Bei meiner Suche nach Katzen-Gemälden bin ich auf zwei wunderschöne Werke längst vergessener Künstler gestoßen, die ich heute vorstellen möchte.
Friedrich Eduard Meyerheim (1808-1879)
Friedrich Eduard Meyerheim wurde am 7.1.1908 in Danzig geboren.
Seine ersten landschaftlichen Vorstudien entstanden in seiner Heimatstadt Danzig. 1830 Übersiedlung nach Berlin, wo er sich auf der Akademie unter dem Einfluss seines Lehrers Gottfried Schadow weiterbildete.
Von 1833-1841 entstanden in der Art der Düsseldorfer Malerschule eine Anzahl romantischer Genrebilder, danach widmete er sich ausschließlich der Darstellung des bürgerlichen und bäuerlichen Lebens, dem er inzwischen schon einige dankbare Motive entnommen hatte.
Westfalen, Altenburg, Thüringen, Hessen und der Harz waren seine bevorzugten Studienfelder. Friedrich Eduard Meyerheim starb 1879 in Berlin.
Friedrich Eduard Meyerheim
Eine glückliche Familie, 1872
Öl auf Leinwand, 43 x 53 cm
Standort: möglicherweise in Privatbesitz
Bildquelle: Commons.Wikimedia.org
Paul Friedrich Meyerheim (1842-1915)
Paul Friedrich war Schüler seines Vaters Friedrich Eduard Meyerheim. 1857-1860 studierte er an der Akademie der Künste in Berlin.
Paul bildete sich dann weiter auf Reisen in Belgien, Holland und Paris, wo er sich ein Jahr aufhielt und die Künstler der ‘Schule von Barbizon’ kennenlernte – einer Künstlerkolonie, die nach einem Dorf am Rande des Waldes von Fonainebleau benannt war und später maßgeblich die Landschaftsmalerei in ganz Europa beeinflusste.
Paul Friredrich Meyerheim wählte seine Motive mit Vorliebe aus dem Leben der Tiere, besonders Löwen und Affen, er malte aber auch Porträts, Genrebilder aus dem Volksleben, humoristische Szenen, Stillleben und Dekorationen für Fest- und Speisesäle.
Bei seiner Erfindungsgabe und seiner meisterhaften Technik war seine Produktivität außerordentlich groß. 1883-1887 leitete er als Professor die Tiermalklasse an der Berliner Akademie.
Paul Friedrich Meyerheim
Löwen, 1885
Öl auf Leinwand, 48,5 x 40,5 cm
Standort: Eremitage St. Petersburg
Bildquelle: Zenodot Verlagsgesellschaft mbH
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