Mehr als 60 Prozent der stimmberechtigten Delegierten des AfD-Parteitags in Essen haben sich heute gegen Bernd Lucke für Frauke Petry entschieden – die Frau, die die Partei auf dem rechten Flügel weiter öffnen will.
Den Letzten wurde das klar, als die Nazis von der Dresdner Pegida das Abendland vor den Ausländern retten wollten – und Petry die tumben Braunen schon alleine durch ihre Anwesenheit unterstützte.
Die Zukunft der AfD ist Braun
Man darf gespannt sein, was die neoliberalen Eurogegner wie Bernd Lucke und Olaf Henkel jetzt tun werden. Vermutlich läuft es auf eine Spaltung der Partei hinaus, die aber wohl letztlich an den Fakten nichts ändern wird:
Der weit überwiegenden Zahl von Mitgliedern und auch Wählern der AfD liegt nicht so sehr die Abschaffung des Euro, sondern eher die von Ausländern am Herzen. Deshalb dürfte der weitaus größere Teil der AfD jetzt wohl in einer Reihe mit den rechten Nationalisten Geert Wilders in den Niederlanden und Marine Le Pen in Frankreich die „Reihen dicht geschlossen“ halten.
Mehr Geld für die Feuerwehr
Die Bürgermeister von Städten und Gemeinden, die gerade Unterkünfte für Flüchtlinge aufbauen, sollten vielleicht auch den Etat für die Feuerwehr etwas anheben – man weiß ja, wie schnell vertrocknetes braunes Biomaterial in Flammen aufgeht…
Der Machtkampf ist klar entschieden, und Bernd Lucke kommt einem vor, wie Goethes Zauberlehrling, der die Geister, die er rief, nicht mehr los geworden ist. Das hätte er vorher wissen können – dass Nazis die AfD nicht für umme wählen.
Ich hoffe, dass dem Professor niemand den Zauberspruch verrät:
„In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu diesem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.“
Vielleicht sollte Bernd Lucke sich weniger um Politik und mehr um die Wirtschaft kümmern. Der Verkauf der Devotionalien der neoliberalen Wirtschaft (sprich: Goldbarren) über die Internetpräsenz der AfD soll ja bestens gelaufen sein, wie man in den Medien und besonders in diversen Talkshows verfolgen konnte.
Ideen hat er schon, der Herr Professor. Nur Politik scheint nicht wirklich seins zu sein…