Die israelische multireligiöse Gruppe um Sänger Kobi Farhi entwickelt sich einmal mehr musikalisch weiter. Die Musik wird einerseits ausladender und komplexer, andererseits immer zugänglicher. Angesichts der Message von Versöhnung und Liebe unter allen Menschen, die man ins Volk bringen will und die gerade der Nahe Osten so dringend nötig hat, ist das durchaus schlüssig.
Dem einen oder anderen alten Fan mag das zu gefällig sein, mir hingegen gefällt diese Entwicklung sehr gut. Die Verbindung von orientalischer Musik mit inzwischen ziemlich progressivem Rock gelingt immer flüssiger und natürlicher. In der Hinsicht hat die Band sich trotz des Abgangs ihres zentralen Songwriters absolut gefunden. Wenn ich einen Kritikpunkt habe, dann die leider thematisch etwas eindimensionalen Texte. Beinahe alle Songs drehen sich um dasselbe Thema, das Verlassen der metaphorischen Höhle voller Dunkelheit und der Schritt ins Licht, der die Freiheit der gedanklichen Korsette bedeutet, die Religionen und Ideologien vorgeben. Nicht, dass ich diese Botschaft nicht unterstützen würde, aber zumindest bei mir kommt nach der fünften oder sechsten Variation dieses Bildes etwas intellektuelle Ermüdung auf. Aber nichtsdestotrotz bleibt das ein sehr gutes Album.
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