Die Gier der kirchlichen Schafe

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Nicht nur Tebartz van Elst geht sehr locker mit Geldern der katholischen Kirche um, schon vor einigen Jahren musste ein Erzbischof aus Slowenien wegen dubioser Finanzgeschäfte abdanken. Die miesen Finanzgebaren der eigenen Kirchenleute machen dem Vatikan zu schaffen.

Der Erzdiözese in Maribor reichten die finanziellen Mittel nicht wirklich. So beschlossen die Finanzverwalter der dortigen katholischen Kirche das Geld geschickt anzulegen. Zum einen waren aber die Geldgeschäfte nicht ganz koscher und zum anderen kam die Wirtschaftskrise dazwischen.  So wurde aus den erhofften Gewinnen ein Verlust von etwa 800 (!) Millionen Euro, die endgültige Zahl steht heute noch nicht fest. So einen hohen Verlust konnte auch der Vatikan in der Öffentlichkeit nicht ignorieren und so musste Franc Kramberger – Erzbischof aus Maribor – vor zwei Jahren seine Mitra nehmen. Offiziell hieß es, er habe auf sein Amt verzichtet – lediglich der Begriff ” nicht freiwillig” fehlte in der Presseerklärung. Einen dreistelligen Millionenbetrag konnte Rom auch nicht kaltlassen.

Papst Franziskus soll angeblich aber auch schon bei den Baukosten des Limburger Bischofshauses geschluckt  und “wie bitte” gestöhnt haben. Bedenklich ist, dass Tebartz van Elst nicht freiwillig gehen möchte, dabei muss ihm klar sein: Sein Schicksal wird ähnlich dem des Erzbischof von Maribor sein. Tebartz van Elst harrt noch immer in Rom aus – abgeschirmt von sämtlichen Medien und hofft auf den Untersuchungsbericht. Dieser soll ihn entlasten, doch stellt sich die Frage, wovon? Schon in einem Interview vor einigen Jahren teilte der Limburger Bischof mit, er liebe die Architektur. Mit Sicherheit weiß dieser Mensch genau, welche Kosten anfallen und was er anordnete. Da er nicht im Wachkoma handelte, muss er zu den Baukosten stehen. Da hilft auch keine Flucht zu Papa nach Rom!

Zwar wird es wohl noch einige Wochen dauern, bis der Bischof seines Amtes enthoben wird, aber es wird passieren. Auch sein engster Fürsprecher Präfekt der Bischofskongregation, Kardinal Marc Oullet, deutete schon an, dass er für die katholische Kirche nicht mehr tragbar ist. Das ist auch gut so! Vermutlich wird Tebartz van Elst später dann auf seinen Prunkbau schauen und seinen Nachfolger in dessen teurem Badezimmer beneiden. 

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Die Gier der kirchlichen Schafe Joern Petersen

 


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