Des Teufels Maskerade
Victoria Schlederer, November 2009
Heyne, ISBN: 978-3453526556
Seiten: 544
Über die Autorin:
Victoria Schlederer wurde 1985 in Wien geboren, wo sie nach mehreren Auslandssemestern in Rotterdam derzeit wieder ihren Wohnsitz hat. Sie studiert Politikwissenschaft und Slawistik und ist als freie Journalistin tätig. Neben dem Schreiben gilt ihre Faszination dem Reisen, Sprachen und der Vergangenheit.
Auglia's Rezension:
Bei dem Buch "Des Teufels Maskerade" handelt es sich um den Siegertitel des Heyne-Schreibwettbewerbs "Schreiben Sie einen magischen Bestseller". Namhafte Autorin wie Hennen und Marzi saßen dabei in der Jury urteilten über das Buch und lobten es in den höchsten Tönen. So kann man als Leser schon mit durchaus großen Erwartungen ans Lesen herangehen. Doch leider konnte das Buch die Erwartungen ganz und gar nicht erfüllen, sondern enttäuschte (fast) auf ganzer Linie.
Im Buch geht es um den Baron und Mitarbeiter im K&K Burau für okkulte Angelegenheiten Dejan Sirco, Mirko, einen Straßenjungen, de ehemaligen Earl Lysander, ehemalig deswegen weil er in Körper eines Otters gefangen ist, und die Dirne Esther. Dejan wurde von der Armee unehrenhaft entlassen und hoffte nichts mehr mit einem gewissen Felix von Trubic zu tun haben zu müssen. Die Entlassung hatte auch mit Felix zu tun, denn dieser weihte Dejan in Geheimnisse ein, die seine Vorstellung von der Welt gehörig ins Schwanken brachten. Er erzählte Dejan nämlich, dass nicht nur menschliche Wesen auf der Erde leben würde und lieferte dafür auch Beweise.
Nun bittet Felix Dejan um Hilfe, er soll einen alten Familienfluch des Hauses Trubic aufklären. Dieser äußert sich immer wiefolgt: Zuerst erhält ein Familienmitglied eine Nachricht, in der der Tod angekündigt wird, und dann sterben die Empfänger der Nachricht wirklich. Dejan nimmt den Auftrag an und versucht nun mit seinen zwei Hilfen Mirko und Lysander die Wahrheit über diesen Fluch herauszufinden.
Felix' Tochter verlässt schließlich auch noch überhastet das Haus und möchte nach Wien. Da bleibt Dejan nichts anderes über als ihr zu folgen, denn sie scheint in diese ganze Sache ebenso verwickelt zu sein...
Das größte Problem war, dass die Geschichte einfach nicht in den Gang kommt, es kam einfach keine Spannung auf, sodass ich dann das Buch nach ca. 150 schweren Herzens abgebrochen habe. Die Personen blieben ebenfalls fremd, sie werden zu wenig eingeführt und sind daher schwer auseinanderzuhalten. Dass die Geschichte größteils wirr ist, trägt auch nicht gerade positiv zum Lesegenuss bei. Kurzum: Ich konnte mich einfach nicht in die Geschichte hineinfinden.
Der Schreibstil der Autorin mag etwas eigenwillig sein, das sie sehr hochgestochen und teilweise gekünstelt schreibt, aber manchem Leser gefällt das sicher sehr. Für mich war es sogar das Einzige, was mir an "Des Teufels Maskerade" gefallen hat. Damit hebt sich Victoria Schlederer von anderen Autoren ab, denn sie prägt ihren eigenen und unverwechselbaren Stil. Anfangs kann die Ausdrucksweise allerdings noch gewöhnungsbedürftig sein. Der Schreibstil passt einfach zu dem Jahrhundert, in dem das Buch spielt, er passt in diese Zeit und lässt eine glaubhafte Atmosphäre entstehen.
Weniger positiv dagegen war, dass die vielen Briefe, die oft seitenland waren, kursiv gedruckt waren, was einfach schwer zu lesen ist. Da hätte man sich etwas anderes einfallen lassen können, denn so wird die Konzentration des Lesers schon herausgefordert, was mitunter sehr anstrengend und ermüdend ist.
Über die Charaktere kann ich relativ wenig sagen, weil sie mir, bis auf einen, fremd geblieben sind. Lediglich Lysander, ein ehemaliger Earl, der im Körper eines Otters gefangen ist, sticht positiv heraus, soviel konnte ich nach 150 Seiten feststellen.
In diesem Genre gibt es viele Autoren, die ähnlich schreiben, aber mit viel mehr Spannung, tollen Charakteren und einem interessanten Plot. Eventuell gebe ich der Autorin nochmal eine Chance und versuche "Des Teufels Maskerade" zu einem späteren Zeitpunkt zu lesen. Sonst bleibt mir nichts mehr zu sagen.
Fazit: "Des Teufels Maskerade" glänzt durch einen eigenwillig Schreibstil, hat aber ansonsten wenig zu bieten.
Ich vergebe 1 von 5 Sternen.
