Der unverständliche Gott und das Kreuz

Der unverständliche Gott und das Kreuz(Dies ist die Fortsetzung von diesem Artikel zu diesem Buch)

Die Frage ist: Weshalb braucht es das Kreuz, und wie “funktioniert” es? “How did one man’s bleading body stretched on two pieces of wood for six hours of torture and death on a particular Friday one spring outside a city in a remote province of the Roman Empire change everything in the universe?” (p111). – Nun, auch diese Frage kann Wright nicht umfassend beantworten, was ihn aber nicht daran hindert, auf der Grundlage des Kreuzes “faith, praise, and worship” zu bauen (p109). Wir können dies tun, weil es zum Kreuz genügend Dinge gibt, die wir verstehen können, z.B. über die Wirkung des Kreuzes:

  • Im Kreuz finden Heimatlose eine Heimat (Eph 2,11-13.19)
  • Im Kreuz finden Rebellen Gnade (Eph 2,3-7)
  • Im Kreuz finden Sklaven Erlösung
  • Im Kreuz finden Schuldige Vergebung und Rechtfertigung
  • Im Kreuz finden Feinde Gottes Versöhnung (Röm 5,10-11, 2 Kor 5,18-21)
  • Im Kreuz finden miteinander Verfeindete Versöhnung untereinander (Eph 2,13-18)
  • Im Kreuz finden Beschmutzte Reinigung (1 Jo 1,7-2,2)
  • Im Kreuz finden Totgeweihte neues Leben

Aber eben, wie funktioniert das alles? – Es hat zu tun mit Stellvertretung: Jesus nahm an unserer Stelle Schuld, Bestrafung, Feindschaft etc. auf sich.

Bestrafung?! – Wieso muss ein liebender Gott / ein Gott der Liebe überhaupt bestrafen? Könnte er nicht “einfach so vergeben”?! Wer dies fragt, übersieht die enge Verbindung von Liebe und Zorn. Wer wirklich liebt, wir zornig auf alles, was das Objekt der Liebe bedroht. Angesichts von Ungerechtigkeit ist “Schwamm-drüber” oder “Kopf-in-den-Sand-stecken” eben gerade kein Ausdruck von Liebe, sondern von Lieblosigkeit. Es stellt sich sodann aber die Frage: Wohin mit dem Zorn: den Übeltäter zur Rechenschaft ziehen und bestrafen? oder aber selber in die Lücke treten, eben stellvertretend? – Gott hat den zweiten Weg gewählt.

Ein Weiteres noch: Beim Kreuz hat nicht ein rachsüchtiger Gott Vater seinen Zorn an einem hilflosen Sohn in passiver Opferrolle abreagiert. Beide – Gott Vater und Gott Sohn – haben diesen Rettungsplan beschlossen (s. 2 Kor5,19).


Die vierte Frage nach der Endzeit erspare ich mir und meiner werten Leserschaft… Ein umfassenderes, empfehlenswertes Buch wurde von einem anderen Wright geschrieben, nämlich von N.T.: Von Hoffnung überrascht, s. hier & hier.



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