Der Mandant, der keiner war!

Der Mandant, der keiner war!

Vor einigen Tagen rief ein (polnischer) Mandant bei uns an und fragen, wie langen denn sein Fall noch dauern würde; schließlich habe er ja eine erhebliche Anzahlung geleistet. Er wollte sofort zum Anwalt durchgestellt werden. Mit seinen Namen konnten wir nichts anfangen; dieser war bei uns nicht in der Datenbank enthalten.

Das weitere Telefonat lief dann ungefähr so ab, dass wir nach unseren Schreiben (Aktenzeichen) fragten und nach weiteren Daten. Der „Mandant“ war felsenfest davon überzeugt, dass er bei uns Mandat ist und dass ich ihn beraten und den Fall geführt habe. Alle weiteren Angaben waren ihm aber nicht möglich, da er angeblich alle Unterlagen zu Hause hätte. Nach einiger Zeit fragte meine Sekretärin danach, wo der Mandant denn in der Kanzlei in Berlin war. Daraufhin meinte er in der Kanzlei in der Sonnenallee. Auf den Hinweis, dass wir gar keine Kanzlei in der Sonnenallee hätten, wurde er stutzig, war aber immer noch überzeugt, dass er bei uns Mandant sei.

Er legte auf. Nach 5 Minuten klingelte wieder das Telefon und der „Mandant“ war schon wieder dran. Diesmal wisse er genau, mit wem er in der Kanzlei zuletzt gesprochen habe. Der fragte nach Rechtsanwalt K. . Auf die Auskunft hin, dass auch der Rechtsanwalt K. bei uns nicht arbeitete und mir auch völlig unbekannt war, meinte der Mandant “ er würde nun nach Hause fahren und unser Aktenzeichen in seinen Unterlagen suchen und dann später nochmals anrufen“.

Bis heute kam kein weiterer Anruf. Vielleicht ruft er bei Ihnen demnächst an und beschwert sich, weshalb Sie seinen Fall nicht bearbeiten …. !  Bestellen Sie schöne Grüße von mir!

RA A. Martin – Arbeitsrecht Berlin



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