Ein Prüfstatiker ist nicht mit einem regulären Statiker zu verwechseln. Er überprüft die Arbeit des ersten Statikers und ist in einigen Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben. Grade wenn es um Fertighäuser geht, wird häufig der Prüfstatiker vom Anbieter hinzugezogen.
Welche Aufgaben hat der Prüfstatiker?
Die Fertighausanbieter planen und bauen das Haus komplett in der Halle. Vorher wird natürlich alles durch einen Statiker berechnet. Somit kommen auf den zweiten Statiker noch die folgenden Aufgaben zu:
- Eine Überprüfung der Bewehrung von Bodenplatte und Decken, bevor diese mit Beton vergossen werden
- Die Freigabe von einzelnen Leistungen
- Die Erstellung eines Prüfberichts über den Rohbau
Wenn Du ein Fertighaus über einen Fertighausanbieter in Auftrag gibst, wird der prüfende Statiker in der Regel durch den Anbieter beauftragt. Die Kosten sind in diesem Fall im Kaufpreis enthalten.
Bei anderen Häusern musst Du Dich selbst um den Prüfstatiker kümmern. In einigen Bundesländern wird dieser sogar von der Baubehörde vorgegeben.
Welche Baunebenkosten kommen hier auf Dich zu?
Die Prüfstatiker rechnen ihre Leistungen nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure ab. Daher sind keine großen Preisunterschiede zu erwarten. Die Kosten erhöhen sich natürlich, wenn der Statiker häufiger zur Baustelle kommen muss. Das kann zum Beispiel dann notwendig sein, wenn er beim ersten Besuch erhebliche Mängel feststellen muss.
Im Durchschnitt stellen die prüfenden Statiker Gebühren zwischen 1500 und 2500 Euro in Rechnung.