Die ältesten Eigendarstellungen der Indogermanen (ab 3000 v. Ztr.)

Stein- und Grabstelen der frühen Indogermanen

Die Geschichte des Porträts ( Wiki) in der Menschheitsgeschichte ist eine sehr aufregende. Und erstaunlicherweise sind eindrucksvolle, zum Teil erst in jüngerer Zeit entdeckte und erst in jüngster Zeit in ihrer zeitlichen Zuordnung verstandene Beispiele aus dieser Geschichte des Porträts oder des Porträtversuchs bislang der allgemeineren Öffentlichkeit nur wenig bekannt geworden. Mit diesem Blogbeitrag soll auf das Thema hingewiesen werden und ein erster Ein- und Überblick gegeben werden.

Die älteste Menschendarstellung auf hohem künstlerischen Niveau und in großer Authentizität ist bislang aus der Elfenbeinkunst der europäischen Eiszeit, aus der Zeit um 25.000 v. Ztr. aus Südwestfrankreich überliefert, nämlich in Form der Venus von Brassempouy ( Wiki):

Dabei handelt es sich um die bisher älteste bekannte genauer ausgeführte Darstellung eines menschlichen Gesichtes. (...) Bei anderen Figuren aus dieser Zeit, die ebenfalls als Venus bezeichnet werden, findet man keine so detaillierte Ausarbeitung der Gesichtszüge.

Der Frage, ob von den Eiszeitjägern Osteuropas, von denen die Indogermanen abstammen, gegenständliche Kunst überliefert ist, wäre noch einmal nachzugehen. Die womöglichst nächstjüngeren Beispiele authentischer Darstellung von menschlichen Gesichtern finden sich dann in den ersten bäuerlichen, ja, städtischen, aber noch vorkeramischen Kulturen des Vorderen Orients (9.000 bis 6.000 v. Ztr.) ( Wiki). Nämlich in Form der hier verbreiteten Kunstform der "übermodellierten Schädel" ("plastered skulls") ( Wiki). In ihnen sind - vermutlich - verstorbene Stadtherrscher dargestellt, oft mit nicht geringer Lebensechtheit. Oft wirken sie despotisch. Beispiele stammen aus Jericho in Palästina, Ain Ghazal ( Wiki) und Amman in Jordanien, sowie Tell Ramad in Syrien.

Aus derselben Zeit und Kulturstufe stammen sitzende und stehende weibliche Tonfigurinen mit sogenannten "Kaffeebohnen-Augen" (Abb. 3) (1, 2), die aus heutiger Sicht ebenfalls eher furchterregende und einschüchternde Wirkung haben. Es entsteht von solchen Menschendarstellungen her der Eindruck als ob man es hier mit despotisch regierten frühbäuerlichen und frühstädtischen Gesellschaften zu tun habe.
Auch aus der anatolisch-neolithischen Völkergruppe, die sich ab 6.500 v. Ztr. von Anatolien aus schrittweise über ganz Europa bis nach Skandinavien, England und in die Ukraine ausgebreitet hat, sind inzwischen - erstaunlicherweise! - neben schon länger bekannten niedlichen, kleinen Tierdarstellungen (Schweine, Rinder) überraschenderweise auch einige wenige Menschen- und sogar Gesichtsdarstellungen bekannt geworden (Abb. 4).

Zahllose Beispiele für all die gesichtslosen Figurinen aus dieser Epoche der Menschheitsgeschichte sind ja schon seit vielen Jahrzehnten bekannt. Sie werden in diesem Beitrag nicht gebracht. Von diesen kann man sich auf "Wikipedia Commons" ( Wiki) einen Eindruck verschaffen. Es gilt jedenfalls im Auge zu behalten, daß die vergleichsweise wenigen Gesichtsdarstellungen in Europa und anderwärts vor der Bronzezeit selte Ausnahmen im Gesamtspektrum der überlieferten menschlichen Kunstproduktion darstellen.

Dies gilt auch für die hier gebrachte "Venus von Unterpullendorf" aus dem österreichischen Burgenland, von der eine Abbildung im letzten Jahr auf "Wikipedia Commons" ( Wiki) eingestellt wurde (Abb. 4). Über sie lassen sich sonst noch keine Angaben im Internet finden, auch nicht zu ihrer chronologischen Einordnung. Es ist aber wohl nicht unwahrscheinlich, wenn sie zur Bandkeramik gehören würde. Auf den ersten Blick wirkt auch ihr Gesicht eher einschüchternd.

Und in diesem Zusammenhang darf man vielleicht berücksichtigen, daß es manche Hinweise darauf gibt, daß die früheste Bauernkultur Mitteleuropas, die Bandkeramik, eine vergleichsweise hohe "Sozialdisziplinierung" ( Wiki) aufwies. Diese mag auch durch einschüchternde Gottvorstellungen und einschüchternde sonstige soziale Gebräuche, wie sie womöglich immer schon im Orient verbreitet waren, verstärkt worden sein.

