Insbesondere die Taugenichtse der UNION und der FDP gefallen sich darin, seit Monaten Lügengeschichten über die Not des Fachkräftemangels in der Wirtschaft zu berichten. Die Wahrheit ist an und für sich, dass der eiskalte neoliberale Zeitgeist die nächste Runde des Lohn- und Gehaltsabbaus einleiten will.
In einer Studie bezweifeln/bestreiten die Experten des DIW den Fachkräftemangel:
Die deutsche Industrie klagt seit Jahren über den Mangel an Fachkräften und vermeintlich fatale Folgen für die Wirtschaft. DIW-Forscher haben sich die populäre These genauer angeguckt – und sind zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Sie ist falsch.
Klarer kann man die neoliberale Täuschung der Alt-Parteien und der sie stützende JOURNAILLE nicht zum Ausdruck bringen. Die politische LÜGE, die insbesondere im Wahljahr die Bürger dazu bringen soll, ihren Verstand auszuschalten, ist in diesen Wochen Legion.
Das gilt für alle Politikfelder. Sei es die Verschleierung, dass “Dioxin” in Lebensmitteln überhaupt nichts zu suchen hat, schon gar nicht vorsätzlich zugemischt werden darf, oder die erneuten Lügen bei der Bundeswehr (“Schusswaffen-Unfall”, Gorch Fock). Hatte man denn wenigstens den Angehörigen die Wahrheit gesagt? Wahrscheinlich nicht. Stattdessen fährt der Taugenichts Kerner mit dem neuen “Königspaar” zu GUTTENBERG nach Afghanistan, um den Wahlbürger gezielt zu emotionalisieren; er soll nicht länger über “Stuttgart 21” und “Gorleben” nachdenken, sondern sich an den schönen Fassaden ergötzen.
Die DIW-Forscher decken die tatsächlichen Hintergründe der Lügenkampagne der UNION und der FDP und Teilen der SPD auf:
Schon ein Blick auf die Entwicklung der Gehälter zeige, dass es kein akutes Problem geben könne. Fachkräfte hätten bei der Lohnentwicklung nicht besser abgeschnitten als die übrigen Arbeitnehmer, das zeige die amtliche Erhebung der Arbeitnehmerverdienste. "Bei Investitionsgüterherstellern mussten leitende Angestellte im zweiten Quartal sogar Reallohneinbußen hinnehmen", schreibt Brenke. Bei Knappheit müsste es dagegen eine überdurchschnittliche Gehaltssteigerung geben.
Es wird deutlich, worum es in Wirklichkeit geht. Da sollen “billige Jakobs” aus dem Ausland angeworben werden, die das Lohn- und Gehaltsniveau noch weiter drücken sollen. Nicht umsonst warnt der Chef der Bundesanstalt für Arbeit davor, dass eine weitere Welle der Lohn- und Gehaltsabsenkung zu erwarten ist. Mit anderen Worten: Mit der eiskalten Politik der Gier und der Abzockerei, der neoliberalen Ideologie der UNION und der FDP, gestützt durch ARD und viele andere Medien, soll die Umverteilung von unten nach oben nach Kräften fortgesetzt werden.
Dazu braucht es natürlich Argumente; den Menschen muss Sand in die Augen gestreut werden; die Arbeitnehmer, jetzt auch die hochqualifizierten auf Ingenieur-Niveau, sollen noch deutlicher als bisher Gehaltseinbußen in Kauf nehmen.
Und wer nicht spurt, der wird schlicht vor die Tür gesetzt. Bei der (arbeitsrechtlichen) Inflation der “Leitenden” ist das bekanntlich noch einfacher, als bei tariflich geschützten Arbeitnehmern.
Auch der sich in Ausbildung befindliche Ingenieur-Nachwuchs wird ganz anders beurteilt, als es die Taugenichtse der UNION und der FDP wahrhaben wollen:
Und die Zukunftsaussichten? Ebenfalls gut, befindet Brenke mit Verweis auf die hohe Zahl der Ingenieurstudenten. Speziell das Maschinenbaustudium sei inzwischen nach Betriebswirtschaft das beliebteste Fach. Pro Jahr werden nach der Schätzung des Experten allenfalls rund 9000 Jobs im Maschinenbau frei, weil ältere Arbeitnehmer in den Ruhestand gingen. Demgegenüber machten allein im Wintersemester 2009/2010 mehr als 23.000 Studenten erfolgreich ihr Examen.
Damit wäre also nicht nur der Ersatzbedarf gedeckt gewesen – sondern es hätten zusätzlich acht Prozent mehr Ingenieure eingestellt werden können, rechnet Brenke vor. Anzeichen für einen solchen Beschäftigungsaufbau gebe es aber nicht.
