Der Leidwulff muss gehen

Das Thema Wulff hängt mir schon zum Hals raus. Aber da muss ich durch. Kann sich jemand erinnern, wann es jemals eine Demo vor dem Schloss Bellevue gegen einen Bundespräsidenten gegeben hat? Ich nicht, bin aber für Hinweise dankbar. Wulff soll auch Springer-Chef Döpfner gedroht haben.
Als ob das noch nicht reichen würde, haben Anleger von Wulff Schadenersatz in Milliardenhöhe gefordert. Es kommt also knüppeldick für den „Lehrling“ im Amt des Bundespräsidenten. Merkel muss aktiv werden. Wulff ist keinesweg alternativlos. Bekommt Merkel die Kuh nicht in absehbarer Zeit vom Eis, wird es auch für sie eng. Immerhin hat sie Wulff in das Amt, dessen Schuhe für den „Lehrling“ viel zu groß sind, gehievt. Das wird sich schon bald rächen.
Möglicherweise wartet Merkel auch noch eine Weile, um ganz sicher zu gehen, das von Wulff für sie keine Gefahr mehr ausgehen kann. Ja, so ist die Denke in der „Politikelite“.
Interessanter ist schon die Frage, wer soll Nachfolger von Wulff werden? Einige Namen sind ja schon gefallen. Klaus Töpfer und Lammert. Können die Bundespräsident? Da habe ich so meine Zweifel. Mein persönlicher Favorit ist Margot Käßmann. Ja, genau die. Nicht nur, weil sie weiß, wie man stilvoll von einem Amt zurücktreten kann, sondern weil sie weiß, die politische Klasse mit unbequemen Wahrheiten zu konfrontieren. Von Wulff war diesbezüglich bislang nichts zu vernehmen. Jeder Dorfpfarrer hat mehr Biss in der Sonntagspredigt.
Auf jeden Fall muss das Thema Wulff beendet werden. Über kurz oder über lang? Besser über kurz, weil wir schon, zu recht, in Übersee belacht werden.
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