Bild: Flickr.com – samantha celera
Hey Leute,
heute geht es um die dritte Seite bzw. um das Motivationsschreiben. Häää, Dritte Seite? Was soll denn das bitteschön sein? Die dritte Seite ist eine zusätzliche Information für den Arbeitgeber über euch selbst. Durch so eine Seite versucht man, Aufmerksamkeit auf seine Bewerbung zu lenken; meistens mit persönlichem Inhalt. Wie sowas aussehen kann zeige ich euch…
So habe ich beispielsweise mal gehört, dass jemand bei der dritten Seite einen Tag beim Kanufahren beschrieben hat; wie wichtig ihr das ganze wäre und mit welchem Engagement sie an diese Sache geht. Ein anderes Beispiel war, als jemand geschrieben hat, dass er den anderen Leuten als Mönch in Guild Wars hilft indem er sie heilt. Auch diese Person wurde genommen, der Grund: Der Arbeitgeber spielt selbst das Spiel und braucht noch einen Heiler in seiner Gilde. Witzig ist das ganze allemal, aber natürlich kann es auch nach hinten losgehen. Vor allem die Sache mit dem Mönch… was denkt sich ein Arbeitgeber, wenn er das nicht kennt oder nur weiß, dass es ein Spiel ist?
Diese Seite kann also einiges reißen. Pflicht ist es nicht, aber vorteilhaft alle mal, da ihr eurem Arbeitgeber dadurch einen kleinen Einblick in euer Leben geben könnt. Beachtet bitte den »Dreh«, sodass diese Seite dennoch auf die Bewerbung hinweist und etwas aussagt. Aber was genau kommt denn nun in die dritte Seite?
Zu einem wären das Lücken im Leben, die geklärt werden sollten, z.B. wenn es im Lebenslauf eine große Lücke von 3 Jahren gibt… was genau hat man in dieser Zeit angestellt? So entgeht man sich zusätzliche und kritische Fragen beim Vorstellungsgespräch. Weitere Möglichkeiten wären die fachlichen Kenntnisse
näher zu erläutern oder besondere Qualifikationen aufzulisten.
Wichtig ist, dass diese dritte Seite den Arbeitgeber anspornt euch einzustellen. Er muss erkennen, dass ihr individuell seid und diesen Job wollt. Es reicht daher nicht zu schreiben, dass man pünktlich und motiviert bei der Arbeit ist. Natürlich sollte man sowas auch erklären, WARUM ich gerade motiviert bin!
Wenn auf eure Freunde oder Bekannte die dritte Seite auch zutrifft, seid ihr nicht individuell genug!
Aber wie gesagt: Ob es nun wichig ist, diese Seite miteinzubinden, müsst ihr selbst entscheiden. Zwingend ist das nicht, aber es kann euch den entscheidenen Vorteil unter den Bewerbern bringen!
Ich möchte euch mein Motivationsschreiben / dritte Seite vorstellen, mit der ich mich für das Studium beworben habe:
»Ich entscheide mich für Interface Design!«
Als angehender Grafik Designer, der seine Ausbildung mit zusätzlicher Fachhochschulreife erlangt, stelle ich mir die Frage, wo noch Marktlücken sind. Und da bietet sich sofort Interface Design an! Die Fähigkeiten des Interface Designers sind gefragt wie noch nie! In unserer Gesellschaft kommen so gut wie keine Firmen ohne elektronischen Medien wie der Computer weiter. Wir versenden täglich tausende Mails, schauen uns Videos an und kaufen auch online ein, um nur wenige zu nennen. Aber das alles was wir tun, muss auch bildhaft rübergebracht werden. Es reicht beispielsweise nicht einfach aus, einen großen Button auf eine Webseite zu platzieren und zu hoffen, dass dieser als Navigationspunkt der Anwender gesehen wird. Ganz im Gegenteil! Ich persönlich bin fest überzeugt, dass Bedienelemente, sei es auf dem iPhone oder an den Fahrkartenautomaten, klar erkenntlich und gut strukturiert auf dem Bildschirm stehen sollten. Das sieht nicht nur fantastisch aus, sondern fördert auch die Kaufkraft der Kunden. Man schaue sich nur mal Windows und Mac an… wer hat hier das schönere Design? Auch wenn Mac um einiges teurer ist, holt sich wirklich jeder einen. Hat man schon ein MacBook, besorgt man sich das iPad trotzdem!? Woran liegt das aber? Ganz klar an der Benutzerfreundlichkeit, was eines der größten Pluspunkte des Unternehmens ist.
Es ist immer wieder interessant die Meinung anderer zu hören. Ich betreibe einen Blog (www.tex-block.de) auf dem ich fast täglich neue News schreibe und meine Leser mit Photoshop- und Illustrator-Tutorials, sowie Zeichenkurse helfe. Da es meistens um das Thema Design geht, wie soll es bei einem Grafik Designer anders sein, ändere ich auch gerne mein Design! Wo sollten die Bedienelemente wie die Navigation stehen? Welche Optionen bieten mir Text-Links? Werden diese überhaupt wahrgenommen? Es kommt natürlich auf die Platzierung der einzelnen Komponenten an, aber wie schon erwähnt, freue ich mich dabei immer auf die Reaktion meiner Leser. Wo schauen sie als erstes hin und was empfinden sie als störend? Ich will mich in diesem Gebiet auf jeden Fall weiterbilden, da es mich total reizt, den Studiengang “Interface Design” anzugehen und die Welt “noch einfacher” zu machen.
