Die gespielte Naivität der JOURNAILLE

Wie blöde können eigentlich Journalisten sein die immer noch glauben, dass die Bürger ihnen die neoliberale Heuchelei abnehmen?!

SPON titelte heute folgendes:

Deutsche-Bank-Chef in der Kritik

Alle gegen Ackermann

An und für sich könnte man angesichts solcher “Euphemismen” nur schmunzeln; es wird so getan, auch von den zitierten Partei-Oligarchen, als ob man nun endlich Front gegen die FINANZWELT machen würde. Genau das Gegenteil ist richtig, was die BANKEN-Rettungspakete mit der Belastung der Unbeteiligten nahelegen.

Die gespielte Empörung der CSU und der GRÜNEN klingt geradezu absurd:

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt nimmt die Banken ins Visier und wettert gegen diejenigen Institute, die "immer noch Erträge vorwiegend in Boni und Dividenden stecken". Ähnlich argumentieren die Grünen. "Ich frage mich, ob Herr Ackermann überhaupt an einer dauerhaften Lösung der Krise interessiert ist. Denn eine solche Lösung bestünde aus meiner Sicht auch darin, dass es gar keine systemrelevanten Banken mehr gibt", sagte Grünen-Chef Cem Özdemir dem SPIEGEL.

Denn die KRISE und die daraus erwachsenden volkswirtschaftlichen Verwerfungen (Geldschöpfung aus dem Nichts, Inflation, …) kann die Politik nur in den Griff bekommen, wenn man die PRIVATBANKEN nicht rettet, sie vielmehr vorübergehend verstaatlicht und die FINANZWELT grundlegend reformiert, sie wieder an ihre “dienende Aufgabe” erinnert bzw. sie darauf organisiert.

Aber davon sind die neoliberalen Taugenichtse der Alt-Parteien weit entfernt, ihnen fehlt der Mut, die Kompetenz und die Kraft, sich von unabhängigen Ökonomen beraten zu lassen, die den MENSCHEN in den Mittelpunkt der Wirtschaft stellen wollen, nicht die Gierigen und Abzocker mit der Ideologie des SHAREHOLDER VALUE.

Die politischen Vertreter in den Parlamenten waren ja damals noch nicht einmal “intellektuell” in der Lage, den Paradigmenwechsel mit der Umstellung der RECHNUNGSLEGUNG auf das angelsächsische System der FINANZWELT zu verstehen. Der intellektuelle Niedergang in der deutschen Politik ist gravierend und erschreckend, eine Folge der verdeckten Aushebelung der Demokratie innerhalb der Parteien, bei denen die Abgesandten in den Parlamenten überwiegend aufgrund ihres Mittelmaßes und ihrer “devoten Parteitreue” nur noch willfährige Parteigänger und Mehrheitsbeschaffer sind. Und wenn einmal aufmüpfige Abgeordnete, wie der Bundestagsabgeordnete Bosbach (CDU), einmal selbst das Nachdenken in wichtigen Fragestellungen üben und danach handeln, wie es eigentlich das Grundgesetz postuliert und geradezu verlangt, dann setzt es innerparteiliche AUSGRENZUNG und Beschimpfung, besonders von den Partei-Eliten.

Mit der Rechnungslegung nach internationalem Recht wurde beinahe klammheimlich das SHAREHOLDER-VALUE-DENKEN der angelsächsischen FINANZWELT importiert. Unternehmen und Konzerne wurden dadurch zunehmend zur WARE, die man finanziell nach Erwerb zunächst ausbeuten konnte, ehe man den Rest zerstückelte und weiterveräußerte. Auf der Strecke blieben die Arbeitnehmer, für die die Politik nicht zuständig war. Die wenigen Besuche der Politiker angesichts von z.B. “Standortverlagerungen ins steuergünstige Ausland” wirkten wie hilflose Beistandsbekundungen.  Für den Vorwurf der “Heuschrecken-Mentalität”, die der SPD-Politiker Müntefering vor Jahren treffend analysierte, gab es von Seiten der UNION und der FDP nur Schelte und Widerstand. Beide Parteien verteidigen bis heute diese Art der WIRTSCHAFT, die sich gegen die Mehrheit der Menschen richtet und eine kleine Schicht von ELITEN begünstigt.

