Deutschlands schönste Weihnachtsmärkte
Das Aroma von Zimt liegt in der Luft, das Licht scheint von malerischen Lichterketten herab und im Hintergrund trällert ein Chor die Lieder, die uns schon als Kinder die Vorfreude auf den Heiligabend versüßt haben.
Nürnberg: Der Christkindlesmarkt in Nürnberg ist der größte Weihnachtsmarkt Bayerns. Natürlich locken im «Städtlein aus Holz und Tuch» die leckeren Nürnberger Rostbratwürste – gut geeignet, um dann später den Glühwein besser vertragen zu können. In diesem Jahr öffnet der Christkindlesmarkt am 25. November. Rund 200 Händler sind mit etwa 180 Buden vor Ort.
Lübeck: Auch an der Küste weiß man, wie der Advent gefeiert wird. In Lübeck gehört natürlich Marzipan unbedingt dazu, das in der Hansestadt eine große Tradition hat. Bratäpfel mit Marzipanfüllung sind eine der Lübecker Spezialitäten. Auch Tannenzapfen aus Marzipan gibt es rund um das Rathaus zu bestaunen. Am 21. November eröffnet der Weihnachtsmarkt in Lübeck in einer malerischen Kulisse, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählt.
Dresden: Ein ordentlicher Stollen muss aus Dresden kommen. So sehen das jedenfalls die Dresdner. Nach dem leckeren Gebäck ist auch ihr Weihnachtsmarkt benannt: Der Striezelmarkt wird seit 1434 veranstaltet, Stollen gab es dort erstmals um 1500. Auch den Pflaumentoffel sollte man unbedingt probieren, einen aus Dörrpflaumen gesteckten Schornsteinfeger. Auf dem Striezelmarkt, der am 24. November beginnt, lassen sich auch spontane Geschenke für die Liebsten finden. So wird beispielsweise Keramik aus der Lausitz und Thüringer Glaskunst angeboten – und natürlich Holzschnitzereien aus dem Erzgebirge.
Dortmund: Hoch hinaus will man auf dem Weihnachtsmarkt in Dortmund. Dort ist in schöner Regelmäßigkeit der größten Weihnachtsbaum der Republik zu sehen. Mit mehr als 40.000 Lichtern wird der riesige Baum beleuchtet, der sich aus vielen kleinen Nadelbäumen zusammensetzt. Rund um den Weihnachtsbaum können die Besucher zwischen mehr als 300 Ständen schlendern. Zudem sind die Dortmunder echte Frühstarter in den Advent: Ihr Weihnachtsmarkt öffnet bereits am 17. November.
Berlin: Für Besinnlichkeit ist die Hauptstadt nicht gerade bekannt. «Romantische Märkte gibt es im Norden der Republik eher weniger. So etwas findet man verstärkt im Süden», sagt Norbert Faltin vom Bund Deutscher Schausteller im Gespräch mit news.de. Aber Berlin im Dezember – das hat trotzdem seinen eigenen Charme. Wer seinen Weihnachtsmarkt mit viel Action mag, der ist am Alexanderplatz oder Gendarmenmarkt richtig. Auch für ruhigere Momente hat Berlin etwas zu bieten: In Spandau gibt es einen malerischen Weihnachtsmarkt, der ein besinnliches Kontrastprogramm zum Trubel der Hauptstadt bietet.
Köln: Kunst, Souvenirs und Leckereien – all das wird im Advent natürlich rund um den Kölner Dom angeboten. Dazu gibt es beim Weihnachtsmarkt in Köln ab 21. November mehr als 100 Shows und Konzerte – und natürlich die legendären Dom-Spekulatius.
Erfurt: Mehr als 20 Meter hoch ist die Tanne auf dem größten Weihnachtsmarkt in Thüringen. Fast genauso imposant ist die 12 Meter hohe Weihnachtspyramide, die ab 23. November den Mittelpunkt des Erfurter Weihnachtsmarkts bildet. Dazu kommt eine riesige Krippe mit handgeschnitzten Figuren. Rundherum bildet der mittelalterliche Stadtkern mit vielen Fachwerkhäusern den passenden Rahmen – Weihnachten wie im Bilderbuch.
Frankfurt: Auch in Frankfurt passt der Weihnachtsmarkt perfekt in die Altstadt: Vom Römer bis zum Mainkai wird hier geschlemmt, geschunkelt und gefeiert. Die musikalische Untermalung dazu steuern, passend zum Multikulti-Image der Mainmetropole, internationale Chöre bei. Rund 200 Stände sind ab 23. November auf einem der größten Weihnachtsmärkte Deutschlands geöffnet.
Chemnitz: Wenn der riesige Weihnachtsstollen angeschnitten wird, dann ist der Weihnachtsmarkt in Chemnitz eröffnet. In den rund 200 Ständen rund ums Rathaus gibt es natürlich reichlich Schnitzerei-Kunst aus dem Erzgebirge: Bergleute, Holzpyramiden, Nussknacker und Engel.
Rothenburg ob der Tauber: Seit dem 15. Jahrhundert wird auf dem Markt in Rothenburg ob der Tauber schon der Reiterlesmarkt gefeiert. Heute zählt der Weihnachtsmarkt in Rothenburg ob der Tauber zu einem der malerischsten in ganz Deutschland. Geheimtipp: weißer Glühwein.
Egal, welcher Weihnachtsmarkt ihr Favorit ist: In jedem Fall sollten Sie sich vor Taschendieben schützen. Die Täter gehen meist in Gruppen vor, warnt Eva Wiedemann von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes: «Einer lenkt das Opfer ab, einer ‹zieht› die Beute und gibt sie an den Dritten weiter, der damit in der Menge untertaucht und verschwindet. Dies geschieht meist in wenigen Sekunden.»
Damit der fröhliche Weihnachtsmarktbesuch nicht mit jeder Menge Ärger endet, hat die Polizei wichtige Tipps:
- Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.
- Führen Sie Wertsachen wie Bargeld, EC- und Kreditkarten in verschlossenen Innentaschen der Kleidung an unterschiedlichen Stellen verteilt mit sich.
- Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite zum Körper.
- Lassen Sie Ihre Handtasche niemals unbeaufsichtigt und halten Sie diese stets geschlossen.
- Legen Sie Ihre Geldbörse nicht oben oder offen in die Einkaufstasche.
Dass man nach ein paar Bechern Glühwein nicht mehr Autofahren sollte, versteht sich von selbst. Aber im Advent ist auch nüchtern zusätzliche Vorsicht geboten: Auto- und Motorradfahrer, die in der Nähe von Weihnachtsmärkten unterwegs sind, müssen mit alkoholisierten Fußgängern rechnen und ihr Fahrverhalten entsprechend anpassen.
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Kurztrips im Advent – Deutschlands schönste Weihnachtsmärkte
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