Die 100 – Heimkehr | Kass Morgan

Die 100 - Heimkehr von Kass Morgan

Titel: Die 100 – Heimkehr ( Band 3 )
Autor: Kass Morgan
Format: Klappbroschur
Preis: 12,99 €
Seitenzahl: 320 Seiten
Verlag: Heyne fliegt
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rezension_worum es geht

Die 100 Jugendlichen Straftäter, welche auf die Erde entsandt wurden haben sich beinahe schon an ihr Leben auf dem Planeten gewöhnt. Clarke kümmert sich um die Kranken und Verletzten, Bellamy ist zuständig für die Jagd und Wells mutiert zu einem mutigen und selbstbewussten Anführer.
Doch als die übrigen Transporter landen und Vizekanzler Rhodes das Ruder an sich reißt, scheint ihre Welt völlig aus den Fugen zu geraten und die Jugendlichen wissen nicht, ob sie jemals wieder frei sein werden.

rezension_was ich davon halte

Es ist eine Weile her, seit ich den zweiten Teil der Reihe gelesen habe. Als ich nun eine neue Folge der Serie geschaut habe, hat mich die Lust auf das letzte Buch gepackt und ich habe es zur Hand genommen. Beinahe in einem Rutsch konnte ich es durchlesen, denn es war, wie schon die Vorgänger, sehr leicht zu lesen.

Der Einstieg fiel mir super leicht, denn es gab sehr viele Wiederholungen und Nacherzählungen der handelnden Personen. Alles wird noch einmal erklärt und durchgekaut. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht unbedingt gebraucht. Es ist zwar etwas länger her, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, dennoch wusste ich noch, was in dem vergangenen Band geschehen ist.

Die Sichtweisen sind noch immer dieselben. Glass, Bellamy, Wells und Clarke erzählen uns, wie sie ihr Leben meistern.
Glass ist am Ende des zweiten Teils auf dem Weg zur Erde und kommt im dritten Teil auch dort an. Die Landung ist alles andere als gut, sie bleibt zwar unverletzt, ist jedoch völlig orientierungslos, voller Angst und irgendwo auch enttäuscht. Die Erde riecht für sie nach Schmerz und Tod.
Glass hat mich, wie schon in den vergangenen Teilen, überhapt nicht interessiert. Ihr Handlungsstrang hat nirgendwo hingeführt, hatte überhaupt nichts mit den Ereignissen rund um Clarke und Co zu tun und war für mich schlichtweg überflüssig. Ihre Kapitel habe ich beinahe immer überflogen, weil ich nicht wissen wollte, was sie tut. Sie ist auf der Erde angelangt, hat dafür auch Opfer gebracht aber letztlich doch das bekommen, was sie sowieso wollte. Ich kann bei ihr nur eine kleine Entwicklung sehen und ihr Handlungsstrang hatte einfach überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun. Wäre sie nicht da gewesen, wäre alles genauso ausgegangen.
Die Sichtweisen von Clarke, Wells und Bellamy waren da in meinen Augen etwas sinnvoller, jedoch auch nicht immer unbedingt nötig. Zum Teil haben die drei viel miteinander agiert und einen Sichtwechsel hätte ich da nicht immer gebraucht.

Die Handlungsstränge an sich waren für mich eher langweilig. Vizekanzler Rhodes landet gemeinsam mit Glass auf der Erde und versucht das Lager an sich zu reißen. Viele sind froh darüber, dass endlich eine Autoritätsperson auftaucht, doch der Vizekanzler nimmt keinerlei Hilfe der 100 an. Er sieht nicht ein, dass sie viel mehr Erfahrung  haben, dass sie sogar Freundschaften mit den Erdbewohnern geschlossen haben und dass sie den Unterschied kennen, von den positiv eingestellten Erdbewohnern und den negativ eingestellten Erdbewohnern. Für ihn sind alle Erdbewohner gefährlich und sollten bestenfalls komplett vertrieben werden.
Gleichzeitig möchte er auch Bellamy zur Verantwortung ziehen, denn er hat das Leben des Kanzlers aufs Spiel gesetzt. Ohne eine richtige Verhandlung, soll Bellamy verurteilt werden und man spürt sehr schnell, dass es für ihn nicht gut ausgehen wird.
Natürlich können Clarke und Wells das nicht hinnehmen und versuchen ihm zu helfen.
Viel mehr kann ich  nicht verraten, um nicht zu Spoilern aber ich denke alle können sich denken, wie es letztlich ausgeht.

Der Fokus in diesem Buch ist eindeutig falsch gelegt worden. Viel zu viele unnötige Szenen wurden übermäßig beschrieben, während actionreiche Situationen kurz und schmerzlos abgehandelt wurden. Während man sich noch an Vizekanzler Rhodes und seiner unmöglichen Art aufregt, kümmern sich die Jugendlichen um irgendwelche Funkgeräte, eine Hütte mittem im Nirgendwo oder einem Baumhaus, das als Kind errichtet wurde. Der Schluss kam mir deshalb einfach etwas zu schnell und vor allem zu lieblos. Ein Ereignis folgt dem nächsten und alles überschlägt sich und letztlich passiert eigentlich kaum etwas. Ich kann nicht sagen, dass das Ende mir nicht gefallen hat, dennoch war das Buch im großen und ganzen kein Meisterwerk.

rezension_fazit

Die Trilogie hat einen ganz guten Abschluss gefunden, der Schreibstil war immer noch wunderbar und leicht zu lesen. Man ist sehr gut durch die Seiten gekommen, ohne wirklich zu merken, wie viel man liest. Es ist eine kurzweilige Geschichte, die recht gut unterhält mir aber für die vielen Möglichkeiten, die der Autorin zur Verfügung gestanden wären, einfach zu kurz gekommen. Es wurde einfach nicht alles aus der Idee herausgeholt, was möglich gewesen wäre, um eine wirklich grandiose Reihe daraus zu machen. Trotzdem hatte ich meinen Spaß mit dem dritten und letzten Teil der Reihe.

3-Sterne


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