"Die Lebensklugheit eines Menschen erkennt man daran, dass er begreift, dass nicht nur ein Weg zum Ziel führt, sondern dass es etliche alternative Wege gibt."
Alexander Rykow
Ihr Lieben,
heute Morgen möchte ich Euch eine Geschichte von Heinrich Steinhöwel erzählen:
„Die durstige Krähe“
Eine durstige Krähe fand einen Wasserkrug, doch war nur so wenig Wasser darin, dass sie es mit ihrem Schnabel nicht zu erreichen vermochte. Sie versuchte, den Krug umzuwerfen, aber dazu war sie zu schwach. Da suchte sie nach einer List, wie sie es dahin brächte, dass sie dennoch aus dem Kruge trinken möchte. Zuletzt nahm sie kleine Steinchen und warf deren so viele in den Krug, dass das Wasser immer höher emporstieg, bis sie es endlich erreichen und ihren Durst löschen konnte.“
Ihr Lieben,
diese Geschichte zeigt auf sehr feine Weise, dass man seine Ziele auch auf verschiedenen Wegen erreichen kann. Manchmal benötigt es auch ungewöhnliche Wege, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Oft erlebe ich bei Kindern und Jugendlichen, dass sie ein Ziel erreichen möchten, aber entmutigt nach einem vergeblichen Versuch aufgeben.
Nicht gut wäre es, wenn wir in einer solchen Situation unseren Kindern und Enkelkindern sagen würden: „Mach dies oder das!“
Das würde ihre Selbstständigkeit nicht fördern.
Viel besser ist es, wenn wir uns neben unsere Kinder und Enkelkinder setzen und zu ihnen sagen: „Lass uns gemeinsam überlegen, welche Wege zu Deinem Ziel führen können.“
Und wenn sich dann unser Kind oder Enkelkind für einen Weg entscheiden hat, sollten wir bedingungslos hinter ihm stehen und es unterstützen in seinen Bemühungen.
Ich wünsche Euch heute einen Tag des Frohsinns und der Ermutigung
Ganz liebe fröhliche Grüße
Euer zuversichtlicher Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt