Der wütende Wutzwerg wütet, weil… – Blogparade

Trotzanfälle, Wutausbrüche, Schreiattacken – wir alle kennen sie wohl von unseren Kindern. Der eine mehr, der andere weniger.

Die Gründe dafür sind für uns als Eltern oft völlig unverständlich. Für die Kinder jedoch sind sie vollkommen logisch – denn sie kommen immer nur dann, wenn in ihren Augen gerade etwas gehörig schief geht oder sie nicht bekommen, was sie wollen.

Welche Gründe bei dem Wildfang immer wieder zu solchen Gefühlsexplosionen führen, erzähle ich Euch jetzt.

  1. Ich habe mir ohne ihn die Zähne geputzt. Er wollte aber mit mir zusammen putzen. Dabei schlief er noch selig. (Vielleicht sollte ich ihn zukünftig dafür wecken.)
  2. Ich sage „Hi, mein Schatz!“ Dabei muss es „Guten Morgen, mein Schatz!“ heißen.
  3. Er will nicht angezogen werden.
  4. Ich ziehe seine Schwester an, dabei möchte er doch zuerst angezogen werden, obwohl er 10 Sekunden vorher gar nicht angezogen werden wollte.
  5. Er will nicht von mir angezogen werden, lieber von Papa.
  6. Papa will ihn anziehen.
  7. Ich habe das Rollo hoch gemacht. Dabei wollte er es unbedingt machen, obwohl er es 5 Sekunden vorher nicht machen wollte.
  8. Ich soll das Brot in der Mitte durchschneiden, anstatt es ganz zu lassen.
  9. Ich habe das Brot durchgeschnitten.
  10. Der Teller hat die falsche Farbe.
  11. Der andere Teller auch.
  12. Er will nicht in den Kindergarten.
  13. Er will im Kindergarten bleiben.
  14. Er soll die matschigen Schuhe vor der Tür ausziehen, will aber lieber damit in den Flur laufen und alles schmutzig machen.
  15. Er möchte lieber Suppe, statt Nudeln.
  16. Ich habe Suppe gekocht.
  17. Er soll sich die Hände waschen.
  18. Ich möchte nicht den ganzen Tag Vaiana sein. Oder Anna. Oder Elsa. Oder Rapunzel.
  19. Seine Schwester will mitspielen, soll sie aber nicht.
  20. Seine Schwester soll mitspielen, will sie aber nicht.
  21. Er will etwas Süßes, darf aber nicht (mehr).
  22. Er will nicht baden.
  23. Er will nicht aus der Badewanne raus.
  24. Er will Oma am Telefon nicht Hallo sagen. Und dann lege ich auf. Ich Anfänger ich.
  25. Er will nicht ins Bett. Der Klassiker.

Diese Liste ist endlos fortzusetzen. Kennt Ihr? Kennt Ihr.

Und was tun wir als Eltern dann so, wenn sich das Kind in seine Wut hineinsteigert? Im besten Fall: Tief Luft holen, ruhig bleiben, aussitzen. Der Sturm zieht dann vielleicht schnell wieder vorbei. Im schlechtesten Fall fängt Ihr auch an zu motzen. Dann wird es nur noch schlimmer. Kommt aber leider auch immer wieder vor.

In ein paar Jahren lacht man dann darüber. Vielleicht vergisst man es sogar gänzlich, wie viel Schweiß und Nerven diese Zeit gekostet hat. Hoffentlich.


Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade von der lieben Susanne vom Blog Hallo liebe Wolke teil. Kennt Ihr noch nicht? Dann müsst Ihr unbedingt bei ihr vorbei schauen. Es lohnt sich nämlich.



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