Die Held*innen der Villa Stuck: unser Sicherheitsteam

Sicherheitspersonal Villa Stuck

Es gibt Menschen, die werden gerne einmal vergessen und sind doch so wichtig. Nicht nur die Corona-Krise hat das wieder einmal gezeigt. Besuchen wir ein Museum kommen wir meistens nicht mit den Direktor*innen, Kurator*innen oder Künstler*innen in Kontakt, sondern mit den Mitarbeiter*innen des Sicherheitsteams. Am Eingang, an der Garderobe und in den Räumen selbst stehen Menschen, die uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich machen und dabei fast unsichtbar sind. Denn das ist ihr Job. Sich im Hintergrund halten, der Kunst ihren Raum geben, ab und zu Fragen beantworten und gleichzeitig dafür sorgen, dass sowohl Kunst als auch Besucher*innen sicher sind.

Diese Heldinnen und Helden des Alltags waren auch während der Schließung der Villa Stuck vor Ort. Natürlich in reduzierter Personenzahl, jedoch saßen sie weiterhin am Eingang der Villa, gaben Auskunft an sich verirrende potenzielle Besucher*innen, nahmen Post entgegen und beaufsichtigten das Haus. Ihnen wollen wir in diesem Beitrag die Stimme geben und ihnen danken: dafür dass sie jeden Tag einfach nur da sind und unser Museum zu dem Machen was es ist: Ein Ort, an dem alle willkommen sind.

Stellvertretend haben wir vier Mitarbeiter*innen aus diesem Bereich in der Villa Stuck interviewt.

GEORGIOS SIDIROPOULOS

Objektleiter Villa Stuck

© Mirja Kofler

Herr Sidiropoulos, wie lange arbeiten Sie schon in der Villa Stuck?
8 Jahre.

Was gefällt Ihnen am besten an ihrem Beruf?
Nicht nur das Haus hier ist super, sondern einfach das gesamte Arbeiten in der Villa Stuck macht Spaß.

Was ist Ihr Lieblingsraum oder Lieblingsort in der Villa?
Die Historischen Räume sind schon etwas Besonderes, aber die wechselnden Ausstellungen sind auch sehr interessant und immer etwas Anderes. Ich persönlich finde einfach das ganze Haus wunderschön.

Was ist die häufigste Frage, die Ihnen gestellt wird?
Was für Ausstellungen in der Villa Stuck gerade stattfinden. Die meisten Leute kennen die Historischen Räume und die Geschichte der Villa Stuck bereits, aber nicht unbedingt die aktuelle Ausstellung, weshalb es dazu mehr Fragen gibt.

Was ist das Kurioseste, das Ihnen hier während der Arbeit passiert ist?
Das ist eine gute Frage. Eigentlich sind hier alle immer sehr nett, aber es gibt dann auch sehr selten die Besucher, die sich nicht an die Regeln halten wollen. Dann müssen wir dafür sorgen, dass die Regeln des Museums trotzdem befolgt werden. Aber sonst passiert eigentlich immer viel Nettes und wir helfen den Leuten gerne, wenn sie sich mal im Haus verlaufen haben.

Worauf freuen Sie sich, wenn das Museum jetzt wieder öffnet?
Ich freue mich einfach wieder auf mehr Normalität: dass das Haus geöffnet ist, die Besucher die Ausstellung von Lisa Walker sehen können und auch die wunderschöne neue Ausstellung ab nächster Woche.

  KRESO SVEC Aufsicht Villa Stuck

© Mirja Kofler

Herr Svec , wie lange arbeiten Sie schon in der Villa Stuck?
Eineinhalb Jahre.

Was gefällt Ihnen am besten an ihrem Beruf?
Das ich in diesen schönen Historischen Räumen arbeiten kann.

Was ist die häufigste Frage, die Ihnen gestellt wird?
Zu den Ausstellungen und den Bildern generell.

Was ist Ihr Lieblingsraum oder Lieblingsort in der Villa?
Der Empfangssalon.

Was ist das Kurioseste, das Ihnen hier während der Arbeit passiert ist?
Kurios weiß ich jetzt nicht, aber die Besucher sind immer wirklich nett hier. Ich mag das die Leute entspannt bleiben, auch wenn mal viel los ist und die Leute evtl. etwas länger warten müssen.

Worauf freuen Sie sich, wenn das Museum jetzt wieder öffnet?
Der erste Schritt in Richtung Normalität. Es war schon sehr ruhig hier, da fehlte einfach etwas.

EFFI SIMEONIDOU

Aufsicht Villa Stuck

© Mirja Kofler

Frau Simeonidou, wie lange arbeiten Sie schon in der Villa Stuck?
Seit einem Jahr.

Was ist die häufigste Frage, die Ihnen gestellt wird?
Wann die Villa erbaut wurde, ob alles hier noch echt ist, ob das die originalen Bilder sind, solche Dinge.

Was gefällt Ihnen am besten an ihrem Beruf?
Ich arbeite einfach gerne hier.

Was ist Ihr Lieblingsraum oder Lieblingsort in der Villa?
Ich mag eigentlich alles. Die Wechselausstellungen sind immer interessant, da ist einfach immer etwas Neues dabei. Und in den Historischen Räumen gibt es immer ein neues Detail zu entdecken, das mir bisher nicht aufgefallen ist.

Was ist das Kurioseste, das Ihnen hier während der Arbeit passiert ist?
Die Besucher stellen oft witzige Fragen, wo ich selber manchmal die Antworten nicht weiß. Aber dann kann ich ihnen sagen, wo sie es nachlesen können oder wo sie die Antworten finden.

Worauf freuen Sie sich, wenn das Museum jetzt wieder ööffnet?
Endlich wieder mit allen Kollegen hier zusammen arbeiten zu können.

WOLF BRÜMMEL Aufsicht Villa Stuck

© Mirja Kofler

Herr Brümmel, wie lange arbeiten Sie schon in der Villa Stuck?
Seit letztem Oktober (2019)

Was gefällt Ihnen am besten an ihrem Beruf?
In den Historischen Räumen zu stehen, in den Räumen von Franz von Stuck. Ich war früher öfter selbst in der Villa Stuck, da ich Kunstgeschichte studiert habe und mich persönlich für die Villa und die Ausstellungen interessiere. Und ich werde auch sehr gerne einfach über die Kunstwerke von Franz von Stuck befragt. Die Leute sind hier einfach so interessiert. Das finde ich sehr schön.

Was ist Ihr Lieblingsraum oder Lieblingsort in der Villa?

Das Speise- und spätere Wohnzimmer der Villa Stuck mit seinen Gemälden. Die Historischen Räume strahlen einfach eine gewisse Gemütlichkeit aus und es gibt immer etwas Spannendes hier zu entdecken.

Was ist die häufigste Frage, die Ihnen gestellt wird?
Wer die beiden Frauen sind, die auf den Bildern zu sehen sind. Es ist oft nicht bekannt, dass Franz von Stuck eine Geliebte hatte. Das ist für damalige Zeit schon etwas sehr Besonderes.

Was ist das Kurioseste, das Ihnen hier während der Arbeit passiert ist?
Nicht unbedingt kurios, aber ich freue mich einfach, dass auch so viele junge Leute hier sind, was mich sehr positiv überrascht hat. Und ich freue mich immer über alle Fragen von den Leuten, da ich ihnen gerne etwas zu den Bildern und deren Geschichte erzähle.

Worauf freuen Sie sich, wenn das Museum jetzt wieder öffnet?
Einfach wieder in den Historischen Räumen zu stehen.


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