Ein Beitrag von Gudrun Schäfer und Claudia Fuhrmann, Vorsitzende des "Französische und Englische Bulldoggen e.V."
Der Bully wird als kleiner, lebhafter, sportlicher, niemals aggressiver Begleithund beschrieben, ein freundlicher, anspruchsloser Hund für Jedermann. Sorgfältig auf Gesundheit, ohne Übertreibung des Rassestandards gezüchtet, ist er ein robuster, langlebiger und vitaler Mini-Molosser.
Die Bulldogge kann trotz seiner gedrungenen Größe enorme Ausdauer und Leistung bringen, dies aber nur, wenn sein Körper kompromisslos auf Gesundheit gezüchtet wurde. Er verfügt über einen ausgesprochenen Willen, Mut und Konsequenz. Unsere French Bulldogs sind zähe kleine Kämpfer mit sonnigem Gemüt. Damit diese wunderbaren Eigenschaften gesund harmonieren, bedarf es einiger züchterischer Sachkenntnis.
Da dieser bullige, aus den leichten Englischen Bulldoggen gezogene Hund seine speziellen körperlichen Merkmale aufweist, müssen Züchter und Liebhaber dieser Rasse auf einige Besonderheiten achten, Abweichungen erkennen und der Rasse zuliebe objektiv beurteilen und dann gewissenhaft entscheiden, ob der jeweilige Hund die Rasse erhält und verbessert oder nur vermehrt. Leider ist seit der Modewerdung hier einiges schief gelaufen. Immer mehr Züchter drängen auf den Markt, um die Welpennachfrage zu decken. Nicht immer zum Wohle und Fortbestand der Rassen, denn einige Züchter, Hobbyzüchter und Vermehrer haben die hohe Nachfrage für sich genutzt und wurden vielleicht sogar unabsichtlich nachlässig, was die Gesundheit angeht.
Genau hier müssen seriöse Vereine und willige Züchter ansetzen, um das ewige Vorurteil der Qualzucht nachhaltig zu entkräften. Dies gelingt nur mit ehrlicher und offener Zusammenarbeit. Viele Defekte, wie auch bei anderen Rassen, schlummern unerkannt im Hintergrund. Dank der fortschrittlichen Forschung gibt es aber in Zukunft unzählige Möglichkeiten, diese zu erkennen und weitgehendst zu vermeiden, auszudünnen oder bestenfalls, erst gar nicht in die Rasse hineinzubringen.
Unsere Bullys sind Spätentwickler. Daher darf man keinesfalls das, je nach Verein festgelegte Zuchtalter von 12-15 Monaten, als das optimale Einstiegsalter für die Zucht sehen. Es ist wichtig, gerade vielversprechende Nachwuchsrüden so weit ausreifen zu lassen, dass das Risiko etwaiger später vorkommender Atemprobleme so gering wie möglich zu halten ist.
Wichtig ist neben der körperlichen Gesundheit unserer Bulldogs auch ein angemessenes Temperament.
Gesundheit heißt für den Bully, außer dem Aussehen, ein funktionierendes Atemorgan, angefangen bei der Nasenöffnung bis hin zur Luft- und Speiseröhre. Es reicht nicht, nur auf lange Nasen zu achten, die dahinter liegenden Organe sind ungleich wichtiger. Nähere Erklärungen zu diesem komplexen Gesamtorgan finden sie hier. http://www.gesunde-bulldoggen.de/haeufige-probleme/brachyzephalie/66-lange-nase-die-loesung-aller-probleme.html
Gesundheit heißt für den Bully auch eine funktionierende Wirbelsäule, http://www.gesunde-bulldoggen.de/haeufige-probleme/keilwirbel/54-keilwirbel-hemivertebrae.html die durch den immer kürzeren Rücken und der teilweise nur noch ahnenden Rute, http://www.gesunde-bulldoggen.de/haeufige-probleme/ruten.html nicht immer selbstverständlich ist.
Gesundheit fängt bei dem Bulldog, egal ob Engländer oder Franzose, bei der sorgfältigen Auswahl der Deckpartner an. Gesunde Zucht beginnt mit der möglichst natürlichen Zeugung und der komplikationsfreien Spontangeburt. Die Voraussetzungen hierfür haben wir hier zusammengefasst. http://www.gesunde-bulldoggen.de/haeufige-probleme/kaiserschnitt.html
Wenn in der Nachzucht, trotz sorgfältiger Zuchtauswahl Erbkrankheiten auftreten, so ist es das erste und wichtigste Gebot, diese als Chance zu nutzen, um zu forschen und aufzuklären, um diese Fehler zukünftig zu vermeiden. Nur durch offenen Umgang mit Problemen in jeder Rasse, können wir diese verbessern, erhalten und somit vermeiden, dass sich Defekte festsetzen.