Victoria Schlederer, November 2009
Heyne, ISBN: 978-3453526556
Seiten: 544
Über die Autorin:
Victoria Schlederer wurde 1985 in Wien geboren, wo sie nach mehreren Auslandssemestern in Rotterdam derzeit wieder ihren Wohnsitz hat. Sie studiert Politikwissenschaft und Slawistik und ist als freie Journalistin tätig. Neben dem Schreiben gilt ihre Faszination dem Reisen, Sprachen und der Vergangenheit.
Auglia's Rezension:
Bei dem Buch "Des Teufels Maskerade" handelt es sich um den Siegertitel des Heyne-Schreibwettbewerbs "Schreiben Sie einen magischen Bestseller". Namhafte Autorin wie Hennen und Marzi saßen dabei in der Jury urteilten über das Buch und lobten es in den höchsten Tönen. So kann man als Leser schon mit durchaus großen Erwartungen ans Lesen herangehen. Doch leider konnte das Buch die Erwartungen ganz und gar nicht erfüllen, sondern enttäuschte (fast) auf ganzer Linie.
Im Buch geht es um den Baron und Mitarbeiter im K&K Burau für okkulte Angelegenheiten Dejan Sirco, Mirko, einen Straßenjungen, de ehemaligen Earl Lysander, ehemalig deswegen weil er in Körper eines Otters gefangen ist, und die Dirne Esther. Dejan wurde von der Armee unehrenhaft entlassen und hoffte nichts mehr mit einem gewissen Felix von Trubic zu tun haben zu müssen. Die Entlassung hatte auch mit Felix zu tun, denn dieser weihte Dejan in Geheimnisse ein, die seine Vorstellung von der Welt gehörig ins Schwanken brachten. Er erzählte Dejan nämlich, dass nicht nur menschliche Wesen auf der Erde leben würde und lieferte dafür auch Beweise.
Nun bittet Felix Dejan um Hilfe, er soll einen alten Familienfluch des Hauses Trubic aufklären. Dieser äußert sich immer wiefolgt: Zuerst erhält ein Familienmitglied eine Nachricht, in der der Tod angekündigt wird, und dann sterben die Empfänger der Nachricht wirklich. Dejan nimmt den Auftrag an und versucht nun mit seinen zwei Hilfen Mirko und Lysander die Wahrheit über diesen Fluch herauszufinden.
Felix' Tochter verlässt schließlich auch noch überhastet das Haus und möchte nach Wien. Da bleibt Dejan nichts anderes über als ihr zu folgen, denn sie scheint in diese ganze Sache ebenso verwickelt zu sein...
Das größte Problem war, dass die Geschichte einfach nicht in den Gang kommt, es kam einfach keine Spannung auf, sodass ich dann das Buch nach ca. 150 schweren Herzens abgebrochen habe. Die Personen blieben ebenfalls fremd, sie werden zu wenig eingeführt und sind daher schwer auseinanderzuhalten. Dass die Geschichte größteils wirr ist, trägt auch nicht gerade positiv zum Lesegenuss bei. Kurzum: Ich konnte mich einfach nicht in die Geschichte hineinfinden.
Der Schreibstil der Autorin mag etwas eigenwillig sein, das sie sehr hochgestochen und teilweise gekünstelt schreibt, aber manchem Leser gefällt das sicher sehr. Für mich war es sogar das Einzige, was mir an "Des Teufels Maskerade" gefallen hat. Damit hebt sich Victoria Schlederer von anderen Autoren ab, denn sie prägt ihren eigenen und unverwechselbaren Stil. Anfangs kann die Ausdrucksweise allerdings noch gewöhnungsbedürftig sein. Der Schreibstil passt einfach zu dem Jahrhundert, in dem das Buch spielt, er passt in diese Zeit und lässt eine glaubhafte Atmosphäre entstehen.
Weniger positiv dagegen war, dass die vielen Briefe, die oft seitenland waren, kursiv gedruckt waren, was einfach schwer zu lesen ist. Da hätte man sich etwas anderes einfallen lassen können, denn so wird die Konzentration des Lesers schon herausgefordert, was mitunter sehr anstrengend und ermüdend ist.
Über die Charaktere kann ich relativ wenig sagen, weil sie mir, bis auf einen, fremd geblieben sind. Lediglich Lysander, ein ehemaliger Earl, der im Körper eines Otters gefangen ist, sticht positiv heraus, soviel konnte ich nach 150 Seiten feststellen.
In diesem Genre gibt es viele Autoren, die ähnlich schreiben, aber mit viel mehr Spannung, tollen Charakteren und einem interessanten Plot. Eventuell gebe ich der Autorin nochmal eine Chance und versuche "Des Teufels Maskerade" zu einem späteren Zeitpunkt zu lesen. Sonst bleibt mir nichts mehr zu sagen.
Fazit: "Des Teufels Maskerade" glänzt durch einen eigenwillig Schreibstil, hat aber ansonsten wenig zu bieten.
Ich vergebe 1 von 5 Sternen.