Der Terrorplanet

Wie alle zwei Wochen gibt’s auch heute Abend um 19 Uhr wieder eine Folge unserer neuen Serie errorPLANET auf Jungle Drum Radio. Also eine Zusammenstellung der wichtigsten Ereignisse seit der letzten Sendung und etwas Hintergrundwissen

errorplanetDie Ukraine kommt nicht zur Ruhe. Soll sie auch nicht, wenn es nach dem Willen der jetzigen Junta in Kiev geht, die sich widerum als Marionette Washingtons befleißigt. Hierzu ein hochaktuelles und vor allem informatives Interview mit dem Nahostexperten, ehemaligen ARD- Sonderkorrespondenten und Chefredakteur Christoph Hörstel.

Für Arbeitslose wird das Jahr 2014 zu einem schlechten Jahr werden. Die derzeitige Hartz 4 Gesetzgebung steht auf dem Prüfstand. Jedoch nicht, um verbessert zu werden. Im Gegenteil sucht die Regierung nach neuen Wegen, um selbst den kümmerlichen Rest an Bürgerrechten abzubauen, der Arbeitslosen heute noch zusteht. In dem Maße, in dem die Zahl der Arbeitslosen steigt, sinkt zugleich deren Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Dabei kann es einen Jeden von uns treffen. Auch Menschen, die derzeit noch in Lohn und Brot stehen. Denn unsere Wirtschaft schlittert ungewissen Zeiten entgegen.

Die Lachnummer des Tages ist die gekippte 3 Prozent- Hürde im Europawahlkampf durch das Bundesverfassungsgericht. Nachdem zuvor eine 5 Prozent Sperrklausel gescheitert war, fuhr die Bundesregierung in ihrem Bemühen, Kleinstparteien von vorn herein aus dem politischen Geschehen auszuschließen, erneut gegen die Wand. Dies wirft nun Fragen auf über die Rechtmäßigkeit unserer eigenen Sperrklausel im Bundestagswahlkampf.

Mit der Entwicklung der Hochseeschifffahrt erlangte der Kapitalismus erstmals die Möglichkeit, weltweit aktiv zu werden. Aktiv heißt in diesem Fall, fremde Länder auch in Übersee zu annektieren, deren Rohstoffe auszubeuten und die Bevölkerungen zu versklaven. Kein Verbrechen war zu groß, um den Profithunger der Verantwortlichen zu stillen, kein Leiden zu entsetzlich, um nicht noch größere Härte und Brutalität an den Tag zu legen. Das Bürgertum indes nahm’s gelassen hin, dass Menschen in aller Welt schlimmer als Tiere behandelt wurden. Möglich wurde dies durch eine perfide Veränderung der Menschenbildannahme, welche bis heute in den Köpfen der Industrienationen herumspukt. Es ist die Mär vom Herrenmenschen, der sich das von Gott gegebene Recht nimmt, andere Menschen zu Untermenschen, zu Menschen zweiter Klasse zu erklären.

In den USA wurde, nachdem die Urbevölkerung weitgehend ausgerottet war, die Sklaverei eingeführt. Schwarze wurden damals ebenso als Nigger beschimpft, wie heute amerikanische Generäle die Menschen eines zerbombten und verseuchten Iraks als Sandnigger bezeichnen. Muslime werden von unseren Regierungen, ohne dies zu sagen, heimlich zu Menschen zweiter Klasse herabgewürdigt. Die Bootsflüchtlinge, die vor Lampedusa jämmerlich ersaufen, werden stillschweigend übergangen. Dies alles, damit auch weiterhin Profite fließen, ohne dass die Öffentlichkeit durch versklavte Textilarbeiter in Bangladesch verwirrt wird. Das sind ja nur Inder. Das geistige Gift von damals, es wirkt auch heute noch.



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