Auch die betriebliche Ausbildung lasse keinen Rückschluss auf einen Fachkräftemangel erkennen. Für die 53.000 angebotenen Lehrstellen fänden sich nur in einigen Dienstleistungsberufen – bei Klempnern oder Bäckern – nicht genug Bewerber.
Insgesamt ist die DIW-Expertise ein vernichtendes Urteil für die Regierungspolitik. Die Bundesregierung will an und für sich nur das durchsetzen, was die WIRTSCHAFT ihr in die Parteiprogramme geschrieben hat, nämlich die Einleitung der nächsten Runde der Gehalts- und Lohnabsenkung.
Mit einem beißenden “Humor” geben die NachDenkSeiten (siehe unter 9.) einen Einblick in den neoliberalen Zeitgeist:
Anmerkung J.A.: Zu alt… zu jung… zu theorielastig… zu wenig Theoriekenntnisse… Gesucht ist der 23 Absolvent mit Promotion, vier Fremdsprachen und 10 Jahren Berufserfahrung, der für 1.500 Euro brutto beliebig den Wohnort wechselt… Alles, was die Unternehmen können, ist herumjammern. Und natürlich die Fachkräfte als Praktikanten beschäftigen, weil die ja nicht gut genug sind. Und dann über die angeblich fehlenden Fachkräfte jammern…
Ergänzende Anmerkung MB: So gesehen sind diese Unternehmens- und Verbandsvertreter selbst Fachidioten. Oh Schreck.
Und der Hinweis auf die vielen “Praktikanten” deckt die psychologisch raffinierte Vorgehensweise auf, selbst Absolventen von Hochschulen sollen zunächst einmal in prekäre Arbeitsverhältnissen gehalten werden; da lässt sich dann später leichter über “Gehaltswünsche” verhandeln, wenn der nächste “Praktikant” sich schon vorgestellt hat. Und wenn der Diplom-Ingenieur oder gar promovierte Ingenieur sich nicht auf den demütigenden Hungerlohn einlässt, dann profitiert man eben von dem nächsten “Praktikanten”.
Da wundert es nicht, wenn sogar ausgesprochen erfolgreiche Forscher aus dem Umfeld der Mikrobiologie oder der Technik nach “Beamtenstellen” in den Gymnasien schielen, weil ihnen schon während ihrer Forschungsarbeit zur Promotion die Illusionen genommen werden. Denn Leistung lohnt sich nicht mehr; die Gierigen und Abzocker in den Unternehmen haben sich viel mehr das Menschenbild des Obrigkeitsstaates der 30er Jahre zu eigen gemacht. Und wer sich solch einer unwürdigen Behandlung nicht beugen will, der sucht nach Alternativen, um sich nicht in eine krankmachende Umgebung einer im Kern die Menschen verachtenden neoliberalen Unternehmenswirklichkeit begeben zu müssen.
Dass jetzt sogar der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit davor warnt, dass nach der Öffnung des Arbeitsmarktes im Mai 2011 mit einer weiteren Welle der “Lohn- und Gehaltsabsenkung” zu rechnen ist, zeigt die tatsächlichen Absichten der UNION und der FDP. Es wird genau das politisch durchgesetzt, woran UNION und FDP auf Weisung der Wirtschaft schon seit Jahren gearbeitet hatten. Die Masse der Arbeitnehmer soll sich gefälligst daran gewöhnen, dass es eine leistungsgerechte Bezahlung zukünftig nicht mehr geben wird. Die Lohn- und Gehaltshöhe soll grundsätzlich in Richtung des Existenzminimums gedrückt werden, und selbst den gut ausgebildeten Facharbeitern und Absolventen von Hochschulen soll es nicht viel besser gehen. Wir hier oben, ihr da unten ist das Credo des neoliberalen Zeitgeistes; eine andere Art “spätrömische Dekadenz”, die zu einer Art “Sklavenhalter-Mentalität” entwickelt wurde, die die Taugenichtse von UNION und FDP und die Eliten in der Gesellschaft sich wünschen.
Da passt dann die “Kerner-Reise” nach Afghanistan ins Bild, um die Menschen wieder mehr auf ihre “Emotionen” zu konzentrieren, die von der Realität ihrer persönlichen Situation ablenken, um mit diesem Pseudo-Ersatz der medialen Traumwelt eine Art Ausgleich für die prekären Lebensumstände zu schaffen.
Wer diese Politik der neoliberalen Menschenverachtung beenden will, der muss in diesem Jahr der UNION und der FDP Wahlniederlagen bereiten.
Nur der Wahlbürger hat es in der Wahlhand, der weiteren Umverteilung von unten nach oben ein Ende zu setzen.
Jede andere Regierungskoalition wäre ein Segen für Deutschland und die EU und die Zukunft der Kinder.
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