Die Garage einzig als Unterstand für das Auto? Dieses Konzept halten die meisten Haushalte nicht durch. Zu verlockend ist die Vorstellung, die Garage als weiteren Stauraum zu nutzen, wenn Keller und Dachboden keine Kapazitäten mehr bieten. Besonders auch für Equipment, das man in Hof und Garten bei schönem Wetter benötigt, ist die Garage als Lagerraum ideal, weil man die Gegenstände von dort aus schnell erreicht. Gemeint sind hier beispielsweise Gartenmöbel, Spielzeug für die Kids, der Grill, aber auch Gerätschaften und Werkzeuge, die im Garten von der Schubkarre bis zum Spaten eine wichtige Rolle spielen. Beginnt die Familie, in der Garage solche Dinge zu lagern, dauert es meinst nicht lange, bis noch weiteres Werkzeug dazukommt.
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Vor allem schweres und verunreinigtes Werkzeug sowie schweres Gerät, das bei unsachgemäßer Nutzung schnell zur Gefahr werden kann bewahrt man nicht gern in der Wohnung auf, sondern in der Garage, wo es zudem leicht zu erreichen ist, wenn außen im Hof mal etwas repariert werden muss. Dadurch, dass viele moderne Garagen auch einen Türverbindung zum Wohntrakt des angrenzenden Hauses haben, ist der Werkzeugkasten auch dann schnell erreicht, wenn innen mal eine Schraube locker oder ist oder ein Nagel in die Wand getrieben werden soll. Passionierte Heimwerker entdecken die Garage früher oder später ohnehin ganz für sich – vorausgesetzt, diese ist groß genug. Dort richten sie sich eine Werkbank ein, wohin sie sich zurückziehen und sich immer wieder neue Ideen einfallen lassen, wie das gemeinsame Heim verschönert werden könnte. Heller als die Kellerräume und ohne die Notwendigkeit Stufen steigen zu müssen, ist die Garage der perfekte Raum zum Werkeln.
Ordnung und Gemütlichkeit in der Heimwerker-Garage geben Ideen Raum
Hakensysteme, an denen die unterschiedlichen Schraubendreher und Zangen der Größe nach aufgehängt werden können und Wandregale, die Werkzeuge und Zubehör vom Kleber bis zur Lasur aufnehmen, sorgen dann für übersichtliche Ordnung in der Garage. Für den Komfort kann eine bequeme Sitzgelegenheit und ein Radio mit CD-Player oder ein kleines TV-Gerät bereitgestellt werden und für den Winter ein Heizlüfter angeschafft werden. Zudem muss für optimale Beleuchtung gesorgt sein. Während tagsüber das Licht, das durch die Fenster dringt, oder das elektrisch angetriebene Garagentor für genügend Helligkeit sorgen, muss es eine Alternative für die Dämmerstunden oder durchgewerkelte Nächte geben. Wer es besonders luxuriös mag, kann über das Isolieren von Wänden und Boden nachdenken, sowie über eine ansprechende Innenwandfarbe. Wenn möglich, sollte auch eine Verbindung zur (Ab-)Wasserversorgung des Hauses geschaffen werden, damit das Händewaschen direkt vor Ort möglich ist. Oft gelingt dies schon mit einem Durchbruch einer Wand.
Garagenbesitzer, die zudem über ein Carport verfügen, können in ihrer Garage sogar auch größere Projekte verwirklichen: Sie parken den Wagen einfach unter dem schützenden Dach und haben dann einen sehr viel größeren Raum zur Verfügung. Darin können sie beispielsweise problemlos Möbel aufbauen, ohne Gefahr zu laufen, das Auto im Eifer des Gefechts beim hantieren mit langen Brettern zu beschädigen. Übrigens: Auch die Hausfrau wird dankbar sein, wenn die berühmten sprichwörtlichen Späne, die beim Hobeln fallen sich nicht in den Wohnräumen verteilen, sondern sich „nur“ auf die Garage beschränken.