Der hohe Grad der Sozialdisziplinierung der Bandkeramik ist jedenfalls erkennbar an der Einheitlichkeit dieser Kultur und der Einheitlichkeit der Siedlungsweise, Hausbauweise und von vielem anderen mehr über viele tausende von Kilometern hinweg. Die Menschen dieser Kultur müssen sich sehr streng an die Gebräuche und Sitten gehalten haben, die sich ursprünglich einmal als erfolgreich erwiesen haben. Sie sind, wohin sie auch kamen, so gut wie gar nicht von ihnen abgewichen.

Eine bandkeramische Siedlung in der Ukraine gleicht deshalb "wie ein Zwilling" einer bandkeramischen Siedlung in den Niederlanden. So fiel es den Forschern schon vor Jahrzehnten auf. Darin mag natürlich auch eine gewisse Starrheit erkennbar sein, die einerseits den großen demographischen Erfolg bewirkte, der die Bandkeramik - wie andere Rodungssiedler - kennzeichnet. Andererseits mag aber gerade diese Starrheit auch schon um 4.900 v. Ztr. zum Untergang dieser Kultur geführt haben.

Die Scheu der Künstler der Vorzeit vor der Darstellung des menschlichen Gesichts


Allgemein darf wohl für Menschendarstellungen vor der Bronzezeit gesagt werden, daß in der großen Mehrheit derselben alle menschlichen Körperteile von den Künstlern mehr Aufmerksamkeit finden als ausgerechnet das Gesicht. Insbesondere gibt es viele weibliche Figurinen, deren weibliche Körpermerkmale sehr ausgeprägt dargestellt sind, die aber kein Gesicht aufweisen oder nur sehr schematisch und in gröbsten Andeutungen.

Womöglich darf gesprochen werden von einer Scheu der Künstler, das menschliche Gesicht darzustellen, eine Scheu, die über viele Jahrtausende anhielt. Schon in den Höhlenmalereien und in den Elfenbeinschnitzereien der Eiszeit, ebenso wie auf der bemalten Keramik ab etwa 6.000 v. Ztr. ist deutlich erkennbar, daß die Kulturen immer schon zu hoher künstlerischer Darstellung fähig waren, auch zu äußerst gelungener Charakterdarstellungen von Tieren und anderen Formen der Natur (eben menschliche Körper). Aber diese Fähigkeit wandten sie nicht - oder nur sehr selten - auf das menschliche Gesicht selbst an.
Aufgrund dessen könnte man verleitet sein, all diese Kulturen als "primitive" anzusehen und zu empfinden. Dafür besteht aber - wie wir noch sehen werden - keinerlei Anlaß. Gegenüber einer solchen Schlußfolgerung ist vielmehr allerhöchste Vorsicht zu empfehlen. Naturvölker und frühe Bauernvölker allgemein widmen sicherlich dem vergänglichen Kunstwerk, nämlich dem lebenden Menschen, so viel Aufmerksamkeit, dabei auch seiner Seele und seiner Beseeltheit, ebenso seiner oft außerordentlich kunstvollen Körperbemalung und Tätowierung, daß sie es nicht als nötig empfunden haben müssen, die Seele des Menschen auch in einem unvergänglichen Kunstwerk darzustellen. Die "Primitivität" ihrer Menschendarstellungen könnte deshalb geradezu ein Hinweis auf das Gegenteil von Primitivität sein, nämlich ein Hinweis auf große Beseeltheit, Innigkeit im Menschlichen. Diese Blickweise ist uns modernen Menschen freilich ungewohnt. Eine Auseinandersetzung mit dem Leben von Naturvölkern und von Völkern, die an natürlicher, naturverbundener Lebensweise festgehalten haben bis heute, kann hier den Blick schärfen.

3.200 v. Ztr. - Die Zeit Hochkulturen beginnt

Wie ging es dann weiter? Wo finden sich die ältesten Darstellungen von Menschen mit authentischen Gesichtszügen? Auf 3.100 v. Ztr. wird die
"Frauenmaske von Uruk" ( Wiki) (Abb. 5) datiert, die aus Mamor gefertigt wurde. Ähnlich der "Bärtige Mann aus Warka"/Uruk ( Wiki). Ganz allgemein stehen wir ab dieser Zeit einer Fülle von Bild- und Kunstwerken gegenüber, die auch viele Menschendarstellungen mit einschließt, vor allem zunächst in Mesopotamien ( Wiki, engl) und Ägypten ( Wiki), einige Jahrhunderte später auch in angrenzenden Hochkulturen des Vorderen Orients, sowie in der Indus- und in der Marghiana-Kultur.

