Deutschland soll positives Bild von Syrien vermitteln

Zeitungen / Foto: Jeger (pixelio.de)

Zeitungen / Foto: Jeger (pixelio.de)

So jeden­falls könnte man die Aussagen von Assad im Spiegel-Interview von Samstag kurz zusam­men fas­sen.

Das Schwierige – wie immer – ist, dass eine Aussagen des syri­schen Diktators nicht ganz von der Hand zu wei­sen sind. Zum Beispiel sol­che, die dar­auf hin­wei­sen, dass die “Rebellen” auch stark isla­mis­tisch unter­wan­dert sind.

Doch der Kernsatz, mit dem Assad im Interview punk­ten möchte und der seit­dem von allen Medien mit einem gewis­sen Stolz wie­der­holt wird, ist der:

Ich würde mich freuen, wenn Gesandte aus Deutschland nach Damaskus kämen, um mit uns über die wah­ren Verhältnisse zu spre­chen.

Die Hochachtung vor der deut­schen Diplomatie (Achtung, das war zynisch gemeint), die ein Diktator aus­spricht, genügt also offen­sicht­lich poli­ti­schen Kommentatoren, um zu ver­ges­sen wer in die­sem unse­rem Lande (noch immer) Außenminister ist. Und das die­ser nicht nur macht- und hilf­los ist, son­dern von nie­man­dem so recht ernst genom­men wird. Da läuft das Lob eines Diktators wie war­mes Öl am geschun­de­nen außen­po­li­ti­schem Selbstbewusstsein herab.

Wie frü­her: kei­ner mochte die kleine DDR – und wenn irgend ein unbe­kann­tes (und oft auch unwich­ti­ges) Ländlein auf dem Globus die DDR aner­kannte… waren die Zeitungen des Lobes voll und das kleine, unbe­kannte Ländchen wurde zu einem geo­po­li­ti­schen Riesen her­auf­ge­schrie­ben…

Nic

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Deutschland soll positives Bild von Syrien vermitteln Nic Frank

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