Ist das eigentlich wirklich so toll, wenn man seine Leidenschaft zum Beruf macht? Stimmt es, was alle sagen, dass nichts erfüllender ist als Geld mit dem zu verdienen, was man liebt zu tun?
Ich habe getan, wovon viele träumen. Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die letzten Jahre haben wir uns ganz schön was aufgebaut. Diesen Blog, die School Of Raw, ein eigenes Buch. Das war verdammt viel Arbeit, vor allem weil wir nebenbei zwei kleine Kinder groß ziehen und Achim einem normalen Job nachgeht. Natürlich haben wir das nur geschafft, weil wir eine klare Vision von all dem haben, weil wir alles mit Herzblut tun, weil wir unserer Leidenschaft gefolgt sind. Wir lieben es zu schreiben, wir lieben gesunde Kost, wir lieben es Rezepte zu kreieren, Workshops zu konzipieren und wunderbare Menschen in unserer Dorfschule zu empfangen. Wir lieben es, ihnen etwas mitzugeben, was sie gesünder und unabhängiger macht. Das sind wir.
Die Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Der erste Teil der Antwort lautet also: Ja, es ist verdammt schön, wenn man seine Leidenschaft zum Beruf macht.
Es ist übrigens gar nicht so schwer, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Wisst ihr, was viel schwerer ist? So viel Geld damit zu verdienen, dass man seine Familie damit ernähren kann. Und genau das ist der Haken an der Geschichte. Plötzlich ist deine Leidenschaft nicht einfach mehr deine Leidenschaft, deren alleiniger Antrieb aus deinem Herzen kommt. Nein, plötzlich kommst du in die Situation, dass du deine Leidenschaft zu Geld machen musst. Wie viele Workshops müssen wir beispielsweise geben, damit wir unsere Familie ernähren können? Nach Steuern und Krankenversicherung und dem ganzen Pipapo. Wir haben das ausgerechnet. So viele, dass wir die Freude daran wahrscheinlich schnell verlieren würden.
Wer zu uns kommen möchte, der findet den Weg.
Unsere Workshops bleiben gemütlich.
Auf der Suche nach einem Geschäftsmodell
Klar könnten wir als erfolgreiche Blogger ziemlich leicht mehr Geld verdienen. Ganz einfach mit Werbung. Mit Links. Mit irgendwelchen digitalen Produkten. Mit einem Online-Business, das wird einem ja an jeder Ecke angepriesen. Wir haben uns über alles schlau gemacht, und dachten hey, wir machen das einfach mal! Aber um ehrlich zu sein, fühlte sich letztlich nichts so richtig nach unserem Weg an und wir verwarfen die Ideen wieder. Schnell kommt man dann natürlich auch zum Thema Marketing. Wisst ihr was, ich habe mich so oft darin eingelesen und bin wahrscheinlich halber Profi auf dem Gebiet. Und jedes Mal hat es mich genervt. Es ist nicht mein Ding, reißerische Überschriften zu schreiben, Webinare zu geben, die in Wahrheit versteckte Verkaufsshows sind, SEO-optimierte Texte zu schreiben. Wer zu uns kommt, der kommt von Herzen. Wer unser Buch kaufen möchte, der tut es von sich aus. Wenn ich einen Blog-Beitrag schreibe, dann fließt es aus mir heraus. Und wenn wir einen Mixer empfehlen, dann nur deshalb, weil wir gute Erfahrungen mit ihm gemacht haben. Basta.
Wir graben lieber in der Erde als und mit Online-Marketing zu beschäftigen.
Was ist uns wichtig? Wofür stehen wir? Was wollen wir weitergeben?
Trotzdem war natürlich der Wunsch immer da, unsere Familie aus unserer Arbeit ernähren zu können. Aber nicht zu dem Preis, unseren Blog zu verramschen, für Firmen zu schreiben, Produktlinks zu setzen. Wir möchten nicht, dass aus unserer Herzensangelegenheit ein reines Business wird. Denn damit stirbt die Leidenschaft. Und eigentlich wollen wir genau das Gegenteil. Unser Wissen und unsere Ideen auch an Menschen weitergeben, die keinen hohen Preis dafür bezahlen können. In Kindergärten gehen, Vorträge vor Jungendorganisationen halten, Bücher schreiben. Das sind wir.
Der zweite Teil der Antwort lautet also: Vergesst es, mit seiner Leidenschaft Geld verdienen zu müssen, ist alles andere als schön. Ganz einfach, weil man Gefahr läuft, dass die Leidenschaft dabei verloren geht.
Um ehrlich zu sein verdienen wir aber trotzdem Geld. Und zwar so viel, dass wir bald unsere Familie ernähren können ohne extern einen Job zu machen. Und ohne dass unsere Leidenschaft in Gefahr ist. Womit fragt ihr euch?
Gemeinsam suchten wir nach einem passendem Geschäftsmodell für uns.
Ein Freund brachte uns auf die Lösung.
Vor einiger Zeit erzählten wir einem Freund von genau den Gedanken und Erkenntnissen, die ich oben beschrieben habe. Er lachte und erzählte uns von einem Geschäftsmodell, das uns bisher ziemlich unbekannt war. Es geht um Empfehlungsmarketing. Man empfiehlt ein Produkt (von dem man ernsthaft überzeugt ist!) an Freunde oder Bekannte (was man sowieso ständig tut) und bekommt dafür eine Provision (was jeder Freund oder Bekannte einem von Herzen gönnt). Außerdem unterstützt man seine Freunde und Bekannte dabei, selbst geschäftlich tätig zu werden. Und da wir selbst seit ein paar Jahren von Produkten einer Firma total begeistert sind, die über Empfehlungsmarketing laufen, begannen wir uns zu informieren. Es machte sich für uns eine komplett neue Welt auf und wir begriffen, dass dies das wohl zeitgemäßeste Geschäftsmodell ist, dem wir bisher begegnet sind. Für jeden. Ohne Online-Business. Mittlerweile sind wir voll dabei und unsere Dankbarkeit für diesen Hinweis steigt von Tag zu Tag.
Was soll ich sagen. Unsere Leidenschaft bleibt unsere Leidenschaft. Unser Schaffen kommt von Herzen. Ohne Druck. Ohne übertriebenes Marketing. Unsere Workshops bleiben gemütlich und ich schreibe ein neues Buch. Das sind wir. Und das bleiben wir. ♥
PS: Wer sich für das Empfehlungsmarketing interessiert, kann uns gerne anschreiben ([email protected]). Wir freuen uns über neue Teammitglieder, die unseren Geist teilen. Aber bitte nur ernst gemeinte Anschriften!
Wer Lust auf einen Workshop bei uns hat: HIER geht es zu allen Infos.
Über 150 leckere, einfache & inspirierende Rezepte gibt es außerdem in unserem Buch „Was dein Herz begehrt“.
Auch auf unserem Youtube-Channel gibt es viele Anregungen & Inspirationen!
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