Die großen Museen der Welt, auch die archäologischen Museen prunkten mit diesen. Auffallenderweise wird die Darstellung des menschlichen Gesichtes gerade in jener Zeit normal und selbstverständlich, in der auch die Anwendung der Schrift normal und selbstverständlich geworden war. Vielleicht gibt es Zusammenhängen zwischen diesen beiden Phänomenen. Für Ägypten erfahren wir, um nur wenige Andeutungen zu geben

Bereits 2600-2160 v. Ztr. gab es Bilder mit individuellen Porträts und Gruppenbilder. Um 1551-1070 v. Ztr. erreichte die persönliche Porträtdarstellung ihren Höhepunkt in Ägypten, es gab Modellbüsten. Um 1400 v. Ztr. entstand das erste tradierte Büstenporträt: die Büste der Nofretete. Es folgt die Totenmaske des Tutanchamun, (...) ein zeit- und kulturtypisches ägyptisches Idealantlitz.
Die 28 überlieferten ziemlich kleinen Statuen von Gudea, den Herrschern von Lagash in Sumer zwischen 2.144 und 2.124 v. Ztr. weisen in ihrer Darstellung durchgängig einige Individualität auf.

Das gilt also für die Statuen von Gudea ( Wiki). Eine solche Individualität möchte man aber doch auch schon oben eingestellten "Frauenmaske von Uruk" , die viele Jahrhunderte älter datiert ist, zusprechen. In Bezug auf die mykenssiche Kultur :

Die wohl bedeutendste Totenmaske ist die sogenannte Goldmaske des Agamemnon, (...) ein idealisiertes Bildnis eines mykenischen Fürsten aus der Zeit um 1500 v. Chr.

Auch auf Siegelsteinen finden wir außerordentlich kunstvolle Darstellungen von Kriegerpersönlichkeiten wie wir schon in einem Blogbeitrag von vor einigen Wochen aufzeigten. Diese Kunstform der Siegelsteine stammt aus Kreta. Und in dieser Zeit ist auch die minoische Kunst auf Kreta, sowie ihre Menschendarstellungen, insbesondere in der Wandmalerei sehr hoch entwickelt ( Wiki, engl). Bis sind allerdings alle Ausführungen nur Einleitung. Denn in diesem Beitrag fragen wir ja nach den ältesten Eigendarstellungen der Indogermanen.

Grabstelen in der Ukraine (ab 3.500 v. Ztr.)


Das Urvolk der Indogermanen entstand um 4.700 v. Ztr. an der Mittleren Wolga in Form der dortigen Chwalynsk-Kultur wie wir in einem früheren Beitrag dieses Jahres anhand neuester Forschungsergebnisse darstellten. Dieses Volk breitete sich schnell an beiden Ufern der Wolga bis an das Nordufer des Schwarzen Meeres aus und von dort Richtung Bulgarien. In seiner exzentrischen Art war es sehr kriegerisch (ablesbar an Verletzungen der gefundenen Skelette) und errichtete riesige Grabhügel (Kurgane). Aus dem 5. Jahrtausend scheinen allerdings noch keine Eigendarstellungen der Indogermanen bekannt zu sein. Offenbar mußten sie erst mit älteren Bauernkulturen im Westen in näheren Kontakt zu kommen, um diesen Brauch schließlich auch für sich anzuwenden.

Auf dem Wikipedia-Artikel zu "Proto-Indo-European mythology" ( Wiki) findet sich gegenwärtig die Abbildung einer 1,20 Meter hohen Menhirstatue, die 1973 bei Kernosovkaim im Oblast Dnepropetrovsk in der Ukraine gefunden wurde (Abb. 6). Der darauf dargestellte Krieger trug - wie durch Vergleich mit vielen ähnlichen Steinen über ganz Europa vertreut inzwischen mit großer Sicherheit festgestellt werden kann - in beiden Händen einen Bogen und er trug außerdem zahlreiche Waffen, die unter seinen Händen dargestellt sind: Streitaxt, Beil, Dolch und anderes. Unter dem Gürtel ist auch sein Hoden dargestellt. - Dieser Umstand muß nicht ungewöhnlich anmuten. Auch der schon erwähnte "Bärtige Mann aus Warka/Uruk" aus der Zeit um 3.000 v. Ztr. war nackt dargestellt worden. Es gibt die Deutung, es handele sich bei ihm um einen "rituell nackten Priesterkönig" ( . - Unter dem Hoden schließlich finden sich noch Herdentiere dargestellt, auch auf den Seitenteilen.


