Die Lügenlampe

Die Lügenlampe

Als in Brüssel zwischen der Industrielobby und den Umweltverbänden das Glühlampenverbot ausgeklungelt wurde, stimmte das Bild noch: Die Industrie witterte ein profitables Geschäft und die grüne Lobby glaubte an einen grossen Sieg über das “böse” CO2. Das Klima schien schon fast gerettet.

Die Schweizer Behörden (BUWAL), damals unter dem kauzigen Bundesrat Leuenberger, reagierten mit vorauseilendem Gehorsam und die grossen Geschäfte setzten dem noch eins drauf: Die Glühlampen verschwanden aus den Regalen und wurden durch teure Sparlampen ersetzt. Noch vor dem endgültigen Aus für die Glühbirnen, dem 1.9.2012. Ein Bombengeschäft…mit Quecksilberbomben notabene.

Auch ich habe schon früh Sparlampen gekauft. Bei IKEA, made in China. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuss. Das Licht war miserabel und schwach, die Anlaufzeit dauerte Minuten und viele der Lampen gaben vorzeitig ihren Geist auf. Gar nicht zu reden vom Elektrosmog. Darum auch die Warnung des BUWAL, unsere Hirnkästen mehr als 30cm von den Lampen entfernt zu halten.

Doch das ist noch nicht alles. Wehe eine Sparlampe geht kaputt. Quecksilber ist eine hochgiftige Substanz. Sie greift das Hirn an und macht uns dümmer – irreversibel. Dass Quecksilber in der Lampe nur in gebundener Form vorhanden sein soll, ist eine Lüge. Sparlampen sind Dampfdrucklampen. Damit diese funktionieren, muss das Quecksilber im gasförmigen Zustand sein. Zerbricht eine Sparlampe im Schlafzimmer, hat sich’s ausgeträumt. Der Tiroler Christoph Mayr hat einen Film über dieses Thema gedreht: Bulb Fiction.  Da wird einem beim Zusehen schlecht. Alle Vorurteile werden übertroffen.

Doch die EU und damit auch das Schweizer BUWAL können nicht mehr zurück. Die Sesselfurzer fürchten sich vermutlich vor dem Gesichtsverlust. Darum lässt man die Katastrophe rollen und hofft auf eine rasche Erlösung  durch LED-Leuchten.

Doch was ist mit den Einsparungen, was ist mit den 80%, die angeblich gespart werden sollen? Darüber sprechen auch die Sparlampenjünger am liebsten nicht mehr. Nicht nur die Ökobilanz sieht immer mieser aus, man hat auch den sogenannten Rebound-Effekt vergessen. Mit dem Ersatz der Glühbirne  durch die Sparlampe wird am Ende sogar mehr Energie verbraucht werden. Wieso das?

Ganz einfach: Früher hat man uns eingetrichtert, das Licht zu löschen. Nur dort wo es gerade gebraucht wurde, brannte eine Glühbirne. Und heute? Lässt man das Licht brennen. Die Sparlampen brauchen ja “so wenig”, da spielt das doch keine Rolle. Nicht wahr?

Ich habe mich nun endgültig von den verbleibenden Sparlampen getrennt und werde sie im Sondermüll entsorgen. Mein Glühlampenvorrat ist gross genug um die Zeit zu überbrücken, bis wirklich gute und günstige LED-Leuchten verfügbar sein werden. Und bis auch dort die Lügen enttarnt sein werden.

Es gibt nichts Gemütlicheres, als Abends im Schein einer Glühbirne ein traumhaftes Buch zu lesen. Euer Traumperlentaucher



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