Deutschland schafft sich ab: 1 Jahr danach

Jan Feddersen resümiert in der taz vom 30. August 2011 die Rezeptionsgeschichte des Sarrazinbuches: Erst erschreckend breite Zustimmung im Sinne von “Endlich sagts mal einer!”. Dann ackerten sich welche durchs Buch, das sich “etwa so gut lesen lässt wie das Telefonbuch von Peking”, und widerlegten viele von Sarrazins halbgaren Behauptungen. Und nun rücken die Neu-Deutschen mit Migrationshintergrund selber in den öffentlichen Fokus: “Sie sind Deutsche. Es sind Millionen. Und sie sind das neue Deutschland.”  – was wiederum doch ein bißchen besorgt klingt.

Aber Necla Kelek ist in der FAZ vom 31. August 2011 nicht so zufrieden mit dem augenblicklichen Stand der Debatte. Unter der Überschrift “Die postidentischen Deutschen” fürchtet sie, dass sich Deutschland tatsächlich abschafft, weil die Probleme weiterhin kleingeredet und auf die Person Sarrazins verlagert werden. Konzepte zur Integration und zur gleichberechtigten Teilhabe? Kein Thema mehr.


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