Rund 46 Millionen Einwohner der USA sind Nachfahren deutscher Auswanderer. Das 19.Jahrhundert stellt mit 8 Millionen Menschen den Höhepunkt der deutschen Auswanderung in die USA dar, insbesondere was die zweiten Hälfte des Jahrhunderts betrifft:
1820–1840: 160.335
1841–1850: 434.626
1851–1860: 951.667
1861–1870: 787.468
1871–1880: 718.182
1881–1890: 1.452.970
1891–1900: 505.152
New York war um 1890 mit 210.000 in Deutschland geborenen Einwohnern nach Berlin, München, Hamburg und Köln theoretisch die fünftgrößte deutsche Stadt.
Auch einige Städte im Mittleren Westen hatten Ende des 19. Jahrhunderts einen sehr hohen Prozentsatz deutschstämmiger oder aus Deutschland eingewanderter Bewohner: Detroit (Michigan) 41%, St. Louis (Missouri) 45%, Cincinnati (Ohio) 54%, Davenport (Iowa) 62% und Milwaukee (Wisconsin) 70%.
Deutsche Bauern besiedelten weite Landstriche, insbesondere in der neu besiedelten Prärie in Nebraska, Kansas, North und South Dakota. Um 1900 waren rund 40% der landwirtschaftlichen Nutzfläche der USA im Besitz von deutschen Auswanderern bzw. deren Kindern.
Viele deutsche Arbeiter, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die USA auswanderten, waren Sozialisten und bestimmten ganz wesentlich die Gewerkschaften und den Arbeitskampf während der Industrialisierung der Vereinigten Staaten.
Deutsche Auswanderer kamen aber nicht nur aus Deutschland. Ungefähr 100.000 Russlanddeutsche wanderten bis 1900 ebenfalls in die USA ein, hauptsächlich nach North und South Dakota, Kansas und Nebraska sowie Chicago. Die Zahl ihrer Nachkommen beträgt heute ca. 1 Million.
Falls ihr euch für deutsche Auswanderer in den USA im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine Auswanderer-Romane "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" ans Herz legen.
Pressestimmen:
"Hoffnung ist ein weites Feld" ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)
"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)