304 Seiten
ISBN 9783548611747
List-Taschenbuchverlag
Preis: 9,99€
Taschenbuch
Heile Familie? Nein, die hat Frida nun wirklich nicht. Und seit ihr Vater tot ist, ist es nicht einfacher geworden. Es ist ja nicht so, dass Frida noch ein kleines Mädchen ist. Sie lebt allein in ihrer Wohnung, und hat eine Job in einer Parfümerie, eigentlich ist alles ok.
Aber nein, Frida ist nicht zufrieden. Sie will sich eine Wohnung kaufen, denn ihr Vater wollte ihr etwas Geld vererben. Und einen neuen Job will sie auch. Und überhaupt... bei ihrer großen Schwester ist alles besser, sie studiert noch. Mama hat sie Frida eh immer vorgezogen, egal um was es ging. Frida hingegen war immer das Papakind. Und nun? Papa ist tot und Frida eigentlich ganz allein. Mit ihrer Schwester hat sie sich noch nie gut verstanden, bis heute nicht. Und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern.
Meine Meinung
Eine Familiengeschichte, dachte ich mir nach der Leseprobe. Schön, so etwas lese ich zwischendurch mal ganz gerne.
Aber nach der Hälfte des Buches hatte ich eigentlich keine Lust mehr, es überhaupt zu beenden. Denn mit Familie hatte das so gut wie garnichts mehr zu tun. Ab und zu taucht mal eine kleine Erinnerung auf aus Fridas Kindheit, die jedoch leider meist negativer Natur war.
Ansonsten erfährt man mehr über ihren neuen Job: Sie arbeitet bei einer Zeitung als Journalistin undercover für eine andere Zeitung.
Und da hört der Spaß auf. Das Ganze hat mich einfach nicht gepackt, ich fand es einfach nur langweilig und platt.
Das liegt nicht an dem Schreibstil, der gefällt mir recht gut. Aber die Geschichte an sich sprüht nur so vor depressiver Stimmung. Und da nutzt auch Fridas letztendliche Erkenntnis nichts.
Vielleicht sehe ich ja das ganze Gejammere und die ewigen geschwisterlichen Zankereien ja zu eng, aber nein, so hatte ich das nicht erwartet.
Unterm Strich
Es konnte mich nicht überzeugen, vielleicht, weil meine Erwartung anfangs eine ganz andere war. Darum nur 2 Sternthaler von mir.
Die Autorin
Die 1970 geborene Literaturwissenschaftlerin und Journalistin Gerður Kristný avancierte in den letzten Jahren zu einer der erfolgreichsten und vielseitigsten Autorinnen der jüngeren Generation in Island. Ihr vielfach preisgekröntes Werk umfasst zwei Romane, zahlreiche Kinderbücher, Kurzgeschichten, zwei Sachbücher und vier Lyrikbände. Für den Roman Die grüne Bluse meiner Schwester erhielt sie den Halldór-Laxness-Literaturpreis.
Quelle: List Autorenseite
Vielen Dank an Vorablesen und den List-Verlag für dieses Leseexemplar.