Die Geschichte vom Haushaltsbuch

Ich bin sehr gut dadrin einfach Dinge relativ kompliziert anzugehen. Dafür ist es für mich einfach nicht ganz so einfache Dinge einfach zu machen. In die Schweiz gehen, auf Sylt ziehen (oder „nach Sylt ziehen“?), einen Monat nach Shanghai „jetten“, nach Hamburg ziehen – alles irgendwie zwar eine logistische Meisterleistung, aber irgendwie einfach zu bewerkstelligen.

Aber das führen eines Haushaltbuches erweist sich da als deutlich schwerer als den Zollbeamten in China irgendeine falsche Adresse zu vertickern, wo ich die Zeit über unterkomme soll. Obligatorisch fing die ganze Odyssee mit einen kleinen Heftchen an. In den ich meine Ausgaben und Einnahmen einfach nur notieren wollte. Das war eine Woche später schon wieder Schnee von gestern.

Dann dachte ich mir, weil ich ja täglich am PC sitze: „Machst das doch mit Excel!“ Also bastelte ich mir eine voll komplizierte und unübersichtliche Tabelle mit irgendwelchen Matrixen, welchen mir ausrechneten wie teuer mich ein Tuch Klopapier diesen Monat kam. Aber auch das machte ich nur einen Monat.

Ich blieb hartnäckig der Meinung, dass ein Haushaltsbuch am PC von mir eher geführt wird, als ein schriftliches. Also googelte ich wie wild nach irgendeinen Programm und fand eins: iFinance. Auch dort verkomplizierte ich alles mit meinen ganzen Konten, Bargeldbeständen und Co. Sogar Haushaltspläne machte ich mir. Letztendlich war da das Gute, dass wiederkehrende Buchungen automatisch gebucht wurden. Leider war das nur die halbe Miete und ich vergaß oft meine Ausgaben einzutragen oder wenn ich sie eintragen wollte, wusste ich gar nicht mehr was genau ich ausgab.

Also sollte ich wohl anfangen die Kassenzettel aufzuheben.

Die ganze Sache verlief sich irgendwann in den Sand und verschwand in der Zeit. Diesen Dezember aber dachte ich mir: „Jetzt, in Hamburg, könntest du ja eigentlich mal wieder anfangen ein Haushaltsbuch zu führen“ Meiner Meinung nach sollte ich mal so langsam wissen für welchen Scheiß ich mein Geld zum Fenster rauswerfe. Ich entschied mich für die einfache Lösung: Notizheftchen. Jetzt habe ich ein kleines gelbes Heftchen, was meistens bei meinen Kalender rumfliegt und schreibe mir einfach nur meinen Ausgaben und Einnahmen auf.

Und aus der Erfahrung der vorherigen Versuche lasse ich mir jetzt auch immer schön brav den Kassenzettel geben. An einen meiner freien Tage in der Woche werden die dann gesichtet und eingetragen. Hinter unsinnige Ausgaben wie „Schokolade“ kommt ein X – was mir zeigen soll, dass das eine unwichtige Ausgabe war. Die ich mir eigentlich hätte sparen können.

Ohne Witz: Das funktioniert jetzt schon seit 3 Monaten!

24. Februar 2014Christiane

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