eine positive Ueberaschung. Ich hab ja schon viel ueber die Gastfreundschaft der Sudanesen gehoert aber mit dem was ich hier in den ersten Stunden erlebt habe, haette ich nicht gerechnet.
An der Grenze fragte ich einen Mann wo ich hier Geld wechseln koenne. Er meinte ich soll nicht auf der aethiopischen Seite wechseln, da seien alle Diebe. Er heisst Mohammed, ist sudanese und war ebenfalls auf den Weg in den Sudan. Don’t worry you are in one of the friendliest countries in the world now,forget about ethiopia..hat er gemeint.Auf der sudanesischen Seite lud er mich zum Mitagessen ein und stieg zusammen mit mir in einen Minibus in die naechst groessere Stadt Gedaref. Die Fahrt dorthin war ein ganz besonderes Erlebnis. In einem kleinen Dorf stoppte der Minibus und drei aeltere Herren zusammen mit ca. 25 Ziegen quetschten sich in den Bus. Die komplette hintere Sitzbank sowie der Platz zwischen unseren Fuessen war voll mit Ziegen. Es waren nun mehr Tiere als Menschen im Bus. Waehrend der Fahrt urinierten, kackten und furzten die Ziegen. Die Luft wurde dermassen schlecht und es roch wie in einem Stall. Diesmal musste ich nicht Kotzbrocken wie in Aethiopien ausweichen, sondern Urinstrahlen und Kackbollen. Nach zwei Stunden waren wir endlich am Ziel und meine Kleider rochen wie nach einem laengeren Aufenthalt im Stall.
Mohammed brachte mich zu einem Hotel, zahlte das Taxi und lud mich anschliessend noch auf einen Drink ein. Eine Einladung meinerseits aktzeptierte er nicht.
Ein weiterer Tag in einem fahrbaren Kuehlschrank brachte mich schliesslich in die Hauptstadt des Sudans, Khartoums. Hier werde ich mich nun ein paar Tage aufhalten und ein wenig ausruhen. Es ist mit 45 Grad tagsueber und 30 grad nachts verdammt heiss. Ohne Klimaanlage ist es fast nicht auszuhalten und waehren der Mittagszeit ist es besser im Haus zu bleiben.
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