Diese Darstellung stammt aus der Zeit tausend Jahre nach Entstehung des Urvolkes der Indogermanen. Diesen Umstand sollte man sich bewußt machen. Aber immerhin macht sie darauf aufmerksam, daß es solche Eigendarstellungen gibt. Wer hätte das gedacht. Und solche frühen indogermanischen Grabstelen aus dem 3. Jahrtausend v. Ztr. sind - wie bei intensiverem Hinterherfragen und -recherchieren deutlich wird - über ganz Europa verbreitet (3). Daß es zwischen all diesen eine solche Gemeinsamkeit der Herkunft gibt, ist allerdings noch nicht in allen Museen, wo es solche urtümlichen Grabstelen gibt, in das Bewußtsein der Museumsleiter gedrungen. Interessanterweise hat es schon vor der Ausbreitung der Indogermanen in Europa solche Steinstelen gegeben wie der Schweizer Archäologe Urs Schwengler schreibt (3, S. 9):

Stelen mit rundem Kopfvorsprung und Schultern - Diese Stelen sind mit einem speziell geformten Vorsprung (protubérance céphalique) an der Spitze versehen, der einen Kopf symbolisieren oder darstellen kann. Die Ausbildung des Kopfes hat zur Folge, daß die darunter wegführende flachere Partie in Schultern übergeht. Stelen mit dieser menschlichen Silhouette, die keine weiteren Gravuren aufweisen, werden häufig auch als anthropomorph anikonisch bezeichnet ('anikonisch im engeren Sinne'). Einige Stelen mit Schultern sind in französischen Grabanlagen als Boden- oder Deckplatten wiederverwendet worden (Mané Lud, Kersandy, Petit Mont), mehrere dieser Stelen mit Schultern tragen Gravierungen oder Skulpturen, wie diejenigen von Laniscar (Abbildung 9), Kermené und Le Câtel. Beispiele aus der spanischen Region Galicien zeigen, daß solche Stelen mit Farben bemalt waren, deren Alter sich zwischen 4251 und 3652 ca BC bestimmen ließ (Bueno et al. 2016).

Er schreibt zum Ursprungsgebiet der Indogermanen (3, S. 22):

In Südrußland, in der Ukraine, in der Umgebung der Halbinsel Krim und in Moldawien, Rumänien, Bulgarien und Mazedonien gibt es eine große Zahl von Steinfiguren, plastische Skulpturen, die den westeuropäischen Menhirstatuen und Stelestatuen ähnlich sind und die verschiedenen Kulturen Osteuropas und des östlichen Mitteleuropas zugeschrieben werden. Eine Gemeinsamkeit dieser Kulturen sind Bestattungen in großen Grabhügeln, den Kurganen, die über unterirdischen Grabanlagen errichtet wurden, in denen die Toten mit zahlreichen Beigaben bestattet wurden; auf oder am Rand der Kurgane wurden häufig Kurgan-Stelen aufgestellt oder als Deckplatten der Grabanlagen wiederverwendet. Die Kulturen mit diesem Bestattungsbrauch entstanden im 5. bis 3. Jahrtausend BC in den Steppengebieten Südrußlands und breiteten sich in dieser Zeit in den Raum nördlich und westlich des Schwarzen Meeres aus. Sie wurden von der litauisch-amerikanischen Archäologin Marija Gimbutas zur sogenannten Kurgankultur zusammengefaßt, deren Bewohner als kriegerische Hirtenvölker zwischen 4400 BC und 2000 BC in mehreren Wellen westwärts bis ins westliche Mitteleuropa zogen und für die Verbreitung der indoeuropäischen Sprache in ganz Europa verantwortlich sind. Die ältesten der als Kurgan-Stelen bezeichneten Skulpturen wurden im Süden der Ukraine und in der Umgebung der Halbinsel Krim gefunden; es sind einfache anthropomorphe Stelen mit einem Kopfvorsprung. Bei vielen dieser Stelen waren Gürtel und andere Motive mit Ockerfarbe dargestellt, von der beim Auffinden der Stelen noch Reste vorhanden waren. Die Kurgankultur ist deshalb auch als Ockergrabkultur bekannt. Viele dieser als Rundplastik gestalteten Stelen (Abbildung 38 - hier Abb. 6) wurden in oder bei älteren Kurganen gefunden, bei denen die Grabkammer oft nur eine einfache Grube (russisch ßìà=Jama) ist. Diese weit verbreitete Kultur mit solchen einfachen Grubengräbern ist unter dem Namen Jamnaja-Kultur oder Grubengrabkultur bekannt, sie wird in den Zeitraum zwischen 3600-2300 BC datiert. (...) Die Tradition der Bestattungen in den Kurganen hielt sich bei den Skythen bis in die Eisenzeit und verschwand um die Zeitenwende.

Auch hier muß man sich diese Steinstelen also bemalt vorstellen. Bekanntlich hielt sich diese Tradition der Bestattung in Hügelgräbern - die gegebenenfalls bekrönt sein konnten mit einer Steinstele - auch in Mitteleuropa bis in die Eisenzeit. Denken wir an das Königsgrab von Seddin um 800 v. Ztr. ( Wiki), denken wir vor allem auch an die auf einem Hügelgrab aufgestellte Steinstelle des "Keltenfürsten vom Glauberg" aus der Zeit um 400 v. Ztr. ( Wiki).

