Entscheidet man sich, seinen bisherigen Beruf – sofern vorhanden – zu kündigen, gelten hier wie überall die selben Bedingungen wie in allen Bereichen der Wirtschaft.
Grade in den neuen Medien gibt es jedoch eine für diese Branche typische Ambivalenz bei selbstständigen Unternehmern. Man hat immer etwas zu tun, das Arbeitsgerät ist permanent in Sichtweite und Änderungen an bestehenden Projekten müssen gemacht werden. Oftmals parallel hierzu kommen neue Ideen um die Werbewirkung für bestehende Projekte zu verbessern, oder um gänzlich neue Kreationen zu erschaffen. Dies unterliegt keiner Zeitbeschränkung, und zahlreiche Selbstständige arbeiten einige Tage in der Woche 16 Stunden lang.
Man hat viel Arbeit, freut sich aber gleichzeitig dass man seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommt und sich auch Luxusgüter leisten kann. Gleichzeitig ärgert man sich, dass man seine sozialen Verpflichtungen nur unzureichend wahrnimmt.
Gibt es wenig zu tun könnte man seine Freizeit genießen, macht es aber oftmals nicht weil man dem Frieden nicht traut, und man sich Sorgen machen muss, dass es auch zukünftig gut weiter geht. Und selbst wenn man “Selbstläufer” unter seinen Projekten betreibt, die ganz ohne Zutun einen erheblichen Umsatz erwirtschaften (auch das gibt es), werden die meisten bereits zitternde Hände bekommen, wenn sie es nicht schafft mindestens einmal täglich den Server zu kontrollieren, und eingehende Anfragen anzusehen.
Es ist wie es ist. Ambivalent. Weil wir in einem dualen Universum leben.
Eine gewisse Individualisierung lässt sich nicht verhindern – und spiegelt auch von der Umgebung kreativitätsfördernd auf einen zurück. Natürlich kann man auch erfolgreich sein in dem man altbekannte Konzepte übernimmt, und diese einfach nur besser macht. Dies habe ich auch getan. Jedoch habe ich meine Arbeit immer als unvollständig angesehen, ohne regelmäßig absolut neue Ideen einzubringen.
Bei einem neuen Projekt ist es empfehlenswert, wie folgt vorzugehen:
1. Erkennen der Marktlücke
2. Analysieren der Vorgehensweise
3. Realiseren des Projektes
1. Erkennen der Marktlücke
Schauen Sie sich im jeweils ausgewählten Themenfeld um. Was fehlt hier? Stellen Sie bereits vorhandene Konzepte in Frage und überlegen Sie, was hier besser gemacht werden könnte. Sollte es Ihr Themenfeld noch nicht geben, ist es umso besser, und dieser Schritt entfällt entsprechend. So sieht man im Internet zahlreiche Anbieter, die für Webmaster kostenlos Gästebücher, Foren und andere interaktive Elemente anbieten. Zur Disposition stand dass dies verbessert werden sollte, und es einen Anbieter geben muss, bei dem man mit nur einer einzigen Anmeldung alle diese Tools erhält.
2. Analysieren der Vorgehensweise
Überlegen Sie, wie Sie das in Ihrem Kopf bereits existente Projekt umsetzen werden. Wird das Design selbst erstellt, oder beauftragen Sie einen Webdesigner? Gibt es bereits fertige Scripte die Sie einfach nur auf dem Server installieren werden, programmieren Sie es selber, oder muss ein Programmierer gesucht werden? Soll das Projekt in Hinblick auf Suchmaschinen optimiert werden? Können Inhalte selbst erstellt werden, oder müssen diese zusätzlich gefunden werden? Welche Aspekte Ihrer Dienstleistung oder Ihres Produktes möchten Sie besonders darstellen? Was unterscheidet Sie von Ihren Wettbewerbern? Die Domain sollte möglichst früh registriert oder beschafft werden. Möchten Sie etwas verkaufen, sollten Sie frühstmöglich ein Konzept der Bezahlmethoden erstellen. Wenn sie einen externen Dienstleister mit Kreditkarten- und Lastschriften beauftragen möchten, sollten Sie einige Zeit vorher mit ihm in Kontakt treten.
3. Realisieren des Projektes
Bereits in den vorherigen Schritten wird man vor Augen gehabt haben, wie das realisieren der Website von statten gehen könnte. Das Anpassen und Verwerten etablierter und bekannter Technologien wird jedem Webmaster bekannt sein. Einige auf das Internet spezialisierte Anwälte bieten ein Webaudit an. Hierbei kontrolliert der Anwalt eine Internetpräsenz, bevor diese online geht. Bei “kritischen” Themen ist es empfehlenswert dies wahrzunehmen.