Der Schweizer Kräutergarten und das Land Brandenburg

Der Schweizer Kräutergarten und das Land BrandenburgEine arbeitsreiche Woche liegt hinter uns, aber die heutige Tagespost veranlasste uns dann doch, noch etwas Zeit zu investieren. Denn heute trafen die Konditionen für Swiss Alpine Herbs Produkte bei uns ein. Wir lernten das Schweizer Unternehmen auf der diesjährigen Biofachmesse in Nürnberg kennen und waren so von den Produkten begeistert, dass wir es heute einfach nicht lassen konnten, die ersten Swiss Alpine Herbs Produkte auf unserem Manufakturwaren.eu online zu stellen.
Natürlich kann jetzt jedermann und jederfrau sagen, die von Swiss Alpine Herbs angebotenen Kräuter wachsen auch in Deutschland. Das ist natürlich richtig. Einerseits spielt natürlich das Klima eine entscheidende Rolle. Gesunde Bergluft ist eben etwas anderes als Großstadtmief.
Andererseits ist ja in der Vergangenheit niemand in Deutschland daran gehindert worden, etwas gleichwertiges auf die Beine zu stellen, wie am Beispiel unseres eigenen Bundesland zu sehen ist. Bereits Anfang Februar machten wir uns in unserem Beitrag über Brandenburger Lebensmittel so unsere Gedanken. Salopp gesagt, gibt es anscheinend in der Schweiz mehr Frösche als Störche. In Brandenburg ist das leider umgekehrt. Da jagt eine Kopfgeburt die nächste.
In der gleichen Zeit haben die Bergbauern aus dem Berner Oberland es verstanden, etwas sehr interessantes aufzubauen. Denn das Unternehmen Swiss Alpine Herbs wurde interessanterweise erst 1991 gegründet. Also zieht hier auch das in Brandenburg gern bemühte DDR Argument nicht. Und natürlich wächst Holunder, Kamille und Pfefferminze auch in Brandenburg.
Bald ist es soweit, da stehen die Havelauen zwischen Berlin und Elbmündung wieder in voller Holunderblütenpracht. Nur erntet diese in Brandenburg eben niemand. Und wenn man sie nicht erntet, dann kann man auch keinen Holunderblütensirup daraus machen. Ähnlich geht es den vielen Obstbäumen an Brandenburgs Chausseen. Seit Friedrichs Zeiten wachsen sie. Kein Mensch versteht, warum diese ausgerechnet Anfang des 21. Jahrhunderts Stück für Stück mit Pappeln ersetzt werden müssen. So geht nicht nur ein Stück Tradition in Brandenburg verloren sondern die alten Obstsorten gleich mit.
Aber was soll´s. Das Leben geht weiter. So werden wir die nächsten Tage nutzen, weitere Swiss Alpine Herbs Produkte unseren nationalen und internationalen Kunden vorzustellen. Und natürlich waren auch die üblichen Dinge wie Bereitstellung entsprechender Produktinformationen in Schrift, Ton und Bild kein Problem. Da macht dann das Einpflegen der Produktdaten doppelt Spass, wenn man keinen Stress damit hat, die Daten vom Hersteller zu übernehmen. Denn auch das gestaltete sich bei Brandenburger Herstellern mehr als schwierig.

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