ES ist diese vergiftete und die Menschen verachtende Ideologie, die mit der GLOBALISIERUNG Einzug gehalten hatte und die auch EUROPA den Shareholder Value bescherte, ohne dass die damit verbundenen Konsequenzen von den Taugenichtsen in der Politik überhaupt verstanden wurden, jedenfalls nicht von den vielen Abgeordneten in den Parlamenten.

Spätestens damals wurde in Wirklichkeit die soziale Marktwirtschaft von der UNION und der FDP aufgegeben, auch wenn beide Parteien bis heute euphemistisch den eiskalten und die Menschen verachtenden FINANZKAPITALISMUS bis heute so bezeichnen. Den Taugenichtsen ist anscheinend bis heute nicht aufgegangen, dass dieser auch mit dem neoliberalen Zeitgeist plakatierten FINANZKAPITALISMUS in krassem Widerspruch zur sozialen Marktwirtschaft steht, beide Begriffe bzw. die Realität der Wirtschaft in der westlichen Welt, auch in Deutschland, sich geradezu gegenseitig ausschließen. Dennoch trällert die tumbe JOURNAILLE nach wie vor von der sozialen Marktwirtschaft, um die Bürger zu täuschen. Es geht diesen medialen Fälschern darum, die Bürger ruhig zu halten, damit sie ihre wirklichen GEGNER nicht erkennen und die neoliberale Ideologie der Umverteilung von unten nach oben und die toxische Parole, MEHR PRIVAT ALS STAAT, fortgesetzt werden kann. Wer die Politik der Umverteilung von unten nach oben betreibt, wie es UNION und FDP und Teile der SPD seit Jahren praktizieren, ist in Wirklichkeit der erklärte Gegner der vielen Bürger, auch wenn die JOURNAILLE das anders darstellt.

Es ist an und für sich kaum nachzuvollziehen, warum die BÜRGER ihre GEGNER und FEINDE immer noch in die Regierungsverantwortung wählen; zu erklären ist das nur durch die anscheinend sehr wirksame Politik der Umerziehung seit 1945 durch die US-Regierung und einhergehend damit journalistischer Berieselung mit Lügen und Halbwahrheiten und allerlei tumber Ablenkungen durch die “bunte Medienwelt” mit ihren Glanzlichtern gegen Mittag (Mittags-Berieselung wie:“Meine Frau schlägt mich …”).

Um nicht falsch verstanden zu werden: Diese Art der gezielten “Verdummungs-Politik” bzw. “Psychologie der  Massenbeeinflussung” hat Methode. Bereits der Nationalsozialismus nutzte die Erkenntnisse und Forschungsergebnisse aus der Massenpsychologie. Nach 1945 wurde das Instrumentarium (Bildungsinhalte, zensierte Nachrichten, Medienpolitik ganz allgemein) gezielt eingesetzt; es wirkt bis heute.

Als ein Beispiel für die gezielte “Massenbeeinflussung” sei nur die Falschübersetzung der Reden des iranischen Präsidenten erwähnt, um die Bevölkerung gegen den IRAN “kriegsbereit” zu stimmen. Die jüngste Behauptung, der IRAN habe versucht, den saudischen Botschafter in Washington in die Luft zu sprengen, ist ein aktuelles Beispiel für die “Psychologie der Kriegsvorbereitung der Bevölkerung”.

Erst wenn die Propaganda-Lüge unübersehbar wird, schwenken die “Massen-Medien” (ARD, Zeitschriften und Zeitungen mit großer Verbreitung) ein.

Bezogen auf die “Ackermänner” sehen sich Medien und Politik einer Bevölkerung gegenüber, die zunehmend die Wahrheit erkennt und sogar auf die Straße geht. Das konnte man bisher weitgehend unterdrücken, weil die tausendfach in jedem Jahr gesendete KOLLEKTIVSCHULD die Psyche jedes Einzelnen belastet und traumatisiert bzw. in apolitische Verhaltensweisen abdrängt.

Die Massenpsychologie der KOLLEKTIVSCHULD wurde und wird gezielt eingesetzt, um die Masse der Bevölkerung gefügig zu machen, insbesondere ihr WAHLVERHALTEN zu steuern.