Es ist heute an der Zeit zu reagieren, vielleicht auch strenger zu selektieren, um eine gewisse Sicherheit wieder in die Rassen zu bringen. Die Wende in der Hundezucht ist eingeleitet, es bedarf nur ein klein wenig Disziplin, um diese auch sinnvoll durchzusetzen. Was wir allerdings nicht oder wenig beeinflussen können, sind die unzähligen Import- oder Händlerhunde, die aufgrund der hohen Nachfrage in Liebhaber- aber auch in Züchterhände gelangen. Wir verzeichnen kleine, aber auch nachhaltige Erfolge und wir sind stetig bereit für offenen Austausch mit anderen Züchtern, Vereinen, aber auch Betroffenen, die Fragen und Probleme mit weniger gesunden Bullys haben.
Das wichtigste Ziel unseres Vereins ist, die Bullys durch wohlüberlegte Verpaarungen und strenge Zuchtauflagen auf einen gesunden Weg zu bringen. http://www.franzoesische-und-englische-bulldoggen-ev.de/zuchtziel
Und das ist einfacher als man auf den ersten Blick annimmt. Hier kann auch die Forschung helfen, und wahre Züchter werden diese nutzen wollen.
Mit Hilfe der modernen Wissenschaft kann die Welt für unsere Bullys und auch andere Rassen besser und gesünder werden. Daher nehmen wir an verschiedenen Forschungsprojekten teil.
Als kleiner Verein haben wir die Einführung eines DNA Tests für die Zuchthunde unseres Vereins beschlossen, der nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren, in denen die Züchter ihre Hunde freiwillig testen lassen können, zur Pflicht wird. Und wir möchten möglichst viele Blutproben archivieren lassen, um zukünftige Forschungsprojekte unterstützen zu können.
Wenn Sie uns bei unserer Arbeit helfen möchten, wenden sie sich bitte an uns. Sie können auch teilnehmen ohne Vereinsmitglied zu sein und wir freuen uns über jede Unterstützung.
Jeder krank gezüchtete Hund ist einer zuviel, daran muss sich schnell und nachhaltig etwas ändern. Es wird funktionieren, denn mit ein bisschen Willen wird der Bully wieder sein, was er eigentlich immer war. Ein robuster und vitaler Hund. Das zeigen uns viele rüstige Bullysenioren mit 12 Jahren und mehr.
Gudrun Schäfer & Claudia Fuhrmann
www.franzoesische-und-englische-bulldogge-ev.de
www.gesunde-bulldoggen.de
Anmerkung CJ:
In meiner Jugendzeit begleitete ich eine Zeit lang Madame. Eine liebe, intelligente, vitale Bully-Madame, die ich sehr geliebt habe. Sie wurde gesunde 14 Jahre alt, um dann aus der Narkose wegen einer angeblich notwendigen Zahn-OP nicht mehr aufzuwachen. Ein gesunder Bully ist ein absolut passender, hervorragender Begleiter auch in unserer hektischen, teils hundefeindlichen Zeit.
Der Bully wird als kleiner, lebhafter, sportlicher, niemals aggressiver Begleithund beschrieben, ein freundlicher, anspruchsloser Hund für Jedermann. Sorgfältig auf Gesundheit, ohne Übertreibung des Rassestandards gezüchtet, ist er ein robuster, langlebiger und vitaler Mini-Molosser.
Die Bulldogge kann trotz seiner gedrungenen Größe enorme Ausdauer und Leistung bringen, dies aber nur, wenn sein Körper kompromisslos auf Gesundheit gezüchtet wurde. Er verfügt über einen ausgesprochenen Willen, Mut und Konsequenz. Unsere French Bulldogs sind zähe kleine Kämpfer mit sonnigem Gemüt. Damit diese wunderbaren Eigenschaften gesund harmonieren, bedarf es einiger züchterischer Sachkenntnis.
Da dieser bullige, aus den leichten Englischen Bulldoggen gezogene Hund seine speziellen körperlichen Merkmale aufweist, müssen Züchter und Liebhaber dieser Rasse auf einige Besonderheiten achten, Abweichungen erkennen und der Rasse zuliebe objektiv beurteilen und dann gewissenhaft entscheiden, ob der jeweilige Hund die Rasse erhält und verbessert oder nur vermehrt. Leider ist seit der Modewerdung hier einiges schief gelaufen. Immer mehr Züchter drängen auf den Markt, um die Welpennachfrage zu decken. Nicht immer zum Wohle und Fortbestand der Rassen, denn einige Züchter, Hobbyzüchter und Vermehrer haben die hohe Nachfrage für sich genutzt und wurden vielleicht sogar unabsichtlich nachlässig, was die Gesundheit angeht.
Genau hier müssen seriöse Vereine und willige Züchter ansetzen, um das ewige Vorurteil der Qualzucht nachhaltig zu entkräften. Dies gelingt nur mit ehrlicher und offener Zusammenarbeit. Viele Defekte, wie auch bei anderen Rassen, schlummern unerkannt im Hintergrund. Dank der fortschrittlichen Forschung gibt es aber in Zukunft unzählige Möglichkeiten, diese zu erkennen und weitgehendst zu vermeiden, auszudünnen oder bestenfalls, erst gar nicht in die Rasse hineinzubringen.
Unsere Bullys sind Spätentwickler. Daher darf man keinesfalls das, je nach Verein festgelegte Zuchtalter von 12-15 Monaten, als das optimale Einstiegsalter für die Zucht sehen. Es ist wichtig, gerade vielversprechende Nachwuchsrüden so weit ausreifen zu lassen, dass das Risiko etwaiger später vorkommender Atemprobleme so gering wie möglich zu halten ist.
