Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
Wichtig ist, dass die Demonstration ordnungsgemäß angemeldet und genehmigt wurde, denn durch die Genehmigung einer Demonstration wird mir von den zuständigen Behörden bestätigt, dass ich im staatlichen Interesse handel wenn ich mich für, oder gegen eine Sache durch meine Teilnahme an einer Demonstration einsetze, denn Demonstrationen, die sich gegen die staatlichen Interessen richten, werden bekanntlich nicht genehmigt.
Demonstrationen sind natürlich witterungsabhängig, wenn wir im Winter bei -10 Grad und heftigem Schneetreiben in Pelzmänteln gegen die Erderwärmung protestieren, haben wir die Lacher auf unserer Seite, obwohl im Winter bedingt durch die Heizung von Gebäuden erheblich mehr CO2 produziert wird als im Sommer, wenn wir die Demonstration im Sommer bei +35 Grad im Schatten wiederholen marschieren sofort ein paar tausend Teilnehmer mit, denen die Hitze auch nicht gefällt, obwohl die Gebäude im Sommer nicht beheizt werden.
Schüler und Studenten, die im Sommer in Räumen ohne Klimaanlage geschult und belehrt werden, sind bei hochsommerlichen Temperaturen ebenfalls sofort bereit, den Anordnungen des Lehrpersonals zwecks Teilnahme an einer Demonstration für den Klimaschutz zu folgen, was sie im Winter bei Schneeregen und eisigem Wind garantiert ablehnen würden, obwohl die Demonstrationen im Winter genau so wichtig, oder sogar noch wichtiger als im Sommer sind. Wenn wir beim Demonstrieren einen Sonnenbrand bekommen zweifelt niemand mehr an den unbewiesenen Thesen der Wissenschaftler, dass die Erde in absehbarer Zeit verglüht und nur Deutschland die Welt retten kann, weil alle anderen Staaten bei der CO2 Reduzierung nicht mitmachen, im Winter zweifeln nicht nur Kinder die gerade einen Schneemann bauen, dass die Erderwärmung überwiegend von Menschen produziert wird.
Die Faszination, die von den unbewiesenen Erderwärmungshypothesen ausgeht ist zumindest im Sommer so gigantisch, dass man sie ohne Gegendemonstrationen zwecks Steuer- und Abgabenerhöhung missbrauchen und als dritte, ebenfalls auf einem Irrglauben basierende Kirchensteuer bei den deutschen Steuerzahler-(innen) einführen kann.
