Die Erfolgsgeschichte des VW Käfer

Es steht außer Frage, dass der VW Käfer eines der bekanntesten Autos der Welt ist. Sein einmaliges Design sowie der hohe Bekanntheitsgrad haben dieses Fahrzeug längst zu einer automobilen Legende gemacht. Allerdings müssen viele Personen gestehen, dass sie nur relativ wenig über den Käfer wissen und daher nicht sagen können, wie er eigentlich entstanden ist. Nachfolgend wird daher beschrieben, wie es zur großen Erfolgsgeschichte kam.

mehrere VW Käfer

Seinen Ursprung findet der Käfer im Dritten Reich. Zur damaligen Zeit waren Autos alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Stadtmenschen waren es gewohnt, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Auf dem Lande war man unabhängiger, allerdings besaßen die Leute in erster Linie Landmaschinen. Die Reichsführung strebte deshalb die Entwicklung eines Fahrzeugs an, das sich jedermann leisten kann.

Eine kleine Gruppe von Automobilexperten, unter denen sich auch Ferdinand Porsche befand, machte sich an die Entwicklung des Fahrzeugs. Vorgabe war es ein Auto zu entwickeln, das preiswert und zugleich sehr zuverlässig ist. Infolge wurde 1934 mit der Entwicklung des so genannten KdF Wagens (KdF = Kraft durch Freude) begonnen.

Es dauerte vier Jahre, bis die ersten Fahrzeuge vom Band liefen. Allerdings kam es nie zur umfassenden Serienfertigung. Der Krieg verschlang sämtliche Ressourcen der damaligen Republik, sodass in der nachfolgenden Zeit nur kleine Stückzahlen des KdF Wagens vom Band liefen.

Käfer wird zum Verkaufsschlager

Kurz nach Beendigung des Krieges wurden die Pläne zur Fertigung eines Autos, das sich jeder Bürger leisten kann, wieder aufgenommen. Das ursprüngliche Konzept ging auf: Das Auto, das nun als Käfer bezeichnet wurde, versprach viel Qualität zum niedrigen Preis. Innerhalb kürzester Zeit erfreute sich das Auto einer großen Beliebtheit. In den darauffolgenden Jahren wurden mehr als eine Million Fahrzeugeinheiten produziert, von denen viele auch in das Ausland – insbesondere in die USA – verkauft wurden.

Die ersten Modelle des Käfer wurden umgangssprachlich als Brezel-Käfer bezeichnet. Grund war die geteilte Heckscheibe, die in Verbindung mit der Karosserieform eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Brezel aufweist. Das Autofenster war damals geteilt, weil die Produktion eines großen und zugleich gewölbten Glases zu aufwendig gewesen wäre. Erst einige Jahre später stieg man auf eine durchgehende Heckscheibe um.

Im Lauf der Jahre wurde der Käfer nach und nach weiterentwickelt. Zugleich begann Volkswagen damit, Fertigungslizenzen im Ausland zu vergeben. Doch rund 25 Jahre nach seinem Start wurde klar, dass der Käfer allmählich ausgedient hat und andere Fahrzeuge mehr zu leisten vermögen. Die Produktion wurde ab 1974 zurückgefahren, in Emden lief 1978 der letzte in Deutschland gefertigte Käfer vom Band. Längster Lizenznehmer war eine Automobilfabrik in Mexiko, die den Käfer noch bis 1998 fertigte. Nachfolger des Käfers wurde übrigens der Golf, der sich zu einem ähnlichen Erfolgsmodell entwickelte und längst als der neue bzw. aktuelle Volkswagen gilt.

Aufgrund der Tatsache, dass der Käfer in solch großen Stückzahlen produziert wurde, sind am Markt immer noch zahlreiche Gebrauchtfahrzeuge auf Gebrauchtwagenportalen wie Autoscout24  zu finden. Zudem ist es um die Versorgung an Ersatzteilen vergleichsweise gut bestellt. Es gibt sogar Werkstätten, die sich auf den Käfer spezialisiert haben. Etliche Fans lassen ihre Käfer für teures Geld restaurieren und teilweise sogar aufwerten. Dank der vergleichsweise simplen Kfz-Technik gibt es aber auch etliche Käferliebhaber, die ihre Fahrzeuge selbst warten und reparieren.

Die Erben des Käfers

Wer sich für das Design des Käfers begeistern kann, aber wegen des Fahrzeugalters verunsichert ist oder sich schlichtweg moderne Technik wünscht, kann auch auf die offiziellen Nachfolgermodelle von VW ausweichen.
Es war im Jahr 1997 als VW den „New Beetle“ präsentierte. Auf Basis moderner Kfz-Technik wurde eine neue Interpretation des Käfers geschaffen. Das Modell wurde bis zum Jahr 2010 produziert. 2011 wurde es dann vom „VW Beetle“ abgelöst. Rein optisch unterscheiden sich die beiden Modelle vor allem dahingehend, dass die neuere Modellgeneration sportlicher und auch ein wenig aggressiver wirkt. Technisch spielen beide Fahrzeuge verständlicherweise in ihrer eigenen Liga. Abgesehen vom Namen und dem Design haben sie mit dem Käfer nicht allzu viel gemeinsam.


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