Die Kuh vom Totzweg, unten der Brienzersee.
Im Gebiet Alpogli (klingt türkisch). Hinten das Rothorn (Mitte links).
Die Passage zur Alp Chäseren quer durch den Hang (oberhalb der Bildmitte).
Gestern, als ich das Brienzer Rothorn erstieg, stimmte fast alles. Der frühe Aufbruch in Zürich, um acht Uhr konnte ich auf dem Brünig starten. Die Sicht, insbesondere auf den Brienzersee, der sich kurz nach dem Alpweiler Totzweg zum ersten Mal wunderbar zeigte. Die Natur, insbesondere die Blümchen, Alpenflora allenthalben. Die Tierwelt; eine Kuh begleitete mich vom Totzweg bergan und war richtig traurig, als die Zaunschranke kam. Ich liebte aber auch: den kühlen Windhauch an gewissen Ecken. Die mich auf den sonnenexponierten Abschnitten wie ein Mantel umhüllende Wärme. Den genialen Weg durch den extrem steilen Wieshang vor der Alp Chäseren. Den Anblick des langsam näher kommenden Rothorns. Den Eiseesattel und das gleich darunter tiefblau sich präsentierende Gewässer gleichen Namens. Und natürlich den Gipfel selber, der ein umfassendes Panorama bietet. Doch, fast alles stimmte. Oben allerdings blieb ich dann nicht lange. Just zu meiner Ankunft spuckte das Dampfzüglein von Brienz her eine unglaubliche Menschenmasse aus, die nun turnschuhbewehhrt dem obersten Punkt zustrebte. Beide Wirtschaften waren voll besetzt. Und leider versteckten sich auch die berühmten Steinböcke. Kein Problem, ich floh per Seilbahn vom Berg, den ich für seine Schönheit in bester Erinnerung behalten will - die kleinen Unstimmigkeiten werden verdrängt. Unten in Schüpfheim erschlug mich die Hitze auf dem Perron dann fast.P.S. Bloggerkollege Edwin van der Geest machte dieselbe Route (plus Abstieg auf die Planalp) vor einem Monat, exakt am Tag vor Saisonbeginn auf dem Rothorn. Bei ihm wars oben herrlich ruhig.
Der Eisee vom Eiseesattel.
Auf dem Rothorn bei der Seilbahn. Unten Sörenberg.