Gestern ist mir ein Buch zugegangen: "Der Träger war immer schon vorher da" von Martin Krauss, eine Geschichte des Wanderns und Bergsteigens in den Alpen. Wie im Titel mitschwingt, erzählt der Autor von denen, die zwar auch auf dem Berg waren, aber hernach nicht im Rampenlicht standen. Nur schon die Kapitel-Überschriften machen mich neugierig und lesewillig, hier drei Beispiele:
- "1855 bis 1880: Die Gentlemen erklären sich zu Erstbesteigern und lassen sich von Wilderern den Weg auf den Gipfel zeigen."
- "1895 bis 1914: Bergsteigen soll exklusiv bleiben, ohne Pöbel und ohne Juden. Aber Arbeiter drängen in die Alpen, und Wilderer werden zu Volkshelden."
- "1995 bis heute: Wie Klettern auf Brücken zum Gegenstück des Himalayatourismus wird. Und warum immer noch Menschen über die Alpen flüchten."