Auch laut SB.com soll “Bulletstorm” nach Bekanntgabe von dessen USK-Jugendverbot in dieser Version von sämtlichen Gewalteffekten gesäubert worden sein – so eine Presseaussendung von Electronic Arts.
Ich kann mir das bei dem Titel mit dem Motto “kill with skill” irgendwie gar nicht vorstellen – vor allem nicht was die ganzen Ragdoll-Effekte angeht, welche wohl integraler Bestandteil des auf Kombinationen mit Körpern aufbauenden Spielprinzips sind (!?). Aber man wird sehen wie das dann am Ende aussehen wird…
Für mich jedenfalls ein ordentlicher kulturpolitischer Umfaller von EA Deutschland. Sowie ein veritables Armutszeugnis – wie möchte ein Gesetzgeber oder eine entsprechende politische Einflussnahme in Hinkunft bei anderen Fällen wie zuletzt “Dead Space 2″ wieder angegriffen werden, wenn man so dermaßen doch bereit ist schon die Scheere anzusetzen? Oder ist das alles wirklich nur Theaterdonner (gewesen). Was ergibt das für ein Gesamtbild und was ist das bloß für eine Heuchelei?
Bei dieser Gewalt gegen Gewaltdarstellungen.
Ich gehe bei diesen drastischen Maßnahmen, die mich an die Praktiken bei Valve’s “Left 4 Dead” erinnern, davon aus, dass die BPjM ein unzensiertes “Bulletstorm” nach entsprechendem Antrag alsbald auf Liste B indizieren wird und damit für strafrechtlich relevant erklären. Womöglich wird auch eine Eil-Indizierung erfolgen.
“Bulletstorm”, eine polnisch-amerikanische Gemeinschaftsproduktion von People Can Fly (Painkiller) und Epic Games, veröffentlicht von Electronic Arts, welche sich zu einem handfesten AAA-Titel für die gesamte Industrie in diesem Frühjahr entwickelt hat, erscheint weltweit Ende dieses Monats.