Wichtig ist neben der körperlichen Gesundheit unserer Bulldogs auch ein angemessenes Temperament.
Gesundheit heißt für den Bully, außer dem Aussehen, ein funktionierendes Atemorgan, angefangen bei der Nasenöffnung bis hin zur Luft- und Speiseröhre. Es reicht nicht, nur auf lange Nasen zu achten, die dahinter liegenden Organe sind ungleich wichtiger. Nähere Erklärungen zu diesem komplexen Gesamtorgan finden sie hier. http://www.gesunde-bulldoggen.de/haeufige-probleme/brachyzephalie/66-lange-nase-die-loesung-aller-probleme.html
Gesundheit heißt für den Bully auch eine funktionierende Wirbelsäule, http://www.gesunde-bulldoggen.de/haeufige-probleme/keilwirbel/54-keilwirbel-hemivertebrae.html die durch den immer kürzeren Rücken und der teilweise nur noch ahnenden Rute, http://www.gesunde-bulldoggen.de/haeufige-probleme/ruten.html nicht immer selbstverständlich ist.
Gesundheit fängt bei dem Bulldog, egal ob Engländer oder Franzose, bei der sorgfältigen Auswahl der Deckpartner an. Gesunde Zucht beginnt mit der möglichst natürlichen Zeugung und der komplikationsfreien Spontangeburt. Die Voraussetzungen hierfür haben wir hier zusammengefasst. http://www.gesunde-bulldoggen.de/haeufige-probleme/kaiserschnitt.html
Wenn in der Nachzucht, trotz sorgfältiger Zuchtauswahl Erbkrankheiten auftreten, so ist es das erste und wichtigste Gebot, diese als Chance zu nutzen, um zu forschen und aufzuklären, um diese Fehler zukünftig zu vermeiden. Nur durch offenen Umgang mit Problemen in jeder Rasse, können wir diese verbessern, erhalten und somit vermeiden, dass sich Defekte festsetzen.
Es ist heute an der Zeit zu reagieren, vielleicht auch strenger zu selektieren, um eine gewisse Sicherheit wieder in die Rassen zu bringen. Die Wende in der Hundezucht ist eingeleitet, es bedarf nur ein klein wenig Disziplin, um diese auch sinnvoll durchzusetzen. Was wir allerdings nicht oder wenig beeinflussen können, sind die unzähligen Import- oder Händlerhunde, die aufgrund der hohen Nachfrage in Liebhaber- aber auch in Züchterhände gelangen. Wir verzeichnen kleine, aber auch nachhaltige Erfolge und wir sind stetig bereit für offenen Austausch mit anderen Züchtern, Vereinen, aber auch Betroffenen, die Fragen und Probleme mit weniger gesunden Bullys haben.
Das wichtigste Ziel unseres Vereins ist, die Bullys durch wohlüberlegte Verpaarungen und strenge Zuchtauflagen auf einen gesunden Weg zu bringen. http://www.franzoesische-und-englische-bulldoggen-ev.de/zuchtziel
Und das ist einfacher als man auf den ersten Blick annimmt. Hier kann auch die Forschung helfen, und wahre Züchter werden diese nutzen wollen.
Mit Hilfe der modernen Wissenschaft kann die Welt für unsere Bullys und auch andere Rassen besser und gesünder werden. Daher nehmen wir an verschiedenen Forschungsprojekten teil.
Als kleiner Verein haben wir die Einführung eines DNA Tests für die Zuchthunde unseres Vereins beschlossen, der nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren, in denen die Züchter ihre Hunde freiwillig testen lassen können, zur Pflicht wird. Und wir möchten möglichst viele Blutproben archivieren lassen, um zukünftige Forschungsprojekte unterstützen zu können.
Wenn Sie uns bei unserer Arbeit helfen möchten, wenden sie sich bitte an uns. Sie können auch teilnehmen ohne Vereinsmitglied zu sein und wir freuen uns über jede Unterstützung.
Jeder krank gezüchtete Hund ist einer zuviel, daran muss sich schnell und nachhaltig etwas ändern. Es wird funktionieren, denn mit ein bisschen Willen wird der Bully wieder sein, was er eigentlich immer war. Ein robuster und vitaler Hund. Das zeigen uns viele rüstige Bullysenioren mit 12 Jahren und mehr.
Gudrun Schäfer & Claudia Fuhrmann
www.franzoesische-und-englische-bulldogge-ev.de
www.gesunde-bulldoggen.de
Anmerkung CJ:
In meiner Jugendzeit begleitete ich eine Zeit lang Madame. Eine liebe, intelligente, vitale Bully-Madame, die ich sehr geliebt habe. Sie wurde gesunde 14 Jahre alt, um dann aus der Narkose wegen einer angeblich notwendigen Zahn-OP nicht mehr aufzuwachen. Ein gesunder Bully ist ein absolut passender, hervorragender Begleiter auch in unserer hektischen, teils hundefeindlichen Zeit.