Hier auf dem Blog ist es etwas ruhig zur Zeit. Da gibt es schon einige Themen, zu denen ich mich gerne äußern würde: Sex in der Kirche und Homophobie. Themen, die mich einerseits ziemlich ärgerlich und aggressiv machen, was die Berichterstattung in den Medien angeht. Hinzu kommt die immer aggressiver werdende Reaktion von Schwulen/Lesben/Transgender/etc., wenn deren Lebensweise in Frage gestellt wird. Auf Twitter unterstellte man Herrn Matussek sogar Hass auf Schwule. ("Richtig perfide, dass Mattusek seinen Homosexuellenhass mit dem gleichen Spruch betont, den Wowereit damals bei seinem Coming Out prägte." @laprintemps). Bei dem, was ich von Matussek über das Thema gelesen habe, kann ich keinen Haß entdecken. Andererseits macht es mich auch traurig. Die Äußerungen von Bischof Ackermann ordnete ich erst einmal als mal wieder schräg wiedergegeben ein. Doch da habe ich mich mal getäuscht. Daß diese Äußerungen manche Gläubige sehr irritiert und verunsichert haben, konnte ich in manchem Gespräch erfahren. "Am Ende wir mein unbeflecktes Herz triumphieren!" Diesen Satz höre ich in der Marianischen Priesterbewegung immer wieder. Er ist auch ein Trost, daß Gott und die Mutter Gottes uns in diesen Zeiten der Verwirrung beiseite stehen. Er ermutigt mich auch (neben anderen Mutmachern), treu zur Lehre zu stehen, auch wenn diese in heutiger Zeit nicht gerade angesagt ist. Ich kann mich noch gut an eine Diskussion mit einem Pastoraltheologen letztes Jahr erinnern. Ich meinte, die Frage des römischen Fragebogens, in wie weit "Humanae Vitae" und "Familiaris consortio" unter den Gläubigen bekannt sind, kann man nicht einfach aus dem Fragebogen streichen; auch wenn man weiß, daß sie kaum bekannt sind. Auch mein Hinweis, daß man hier auch ansetzen müßte und die Lehre klar und mit ihrer positiven Seite verkündet werden müsse, wurde einfach abgewiegelt. Bei mir blieb der fade Beigeschmack, daß es eher um eine Änderung der Lehre geht, als ihre Schönheit den Menschen nahe zu bringen. Und das alles unter dem Deckmantel der kritischen Loyalität. :-(( Eine komische Loyalität, wenn man andauernd negativ redet und dann meint, man stehe doch zur Kirche.