Grabstelen rund um Halle, Bamberg und Tübingen


Bei dieser Gelegenheit wird einem bewußt, daß sich auch in in Sachsen-Anhalt und Süddeutschland - zum Beispiel in der Region rund um Halle, in der Region rund um Bamberg und in der Region um Tübingen - jeweils gleich mehrere solcher indogermanischer Steinstelen aus dem 3. Jahrtausend v. Ztr. erhalten haben, und daß es in diesen Regionen noch Hinweise auf weitere solcher Steine gibt, deren Verbleib aber inzwischen in Vergessenheit geraten ist (1, S. 24):

Stilistische Vergleiche der beiden anthropomorphen Stelen, die im Gräberfeld 'Lindele' bei Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg) gefunden wurden zeigen, daß diese den zweifellos endneolithischen Menhirstatuen von Schafstädt (Bad Lauchstädt) und Pfütztal (Salzatal) in Sachsen-Anhalt der Zeit vor 2000 BC zugeordnet werden können. Auf Grund der dargestellten Waffen und Motive gehören auch die Menhire von Weilheim bei Tübingen in Baden-Württemberg und von Seehausen, Dingelstedt und Langeneichstädt (die 'Dolmengöttin') in Sachsen-Anhalt sowie wahrscheinlich der Menhir von Gelnhausen zur endneolithischen Schnurkeramik-Kultur. (...) In Deutschland gibt es zweifellos mehrere rundplastische Figuren, bei deren Darstellung sich über Einflüsse aus der Kurgan-Kultur spekulieren läßt: die Götzen von Bamberg, Ebrach und Gallmersgarten (Bayern) sowie das Raibacher Bild von Breuberg (Hessen). Die Fundsituation dieser Menhirstatuen lassen keine Datierung zu, wahrscheinlich gehören diese Objekte zur Eisenzeit, genauso wie die stilistisch völlig anders skulptierten hallstattzeitlichen Statuen von Hirschlanden, Holzgerlingen (Baden-Württemberg) und Glauberg (Hessen).

Der hier erwähnte, knapp ein Meter große Menhir von Schafstädt, 23 Kilometer südwestlich von Halle, wurde 1962 gefunden

In den Augenhöhlen haben sich schwarzbraune Farbreste erhalten. Unterhalb des Kopfes ist durch drei tiefe, halbkreisförmige Linien vermutlich eine Lunula (spätneolithischer, goldener Halsreifen) dargestellt. Daneben setzen zwei Arme an, die etwa in der Mitte des Steins in Hände auslaufen. (...) Zwischen den Händen ist ein Gegenstand mit sechs Zinken, vielleicht ein Kamm, dargestellt. Unterhalb der Hände stellen drei tiefe Linien, die um den ganzen Stein herum verlaufen, einen Gürtel dar.

Nicht zuletzt die Lunula ( Wiki) verweist auf eine angesehene, wohlhabende Person und zugleich ist nicht zuletzt mit ihr eine Datierung in die frühe Zeit der Ausbreitung der Indogermanen über ganz Europa möglich, nämlich in de Zeit der Schnurkeramik (2.800 bis 2.200 v. Ztr.).

Der Menhir von Pfützthal ( Wiki) wurde an der Saale, zwölf Kilometer nördlich von Halle in den 1930er Jahren gefunden. Auch auf ihm ist eine Lunula zu erkennen. Wie andere solcher Bildsteine ist er - noch während der Bronzezeit - in einem Steinkistengrab sekundär verbaut worden.

Die drei 1 bis 1,70 Meter großen "Gaustadter Bildsteine" (traditionell "Bamberger Götzen") ( Wiki) wurden 1858 im Schwemmsand der Regnitz bei Gaustadt, einem nördlichen Stadtteil von Bamberg, etwa vier Kilometer südlich der Einmündung der Regnitz in den Main gefunden ( Wiki). Es gibt Hinweise noch auf weitere solcher Steine in der Region (4).

Am Necker in Rottenburg-Lindele ( Wiki), zehn Kilometer westlich von Tübingen, wurden 1984 und 1995 71 Grabhügel und weitere Flachgräber aus der Zeit zwischen 800 und 200 v. Ztr. ausgegraben. In diesen fanden sich - sekundär verwendet - drei Menhire aus der Bronzezeit, etwa 1,20 und einen Meter hoch ( Wiki):

Auf dem Stein sind in Draufsicht zwei stark stilisierte Rinder mit einem gemeinsamen Joch abgebildet. Dahinter (...) war vermutlich ein Wagen abgebildet. Vor den Rindern sind außerdem neun Schälchen in den Stein eingetieft.