Was zeichnet den 1,77 m großen Burschen aus?Um nicht mit leeren Händen dazustehen, beende ich gerade meine Ausbildung zum staatlich geprüften Grafik Designer. Neben den Programmkenntnissen Photoshop, Illustrator, uvm, besitze ich typografische Fähigkeiten, um Texte für Werbungen richtig zu platzieren. Außerdem habe ich bei dieser Ausbildung meine Kunstgeschichts-Wissen erweitert und meine Handschrift durch das Fach Schriftgrafik verfeinert. Um es kurz zu machen: Ich bringe die Basis für die gestalterischen Fähigkeiten eines Designers mit. Durch meine Denkweise finde ich immer die richtige Lösung, auch wenn ich das eine oder andere mal auf dem Holzweg bin. Nobody is perfect – wichtig ist es jedoch zu erkennen, wann man den falschen Weg eingeschlagen hat! Was ich damit sagen will ist, dass ich Ihnen versichern kann – ich werde mich richtig reinknien, da mir dieses Studium wichtig ist. Es ist das, was ich endlich gefunden habe und was ich unbedingt machen möchte. Wieso sollte man seine Interessen nicht zum Beruf machen? Es spricht nichts dagegen, man muss es nur wollen!
Der erwähnt ja immer seinen Blog!?Sagen wir mal so: Mein Blog ist der Anfang eines neuen Lebensabschnitts. Ich liebe es zu gestalten und Texte zu schreiben, also entscheid ich mich etwas für die Allgemeinheit zu erstellen. Schon im Alter von 15 kam ich auf den Geschmack von Bedienoberflächen, sprich Webseiten gestalten. Damals noch mit den typischen Homepage-Baukästen, heute dagegen mit HTML und CSS. Ich gehöre zu den praktischen Leuten, die von ihrer Sache etwas haben müssen. Auf meinem Blog stelle ich beispielsweise, wie schon erwähnt, Tutorials zu Verfügung. Es ist schön zu sehen, anderen geholfen zu haben. Die vielen Kommentare meiner Leser, wenn ich ein neues Tutorial veröffentlicht habe, macht mir immer wieder Mut und fördert meine Kreativität zu Neuem. Was mir auch sehr wichtig ist – eine Kommunikationsplattform für Gleichgesinnte zu schaffen. Nach fast einem Jahr bloggen kann ich stolz sagen, dass ich es geschafft habe eine kleine Community aufzubauen. In meinem Chat wird täglich heiß diskutiert, welche Trends gerade am Start sind, sei es in der Werbebranche oder im allgemeinen.
Immer wieder bekomme ich zu hören, dass ich doch auch mal für diese Person eine Website erstellen soll. Jeder hat seine eigene Vorstellung und jedes Thema fordert andere Vorgänge. Wie wäre es mit Fisch-Buttons für die Website eines Anglers? Möglich wäre das, aber ob das gut aussehen würde ist eine andere Sache. Hat man dann eine Webseite für jemanden erstellt und sieht, wie diese Tag für Tag gedeiht, kann man mächtig stolz auf sich sein.
Natürlich ist Interface Design nicht nur das bloße erstellen einer Webseite. Aus diesem Grund bewerbe ich mich, um mich weiterzubilden.
Willst du nun wirklich Interface Design studieren?Ja, ich werde alles dafür geben! Ich sehe das Studium als “Zusatzmodul” zu meiner Grafik Design Ausbildung. Durch dieses Studium wäre ich in weiteren Bereichen vertreten und kann dann auch mehr in der Werbewelt agieren. Ich möchte nochmals zu meinem erwähnten Begriff “Marktlücke” zurückkommen. Natürlich würde ich nach dem Studiengang nicht einer der ersten Interface Designer sein, jedoch muss man es etwas anders sehen. Das Internet ist das tägliche Brot und lässt andere Informationsquellen wie die Bibliothek alt aussehen. Nicht nur wenn es um Information geht – auch Firmen sind im World Wide Web vertreten. Auch Firmen… aber wie viele genau? Das ist genau der Punkt auf den ich hinaus möchte. Viele Firmen haben tolle CI’s, sprich Erscheinungsbilder, aber wo verstecken sie sich im Netz? Haben sie überhaupt einen Internet-Auftritt? Aus vielen Quellen weiß ich, dass es nicht so ist. Viele Firmen nutzen dieses mächtige Kommunikationsmodel für ihre Firma. Man bedenke nur, wie viel Werbung gemacht werden könnte, sei es durch social media wie Facebook oder durch Google Adwords. Vielleicht sind ja auch viele Firmen vertreten, rutschen aber im Google-Ranking tief nach hinten. Wie auf dem Markt, muss man sich auch im Netz etablieren – das geht jedoch nur mit einer ordentlichen Webseite. Diese muss ansprechend gestaltet sein und von der Bedienung auch einwandfrei funktionieren. Ich beschäftige mich seit einem Jahr auch damit. Wie erlange ich einen höheren PageRank bei Google? Welche Chancen habe ich durch einen Linktausch? In all den Jahren bin ich immer fasziniert von der Welt im Internet. Sie entwickelt sich so schnell und steckt voller Ideen.
Mit Interface Design kann man so etwas ordentliches auf die Beine stellen. Ich sehe es als einzigartige Chance, noch weiter in die Materie einzugreifen und mehr rauszuholen. Benutzerfreundlich muss es für jeden sein, egal ob jung oder alt.
Als »Quereinsteiger« in diese Branche möchte ich sehr viele Erfahrungen sammeln und diese später gekonnt umsetzen.