Der Stand der Dinge

Als ich vor zehn Jahren für eine Patentagentur tätig war, war das eine Rückkehr zur Forschung und Wissenschaft. Ich allerdings war gerade mit der New Economy abgestürzt und hatte frühere Drähte zu dieser Welt gekappt gehabt. Mich interessierten Technologie und Kapitalismus. Weltraum und Hirnforschung eher nicht.
Zehn Jahre später bin ich wieder auf der Spur. Angefangen damit, Lektüre des alten Hoimar von Ditfurth nachzuholen. Dann Anschluss an den heutigen Stand der Erkenntnisse suchend bei Jürgen Wiebicke und Gert Scobel gelandet. Bücher runtergeladen und sogar gelesen. Und festgestellt: Das ditfurth'sche Weltbild steht noch immer.
Mich interessiert besonders der Übergang von sog. toter Materie zum Leben, wenn es diesen Übergang überhaupt als scharfe Grenze gibt. Ferner der Schritt von der Organik zum Bewusstsein ("Wer denkt Ich?"). Und schließlich die Philosphie: Bleiben wir im Kampf zwischen Sozialismen (nationalem und internationalem) und Kapitalismen stecken oder gibt es neue Erkenntnisse?
Ich fasse mal so zusammen, wohl wissend wie sehr ich dabei verkürze:
  • Lange vor der Evolution von dem was wir Leben nennen gab und gibt es eine Evolution des Kosmos und unseres Planeten. Die Zutaten der Aminosäuren mussten erst einmal erbrütet und erneut zu Planeten verdichtet werden. Unter den Randbedingungen der Physik entstanden Regeln und Effekte der Chemie. Aus Molekülen wurden Katalysatoren, Reaktionen und schließlich Enzyme, der Stoffwechsel.
  • Neben Energie und Stoff ist Information ein Baustein des Lebens. Vielleicht sind auch alle drei nur unterschiedliche Erscheinungsformen des gleichen.
  • Die stoffliche Welt neigt zur Organisation. Wir kennen Muster und Anordnungen, also Organisation, bereits aus der "toten" Materie, sie sind kein Alleinstellungsmerkmal des Lebens. 
  • Ein Enzym für die Energieversorung, ein anderes Enzym für die Interpretation von Reproduktionsinformation. Darum herum eine halbdurchlässige Membran, die bestimmte Stoffe rein und raus lässt. Fertig ist die Zelle.
  • Es gibt keinen zentralen Punkt im Gehirn, an dem man ein "Ich" fest machen kann. Unsere Sinnesverarbeitung läuft parallel ab. Manche Forscher sprechen von der Kohärenz dieser Prozesse, die uns den Eindruck eines Ich vermitteln. Eine nihilistische Sicht sieht in uns Zombies.
  • Sozialismus ist die immer noch neueste Evolutionsstufe der Formen von Zwangsherrschaft. Sonne, Sonnengötter, Vertreter der Sonne oder Gottes auf Erden, Könige und Kaiser wurden abgelöst von der Tyrannei einer behaupteten ultima ratio, die sich als Kind der Aufklärung ausgibt. Ihr einziger Gegenspieler bleibt das freie Individuum, das von seiner Beschränktheit weiß und insbesondere der, nie in den Besitz einer ultimativen Wahrheit zu kommen. Es gibt keine Kollektivmoral, es gibt nur die Moral des Individuums das sich in Freiheit zu seiner Verantwortung bekennt und so handelt.
  • Die Finanzkrise ist kein Kind des Liberalismus, sondern eines Kapitalismus, der die Sozialismen mit Streichhölzern versorgte und auf der Flucht aus dem brennenden Haus keine Verwandten mehr kannte (wenn überhaupt je..).


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