Vier Kilometer südlich von Tübingen fand sich im Ortsteil Weilheim 1985 ein 4,50 Meter hoher Menhir ( Wiki).

Auf der Vorderseite des Menhirs sind fünf (...) Stabdolche dargestellt. Daneben ist eine ovale Scheibe (Sonne), und eine hängende Mondsichel zu erkennen. (...) Südlich der Alpen wurden verwandte Statuen- oder Figurenmenhire gefunden. Aufgrund des Stabdolch-Motivs kann der Menhir in das beginnende 2. Jahrtausend v. Chr. datiert werden. Stabdolche dienten als Herrschafts- oder Würdezeichen. Für die Aufstellung verantwortlich zeichnet hier die so genannte Neckar-Gruppe, eine frühbronzezeitliche Regionalgruppe im Bereich Baden-Württembergs.

Über diese Stabdolche haben wir schon vor Jahren hier auf dem Blog einen Beitrag veröffentlicht (5).

Grabstelen in Frankreich und Norditalien


Der Archäologe Urs Schwegler hat sich aber insbesondere mit solchen Steinstelen in Frankreich, Spanien und Italien beschäftigt. Er schreibt (3, S. 8):

In Südfrankreich findet man einige dieser Motive - Halsketten, dreieckige Dolchklingen und Dolche im Futteral, geschäftete Äxte und Beile, Krummstäbe, Bogen und Pfeile - auf menschengestaltig geformten Steinen, die allgemein als anthropomorphe Stelen bezeichnet werden. In verschiedenen Regionen der Alpen in Frankreich, Italien und der Schweiz sind zahllose Zeichnungen ähnlicher Motive und expliziter Menschendarstellungen auf anstehenden Felsplatten und an Felswänden graviert (parietale Kunst, Felsbildkunst).
Anthropomorphe Stelen des östlichen Languedoc: Platten, die menschliche Statuen darstellen Diese anthropomorphen Plattenhaben auf einer Seite eine gravierteoder skulptierte und stark stilisierte Darstellung einer menschlichen Gestalt mit der Darstellung eines Gesichts und weiteren Attributen und Motiven; die Rückseite ist glatt oder unbearbeitet. In einer Studie von 1995 (Jallot/D'Anna) sind die Stelen dieser Languedocien-Gruppe auf fünf Untergruppen verteilt, wobei die Zuordnung nicht immer eindeutig ist.

Sehr viele dieser Stelen weisen ausgeprägte Augen, Krummstab, Dolch, Brustschild oder Brüste auf, gegebenenfalls auch Stirnband. Im westlichen Languedoc finden sich 150 Stelen (3, S. 14):

Häufig ist auf der Frontseite ein Gesicht dargestellt (manchmal mit Tätowierungsstreifen) darunter Arme mit Händen und Beine mit Füssen und fast immer ein Gürtel. 'Weibliche' Stelen sind anhand von Brüsten, Halsketten und Y-Anhängern zu erkennen, als 'männliche' Attribute gelten Schultergurt mit Dolchfutteral, geschäftete Äxte und Pfeil und Bogen (Abbildung 21). Auf der Rückseite sind Schulterblätter, Haarfrisur oder Schultergurt zuerkennen.

Anhand dieser Beschreibungen wird deutlich, was den Indogermanen im Leben wichtig war. Interessant sind ja auch die Gesichtstätowierungen, auch weiblicher Gesichter (siehe 3, Abb. 21). Schwegeler (3, S. 15):

Für die chronologische Einordnung von Menhirstatuen stehen eingravierte Motive im Vordergrund, insbesondere die wahrscheinlich als Statussymbol abgebildeten Waffen:
- Dolchfutterale mit ringförmigem Tragegriff, wie sie in der Region Rouergue zur Darstellung - manchmal mit Fisch-gratmuster - kamen. Diese Futterale wurden für Silexdolche mit Schäftung verwendet. Der Mann vom Hauslabjoch trug am Gürtel ein solches kunstvoll geflochtenes Futteral für seinen geschäfteten Dolch. Die Verwendung solcher Silexdolche ist im4. und 3. Jahrtausend BC durch Grabfunde belegt (Zeitraumvon 3500 bis 2200 BC 18).
- Dolche mit dreieckiger Klinge, wie sie auf vielen Stelen des Alpenraums und Nordwestitaliens (Lunigiana, Aosta-Sion,Trentino, Alto Adige) dargestellt sind. Solche dreieckige Silexdolche (Typ Remedello I, 3400 bis 2800 BC), Kupferdolche mit Halbmondknauf und meist gerippter Klinge (Typ Remedello II, 2900 bis 2200 BC) und Kupferdolche mit Kugel- oder Scheibenknauf und langer Griffzunge (Typ Ciempozuelo, 2600 bis 2200 BC) sind mit oft großer Detailtreue dargestellt.
- Steinbeilklingen und Steinbeile, von denen es viele Darstellungen aus dem Gebiet der Bretagne und der Île-de-France gibt. Funde von Jadeit- und Fibrolitklingen belegen dort deren Verwendung im 6. bis 4. Jahrtausend BC. (...)
- Geschäftete Äxte und Beile mit Klingen aus Stein und Metall. Diese Waffen und Geräte mit Stangen-, Flügel- und Knieholmschäften wurden zwischen dem 4. und dem 2. Jahrtausend verwendet. Häufig dargestellt wurden Hammeräxte; die ebenfalls oft dargestellten Beile mit Knieholmschaft wurden seit dem 4. Jahrtausend BC bis in die Eisenzeit verwendet, was eine chronologische Einordnung der Darstellungen erschwert. Darstellungen vongekrümmten Stangenholmen undFlügelholmen sehen mitunter wie die Darstellungen von Krummstäben aus und können deshalb mit diesen verwechselt werden. Auf einigen Menhirstatuen und auf Bauelementen von Dolmen sind auch Bogen, Pfeile und Köcher abgebildet.

