Heute Nachmittag hab ich mich dazu entschlossen wieder eine kleine Runde mit dem Bike zu drehen. Auf den ersten Metern kam mir dann die Idee nochmal zu meiner Sturzstelle vom April zu fahren. Ich wollte diesen Baumstumpf doch noch mal in Ruhe betrachten und ein Foto davon machen. Das bedeutete natürlich, das ich mich in den Wald wagte und auch ein paar mehr Höhenmeter zu bezwingen habe wie wenn ich durch die Felder fahren würde. Aber da ich ja sonst nichts zu tun hatte, meine Schmerzen sich heute in Grenzen hielten und keiner mich hetzte, habe ich eben ganz langsam gemacht, versucht meinen Puls nicht zu hoch zu treiben und bin so ganz gemütlich zu der besagten Stelle gefahren. Wobei ich sie wiedermal fast nicht gefunden hätte. Als ich dann aber endlich ankam und mir den Weg dort genauer anschaue, musste ich mich unweigerlich fragen wie ich es überhaupt geschafft habe dort zu stürzen. Zu meiner Verteidigung sei gesagt: im April sah es dort noch ganz anders aus
Ich hab dann denn besagten “bösen� Baumstumpf etwas länger betrachtet und fotografiert und ich muss sagen, es berührte mich schon gar nicht mehr dort zu sein. Ich habe irgendwie gedacht es würde was in mir auslösen wieder an diese Stelle zu kommen, aber es war alles ganz normal. Es ist wohl doch schon eine gewisse Zeit vergangen und letztendlich kann der Baumstumpf auch nichts für meinen Fehler.
Meinen “Besuchâ€� habe ich dann noch zu einer kleinen Runde am Kapellenberg ausgedehnt, wobei ich die steileren Stücke komplett geschoben und zwischendurch ausgiebig Pause gemacht habe. Auch die kurzen Stücke bergab hab ich meist ganz langsam angehen lassen. Dazu ist mein Fitness und – vor allen Dingen – mein Kraftlevel noch viel zu weit von dem entfernt was es mal war. Aber ich kann euch eins sagen: Selbst diese kleine Runde, die ich wirklich extrem vorsichtig und langsam gefahren bin, hat ein Heiden Spaß gemacht Es wird wieder, ganz bestimmt. Auf jeden Fall merke ich schon wie ich die ganze Sache viel ruhiger angehe und es viel mehr genießen kann auf dem Bike zu sitzen als früher. Was auch nicht wirklich verwunderlich ist nach dem ganzen Mist.
Ausgesehen hat meine 1. Runde im Wald “danach� heute so:
Fahrzeit: 01:20:44 Std.
Distanz: 12.80 km
Höhenmeter: 180 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 11.1 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 37.1 km/h
Durschnitt Herzfrequenz: 141 bpm
Sportart: Mountain Biken
Bike: Treck X-Carvier 29
Trainingsbereich: Ausdauertraining
Mehr Informationen unter:
http://trainingstagebuch.org/public/show/1088739
Eine Sache muss ich aber doch noch erwähnen: Die Angst, mit der ich eigentlich gerechnet habe wenn ich wieder aufs Bike steige, ist so gar nicht da, ich bin nur teilweise so was von nervös, als würde ich zum ersten mal auf nem Bike sitzen. Die menschliche Psyche ist schon faszinierend!