Der Sommer kommt. Endlich!

Endlich wird es wieder wärmer und man kann bereits ab und zu einen lauen Abend auf der Terasse, oder dem Balkon verbringen. Der Außenbereich wird zum zweiten Wohnzimmer und natürlich will ich auch diesem Bereich meiner Wohnung meine Handschrift aufdrücken und den Raum in dem wir oft und gerne die Abende auklingen lassen nett gestalten.

Ein Gläschen in Ehren

Wenn der harte Kinderalltag geschafft ist finden sich mein Mann und ich fast jeden Abend auf unserem Balkon ein. Es ist das erste mal am Tag, dass wir uns gegenüber sitzen und ohne Störungen einmal ein paar Minuten miteinander sprechen können. Wir besprechen Probleme und planen die nächsten Projekte. Ein Gläschen Wein, oder zwei begleiten uns in der warmen Abendluft durch die gemeinsamen Stunden und wir genießen die Zeit alleine ohne Kinder. Manchen Abend hören wir leise, um die Nachbarn nicht zu stören unsere Lieblingsmusik am Handy, schöpfen Kraft für den nächsten und verarbeiten den vergangenen Tag.

Langes Sitzen

Unsere Abende dauern oft bis spät in die Nacht und oft gesellt sich auch meine Tochter zu uns und wir haben Spaß am Balkon. Allerdings gibt es auf Dauer ein Problem dabei und das äußert sich dadurch, dass uns der Hintern schmerzt. Wir haben keine schlechten Balkonmöbel, aber bei allem Bemühen der Designer sind die Stühle nicht für stundenlanges Sitzen geeignet. Man sitzt eine Weile ganz bequem, aber dadurch, dass der Allerwerteste direkt am harten Holz aufliegt und man über die Zeit auch immer tiefer in den Stuhl sinkt und die aufkommende Müdigkeit und Schwere genießt, macht sich die relative Härte der Stühle bemerkbar. Also bin ich auf der Suche nach Sitzauflagen.

Zu klein

Da unsere Stühle sehr breit sind macht gestaltet sich die Suche, oder eigentlich das Finden sehr schwierig. Die gängigen Kissen sind einerseits zu schmal und andererseits hatten wir bereits solche kleinen Kissen und damit das Problem, dass die Schlaufen am hinteren Ende zu eng beieinander stehen und damit das Befestigen an der Rückenlehne sehr schwierig ist und eigentlich nur auf einer Seite erfolgen kann. Da es bei uns oft sehr windig ist sind die Kissen dann häufig verrutscht und nur noch an der einen Lasche traurig dahängt, bin ich mit dieser Lösung nicht sehr zufrieden. Schließlich möchte ich ja, wie eingangs erwähnt, auch diesen Lebensbereich adrett gestalten und mich wohlfühlen.

und der Staub

Außerdem hat unser Balkon auch noch einen grundsätzlichen Nachteil. Es ist eigentlich nicht sehr schlimm, aber dadurch, dass vor unserem Haus ein Park in der Entstehung ist und in einiger Entfernung noch Wohnhäuser gebaut werden, haben wir immer eine leichte Sandschicht am Balkon. Wie gesagt, es ist nicht sehr schlimm und man kann problemlos Wäsche auf dem Balkon aufhängen, aber die Dinge, die permanent im Freien stehen sind doch immer mit einer dünnen Staubschicht überzogen. Die Balkonmöbel, die wir angeschafft haben sind verdammt schwer zu reinigen. In den Zwischenräumen zwischen den Leisten sammelt sich immer Sand und diese Zwischenräume sind einerseits sehr eng und andererseits einfach sehr zahlreich.

Zwei Fliegen

Also habe ich zwei Probleme, die es zu lösen gilt. Die Stühle am Balkon benötigen eine Sitzauflage um uns auch bei längeren Sessions vor ermüdeten Sitzmuskeln zu bewahren und ein Staubschutz wäre ideal um mir Aufwand bei der Reinigung der Balkonmöbel zu sparen.

Die Lösung wäre auf jeden Fall eine Husse. So könnte ich die Sitzkissen, die ich bereits habe, verwenden und die Stühle wären vor Staub geschützt. Die Husse lässt sich dann ganz einfach alle paar Wochen waschen, was deutlich einfacher ist, als mit Schwammtuch und Eimer bewaffnet Leiste für Leiste zu waschen.

Also steht die Lösung schon einmal fest, nur die Umsetzung stellt sich wieder schwieriger dar, als gedacht. Grund dafür ist, dass die Maße meiner Stühle so gar nicht im Fokus, der Hussenhersteller stehen. Es ist also unmöglich eine Husse für unsere Balkonmöbel einfach fertig zu bestellen.

Dekorstoff besorgen

Die logische Konsequenz ist es, die Hussen selbst zu nähen. Eigentlich ganz einfach. Man braucht nur ein Kreuz aus dem Dekorstoff einzufassen, oder zu einer geschlossenen Hülle zu vernähen und fertig. Also starte ich meine Suche nach dem passenden Stoff und werde auch rasch bei Stoffmeile fündig. Hier werden verschiedenste Stoffe angeboten und ich finde rasch in der Kategorie Outdoor-Stoffe schöne Stoffe, die ich mir gut auf unseren Stühlen vorstellen kann.

Was mir besonder gefällt sind die verschiedenen Muster und Farben. Der Einsatz von Dekorstoff eröffnet zahlreiche Möglichkeiten und man muss nicht auf die üblichen glatten, oder getreiften Stoffe zurückgreifen, die bei fertigen Hussen Verwendung finden.

Auf zum Nähen

Zum Glück verfüge ich über eine Nähmaschine und ein grundlegendes handwerkliches Geschick. Ich würde mich zwar nicht als handwerklich hochbegabt bezeichnen, aber auch nicht als ungeschickt. Es fällt mir also leicht das Schnittmuster zu entwerfen, auf den Stoff zu übertragen und den Dekorstoff zuzuschneiden. Ich messe einfach die Sitzfläche und die Rückenlehne und die Länge, die die Husse jeweils überhängen muss. Ich entscheide mich für eine offene Version und schneide aus den Schnittresten Bänder, die ich alle 25cm an die Seiten nähe. Hier wird die Husse zusammen, oder an den Stuhl gebunden. Zusätzlich schneidere ich noch Bänder, die ich an meine alten Sitzkissen nähe um sie auf beiden Seiten fixieren zu können. Das ganze geht so schnell, dass ich es sogar während dem Mittagsschlaf meiner Kleinsten schaffe. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Blut geleckt...

Dekorstoff für den Outdoor-Bereich ist nur eine kleiner Teil des Angebots bei Stoffmeile. Je mehr ich stöbere desto mehr Ideen kommen mir, was ich alles selber nähen könnte. Eigentlich ein schönes Hobby! Mal sehen, wie es sich entwickelt!


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