Letztere eignen sich für Datierungen weniger gut, sie sind aber eine gute Geschichtsquelle für den Fall, daß die Stelen anderweitig datiert werden können und dann aufzeigen können, daß standardmäßig auch Pfeil und Bogen zur Ausrüstung gehörte, auch wenn diese in Gräbern nicht entdeckt wurden, weil sie verrottet sind. Interessant mag auch sein, daß alle Menhirstatuen der Region Rouergue (3, Abb. 25) fast einheitlich einen breiten Gürtel tragen, dessen beide breite Enden vorne herunterhängen und in Fransen münden. Sie tragen ein Schultergehänge, das aber nicht bis zum Gürtel hinunter geht, und an dem der Köcher auf dem Rücken befestigt gewesen sein wird. Auch tragen sie fast alle Gesichtstätowierungen. Das sind die ersten Eigendarstellungen unserer Vorfahren! Sie erinnern auch sofort an die Grabausstattung des berühmten "Bogenschützen von Amesbury" ("Amesbury Archer") ( Wiki), dem Fürsten von Stonehenge, der mit seiner Armee um 2.300 v. Ztr. von Süddeutschland aus in England die Bronzezeit einführte, wobei es zum weitgehenden Aussterben der vorherigen Bevölkerung in Großbritannien kam. Die Rekonstruktionen dieses "Amesbury Archer" haben noch nicht die Eigendarstellungen der Leute der Glockenbecherkultur auf ihren Grabstelen in Frankreich berücksichtigt. Keine der Rekonstruktionen weist Gesichtstätowierungen oder einen solchen breiten, eindrucksvollen Gürtel auf wie er sich auf den Grabstelen findet.

Auch in Norditalien fanden sich viele Stelen, die grob in die Kupferzeit datiert werden (3.000 bis 2.200 v. Ztr.), einige können auch genauer zeitlich eingegrenzt werden (3, S. 18, 30):

Die Stelestatuen von Aosta werden auf Grund einer großen Zahl an 14C-Daten bei und in den megalithischen Strukturen dem Eneolithikum zugerechnet (2750-2400 BC ).
Die Stelen und die Monumentalkompositionen des Val Camonica mit den Darstellungen von Äxten und Beilen mit Knieholmschaft und Stabdolchen gehören zum Stil III dieser Felszeichnungen und werden der 'Kupferzeit' zugeordnet, in die Zeit von 2900 BC bis 2400 BC (Gravierungen TypA1: stileIII A 1) und 2400 BC bis etwa 2000 BC (GravierungenTypA2: stile III A2).

Das heißt, sie stammen entweder aus der Zeit kurz vor der indogermanischen Zuwanderung oder aus der Zeit derselben selbst, also aus der Glockenbecher- oder Schnurkeramik-Kultur. In Südtirol sind 25 solcher Stelen erhalten (3, S. 30):

Die Stelestatuen Südtirols gehören in die erste Hälfte des 3. Jahrtausends. Auf den Stelen Lagundo B und Feldthurns sind sehr schöne Knieholmbeile graviert (siehe Abbildungen54.6 und 54.13), welche den Typ des gut datierten Knieholmbeilsdes Gletschermannes vom Hauslabjoch darstellen. Dieses Beil ist mit der 14C-Methode in die zweite Hälfte des 3. Jahrtausends datiert, zwischen 3359 BC und 3105 BC.

Somit müssen auch diese Stelen nicht zwangsläufig indogermanisch sein. Und es drängt sich stark der Eindruck auf, daß die Indogermanen sehr oft die Bräuche und Erfindungen der Vorgängerkulturen einfach übernommen haben.


