manchen Stellen ist das auch sehr deutlich zu erkennen. Der Eingang muss zwar nach 1959 schon mal umgestaltet worden sein, aber der Zahn der Zeit hat ziemlich deutlich an der Substanz genagt. Den Grünspan bekomme ich ja noch ratzfatz mit dem Kärcher weg, aber die Risse im Putz und die abblätternde Farbe verschwinden davon nicht. Die Glastrennwand mit dem dunkelbraunen Rahmen ist ein weiteres optisches Highlight, passend zum ebenso dunkelbraunen Vordach, aus dem es ständig tropft. Ich warte auf den Tag, an dem es nur noch ein einziges Mal tropft und das Ding einfach runterfällt ...
Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - Gras im weißen Übertopf mit einer Sternenlaterne im Hintergrund
Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - alte Holzwand und weiße Deko
Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - Gras in weißem Übertopf vor einer Holzwand
Upcycling
Aber auf Zack, wie ich nun mal bin, habe ich das Thema Shabby ganz geschickt für meine Zwecke genutzt. Gewusst wie! Für meine Regentonne habe ich im letzten Sommer Holzwände zum verkleiden gebaut. Eine davon passt haargenau vor die Glaswand. Die habe ich als Basis und zum verstecken der von mir verschmähten Schönheit genommen. Zuerst hatte ich Deko in Grau und Antrazit davor, das gefiel aber weder der Mutter noch mir.
"Sieht ja nicht soooo schön aus ..."
"Hey, das habe ich gerade ganz neu dekoriert, das ist toll!"
"Und warum guckst du dann so?"
"Wie denn?"
"Na, jedenfalls nicht zufrieden. Sonst siehst du immer anders aus, wenn du was dekoriert hast."
"Ich bin krank, erschöpft, hinüber, da kann ich gar nicht anders gucken!"
"Oooooch, mein armes Kind ... Sieht aber trotzdem nicht toll aus. So fad. Farblos. Und die olle Holzwand sieht auch ein bisschen schäbig aus."
(Die Mutter hat einen Topf mit frischer Hühnersuppe unter dem Arm klemmen, sie hat also durchaus Mitleid mit mir.)
"Okay. Du hast ja recht. Ich find's auch doof. Aber die weiße Primel ist letzte Nacht erfroren, die wird nix mehr. Und soll ja auch erstmal kalt bleiben, da brauche ich keine neuen Primeln kaufen. Und die olle Holzwand soll so. Das ist Shabby."
"Ach so. Dann sieht die natürlich klasse aus. Aber da fehlt was. Hast du denn keine Igelchen, die du da hinsetzen kannst? Oder so?"
(Sorry, Mama, aber Igel sind nicht soooooooooo meins. Die kommen da nicht hin. Aber über Oder so, da können wir nochmal reden.)
Wir stehen beide andächtig vor der misslungenen Deko, die davon aber auch nicht besser wird.
"Weißt du was? Du lässt das jetzt erstmal, wie das ist und guckst dir das nachher nochmal an. Vielleicht sieht es dann ja doch nicht mehr doof aus."
Das hab ich gemacht. Und Hühnersuppe zum Nachdenken gegessen. Und das Grau gegen Weiß ausgetauscht. Und jetzt geht's, oder?
Blog + Fotografie by it's me! - Hauseingang im Februar - Nahaufnahme von Moos
Fundstücke
Die grauen Holzstäbe waren in mal Blumensträußen, die hab ich aufgehoben und einfach zusammengebunden. Auseinandergefächert bleiben sie von alleine stehen. Das Moos habe ich am Samstag bei meiner Radtour gefunden. Eigentlich sollte es in einen Blumentopf mit Primeln, aber die hat ja der Frost getötet. Und die Laterne mit den Sternchen stand ganz hinten im Dekoschrank. Weil da kein Regen hinkommt, kann sie mir auch nicht kaputt frieren. Und so bleibt das jetzt erstmal, bis März sind es ja noch ein paar Tage ...
Die Bilder vom Moos und das erste Bild im Post sind übrigens für Sieglinde's Cam underfoot, diesmal ganz bewusst geschossen. Für das erste Bild habe ich mich todesmutig auf den Boden im Hausflur geschmissen, also in der Tat nicht mehr als zwanzig Zentimeter über dem Boden.
Ich werde mir jetzt noch eine heiße Zitrone gönnen und eine Runde durch's Bloggerland drehen, schauen, was ihr so die letzten Tage getrieben habt.
Und du, hast du auch schon neue Deko vor der Haustür? Oder eine Erkältung, die mit Vitaminen eingeschüchtert wird?
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