Störend dabei wirkt seit Jahren das INTERNET, das den BÜRGERN zunehmend die Möglichkeit eröffnet, sich weitaus “objektiver” zu informieren, als es früher bzw. vor 1980 möglich war. Die “anderen Wahrheiten” lassen sich nur schwer unterdrücken, auch wenn die POLITIK das durch die “Internetsperren” versucht. In der Vergangenheit konnte man sehr leicht die Herausgabe von Büchern unterdrücken; weitaus schwieriger ist es, unliebsame Verbreiter anderer Wahrheiten im Internet auszuschalten.

Neoliberale JOURNAILLE und Alt-Parteien sehen sich jetzt einer Entwicklung ausgesetzt, bei der die LÜGE und die Verbreitung von HALBWAHRHEITEN immer schwieriger wird. Hinzu kommt, dass nicht wenige Bürger sich nicht länger belügen und täuschen lassen wollen.

Wie beispielsweise SPON die BÜRGER ständig täuscht, zeigt folgender Textauszug:

Der Gouverneur von Massachusetts, Deval Patrick, besuchte erstmals Demonstranten im Bostoner Park Dewey Square. Er habe mehr Verständnis für die verschiedenen Standpunkte und die Sorgen über Arbeitslosigkeit, Gesundheitsversorgung und den Einfluss des Geldes in der Politik, sagte er danach.

Der “arme Mann” hatte “mehr Verständnis für die verschiedenen Standpunkte”!!!

Dass sich die Proteste im Wesentlichen auch gegen die POLITIK richten, wird schlicht weggelassen. Es wird der Eindruck vermittelt, als ob POLITIK die “verschiedenen Standpunkte” der LAIEN wohlwollend aufnimmt, die “Sorgen der unmündigen Kinder” sozusagen hört. Die Psychologie, Erwachsene wie “Kleinkinder” zu behandeln, die anscheinend nicht wissen, wovon sie sprechen und warum sie protestieren, ist nur eine gängige Strategie aus der “Massenpsychologie”. Auch in Deutschland hört man nicht selten, dass die Themen für die “einfachen Bürger” zu “komplex” seien, um VOLKSABSTIMMUNGEN abzulehnen.

Aber genau das Gegenteil ist richtig. Richtungsweisende Entscheidungen, wie beispielsweise die Einführung des EURO oder die Einschätzung, ob die EU mit ihren Verträgen demokratisch strukturiert ist, versteht an und für sich JEDER!

Aktuell geht es bei den “Ackermännern” darum, die von den Taugenichtsen der UNION und der FDP und Teilen der SPD und der GRÜNEN beabsichtigte Fortsetzung der neoliberalen Politik mit der Absicht der Bankenrettung zu Lasten der Bevölkerung fortzusetzen.

Und die JOURNAILLE unterstützt dabei nach Kräften, wie sich aus der Berichterstattung ablesen lässt.

Es gibt allerdings neben der weit verbreiteten JOURNAILLE, den Steigbügelhaltern des neoliberalen Zeitgeistes, auch eine differenziertere Berichterstattung, die sich ZEIT ONLINE ab und zu leistet. Wie unterschiedlich zu SPON die Situation dargestellt wird, zeigt folgender Text:

Es wird Zeit. Dieses Gefühl teilt er mit vielen seiner Mit-Demonstranten, mit Hausfrauen, Studenten, Anwälten. Dass sie alle gekommen sind, viele von ihnen Demo-Neulinge, macht diese Proteste besonders. Ja, die Mehrheit der Deutschen ist gestern noch zu Hause geblieben. Ein paar Zehntausende deutschlandweit sind keine 99 Prozent. Aber diejenigen, die in Frankfurt, Berlin und anderswo auf die Straßen gegangen sind, haben die Mehrheit aufs Beste repräsentiert.

Ob sich ZEIT ONLINE (inzwischen) eher anpasst, damit sich die verbliebenen “typischen Käufer” der Zeitung nicht abwenden, bleibt der Beurteilung des (häufigen) Lesers dieser Zeitschrift überlassen.

Alleine der Hinweis, dass die Protestler “die Mehrheit (der Bevölkerung) aufs Beste repräsentiert” hatten, ist bemerkenswert im Vergleich zu der Darstellung und Kommentierung der ARD und anderer Medien.



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