Anhand der vergleichenden Untersuchung all dieser Steinstelen läßt sich ein großer Teil der Vielfalt des "Waffenarsenals" der frühen Indogermanen sehr gut rekonstruieren wie Schwegeler aufzeigt (3, S. 25-30). Die Archäologen haben dafür jeweils ihre sehr spezifische Benennungen: Axt, Hammer, Beil, Stabdolch, Steinbeil, "Kupferbeil mit Stangenholm", "Beil mit Knieholm". Auch Dolchfutterale aus Leder oder Bast finden sich abgebildet, die auch in Fransen ausmünden können (3, S. 32). Für die Schweiz gilt (3, S. 30):

Funde von Beilen mit Knieholm treten etwas später auf, etwa ab 4200 BC.

Dies wären also Waffen, die nicht zwangsläufig den Indogermanen, sondern (auch?) schon den Vorgängerkulturen zuzuordnen wären.
Dargestellte "Beile mit quadratischer Klinge" gab es hingegen erst in der Eisenzeit, womit Stelen, auf denen sie abgebildet sind, chronologisch eingeordnet werden können. Bronzene Stabdolche waren vermutlich keine Waffen, sondern Herrschaftszeichen (3, S. 29). Dargestellt finden sich auch Vögel, gehörnte Tiere (Steinböcke, Rinder), Pferde und Reiter. Oft sind Halsketten dargestellt, oft zusammen mit weiblichen Brüsten.

In einem allgemeineren Überblick zu diesen Steinstelen heißt es ( Wiki) (eig. Übersetzung):

In der Ukraine gibt es um die 300, die meisten von ihnen bestehen aus sehr groben Steinplatten mit einem einfachen Kopfvorsprung und einigen Merkmalen, die in den Stein geritzt sind wie Augen oder Brüste. Gut zwanzig von ihnen, die als Menhir-Statuen bekannt sind, sind komplexer und weisen Ornamente, Waffen, Darstellungen von Menschen und Tieren auf.

Der einfache, frühe Typ der anthropomorphen Stele findet sich ebenso in der italienischen Alpenregion, in Südfrankreich, in Portugal, in Bulgarien und Rumänien. Während sich diese Kunstform im übrigen Europa dann scheint verloren zu haben, wurde sin der Ukraine noch bis in skythische Zeiten weiter geführt. Es finden sich aus späteren Zeiten Beispiele auch in Preußen, auf der Krim, am Samara-Fluß, in der kasachischen Steppe, in Turkistan, am Yenisei und in der Mongolei.

Mit diesem Blogbeitrag sollte auf das Thema insgesamt nur hingewiesen werden. Es wird deutlich, daß es noch eine Fülle von Erkenntnissen birgt, sowohl hinsichtlich zeitlicher Einordnung der Phänomene, räumliche Verbreitung derselben, Häufigkeit derselben und zahlreiche weitere Detailerkenntnisse, die aus diesen ältesten Eigendarstellungen der Indogermanen gewonnen werden können. Wie das ja auch sonst in der Geschichte der frühen Indogermanen zu beobachten ist, scheinen auch bei diesen Eigendarstellungen Kulturgebräuche von Vorgängerkulturen aufgenommen worden und weitergeführt worden zu sein.

_________________________

  1. Yoshihiro Nishiaki: A Unique Neolithic Female Figurine From Tell Seker Al-Aheimar, Northeast Syria. January 2007, Paléorient 33(2):117-125, DOI: 10.2307/41496815 (Researchgate)
  2. Jane Peterson: Domesticating gender: Neolithic patterns from the southern Levant. Journal of Anthropological Archaeology Volume 29, Issue 3, September 2010, Pages 249-264, https://doi.org/10.1016/j.jaa.2010.03.002
  3. Schwegler, Urs: Elemente prähistorischer Kunst in Europavom Neolithikum bis zur Eisenzeit - Mit einem Online-Corpus von gravierten und skulptierten Steinobjekten bei Megalithanlagen, Menhirstatuen, Stelestatuen und Menhiren. 2019 (pdf) (Academia)
  4. Frank Kaiser, Katina Raschke, Pierre Strecker: Die Bamberger Götzen, 04.02.2019, https://youtu.be/MCr-nyJfN08
  5. Bading, Ingo: 2.200 - 1.600 v. Ztr. - Zu einigen Charakteristika der mitteleuropäischen, frühbronzezeitlichen Stadtkultur Salzhandel und Geldwährung - Ösenhalsringe und Vollgriffdolche in der Bronzezeit, Mai 2010, https://studgendeutsch.blogspot.com/2010/05/2200-1600-v-ztr-zu-einigen.html
  6. Schachner, Andreas: Zur Bildkunst des 2. Jahrtausends v. Chr. zwischen Van-See und Kaspischem Meer am Beispiel einer Stele im Museum von Astara (Azerbaycan). Archäologische Mitteilungen aus Iran und Turan 33, 2001, 115-142 (Academia)

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