Guten Morgen ihr Lieben und einen schönen Tag der Wiedervereinigung.
Habt ihr etwas Schönes am Wochenende gemacht?
Heute ist wieder Nicole von Linichri zu Gast und wie alle Mamas und Papas beschäftigt auch Sie sich mit dem Thema Trocken werden was Sie mit Mausi erlebt hat erzählt Sie euch jetzt:
Der lange Weg zur Trockenheit.
Mausi ist seit ein paar Wochen tagsüber trocken (Pippi). Ich bin sehr stolz auf sie, aber bis dahin war es ein langer Weg.
Mit ca. 1,5 Jahren wurde das Thema Trockenwerden das erste Mal aktuell. Von allen Seite hörte ich, dass es jetzt doch mal Zeit werden würde, sie ans Töpfchen zu gewöhnen. Hm, Mausi machte aber noch so gar keine Anzeichen das sie Interesse hätte. Egal hieß es, wenn ich nicht anfange, dann gewöhnt sie sich ja nie dran.
Ich ließ mich also mal wieder beeinflussen, weil ich es nicht besser wusste.
Das erste Töpfchen zog ein. Ein richtiger Prinzessinnenthron der sogar Musik machte wenn er erfolgreich benutzt wurde. Mausi beäugte das Ding mit großen Augen. Ich erklärte ihr, dass man dort sein Pippi und Kacka reinmacht...sie verstand es natürlich nicht. Dann wollte ich sie drauf setzen und hatte das Theater.
Mausi brüllte wie am Spieß, ihr war das Ding absolut nicht geheuer.
Also Windel und Hose wieder an und neuer Versuch. Das fand sie lustig und von nun an war das Töpfchen das Lieblingsspielzeug. Alle ihre Spielsachen machten erfolgreich ihr Geschäft hinein, nur Mausi nicht.
So war das natürlich nicht gedacht und ich stellte es erstmal wieder weg. Mir war egal was die Anderen sagten, Mausi war einfach noch nicht soweit, Punkt und Schluss.
Ein halbes Jahr später der nächste Versuch, zuerst wieder mit dem gleichen Ergebnis. Aber dann das erste Erfolgserlebnis :-D. Es ging Pippi ins Töpfchen, die Freude war groß...danach wieder nichts. Töpfchen war wieder nur Spielzeug, weg damit.
Erneut ein halbes Jahr gewartet. Dieses mal zeigte sie wirklich Interesse. Seit kurzer Zeit sagte sie auch schon zuverlässig wenn Pippi oder Kacka in die Windel ging. Wir holten das Töpfchen wieder raus und weil sie ja jetzt mit 2,5 Jahren schon groß war (wie sie sagte), ließen wir die Windel ab. Anfangs ging es noch daneben, aber immer mehr ins Töpfchen. Wir freuten uns alle sehr.
Nach einer Woche war das Interesse allerdings wieder weg.
Nur diesmal ließ ich nicht locker, ich sah ja das sie es kann. Im Internet las ich von der Smilie-Liste. Für jeden erfolgreichen Töpfchengang einen lachenden Smilie und wenn was daneben ging einen Traurigen. Diese Idee fand Mausi toll und ab da sammelten wir fleißig lachende Smilies. nach drei Tagen gab es zur Belohnung einen Lutscher.
Allerdings stellten wir fest das der Prinzessinnenthron völlig ungeeignet für Mausi war. Ständig lief das Pippi vorne drüber. Wir kauften einen Kombisitz für unsere Toilette, aber der war ihr nicht geheuer, weil sie alleine nicht drauf kam (auch mit Hocker nicht). Also durfte sie sich ein Neues aussuchen. Sie wählte ein Bobbycar-Töpfchen mit Lenker und Hupe. Dieses benutze sie eine Weile, bis es sie nervte, dass sie sich jedes Mal Hose und Unterhose ausziehen musste, weil man damit nicht am Lenker vorbei kam.
Am nächsten Wochenende waren wir dann beim Opa (meinem Vater) zu Besuch. Da er noch kein Töpfchen da hatte, musste schnell eins besorgt werden. In einem Discounter gab es gerade ganz einfache, aber niedliche Töpfchen, das wurde gekauft und...Mausi liebte es. Es lief nichts aus, die Kleider brauchten nur runter gezogen werden, wunderbar. Ich rannte also erneut in den selben Laden und kaufte nochmal eins für uns zuhause.
Nun habe ich drei Töpfchen zuhause stehe, lach.
Das Discounter-Töpfchen ist noch heute in Gebrauch. Wie gesagt, tagsüber ist sie beim Pippi machen trocken. Kacka ganz selten, lieber noch in die Windel und nachts ebenfalls noch Windel. Ich bin aber sehr zufrieden wie es bisher läuft. Selbst bei längeren Einkäufen hält sie es schon sehr gut ein und nur noch ganz selten geht mal ein bisschen was daneben, wenn sie zulange einhielt.
Wenn ich so zurück denke, dann habe ich die Erfahrung gemacht das reines Töpfchentraining bei Mausi nichts gebracht hat. Drauf setzen und warten bis es klappt führte nur zu einem Ergebnis - Verweigerung. Sie war einfach noch nicht soweit.
Jedes Kind ist anders, bei einem Anderen funktioniert Training vielleicht, ich würde es aber nicht mehr machen.
Wie weit sind Eure Kleinen denn beim Trockenwerden und wie lief es bei Euch ab?
Liebe Grüße,
Nicole.
Also wir sind ja in den Anfängen des Trocken Werdens 03 und Töpfchen gibts ja bei uns zum Glück nicht mehr, denn ich möchte nicht irgendwann wieder was abgewöhnen müssen und erst letztens sagte eine Erzieherin zu mir: „ein Kind ist erst bereits dafür trocken zu werden wenn es auf Toilette gehen kann." Ich fand das eigentlich sehr einleuchtend.
Ich bin als Kind der DDR total gegen Töpfchentraining-denn Training sagt es schon-man trainiert seinem Kind etwas an und Kinder sind unglaublich gut darin, sich wiederholende Prozesse als selbstverständlich zu übernehmen aber nicht weil Sie verstehen, was Sie da tun, sondern weil es eben eine trainierte Routine ist. Ich habe schon Dinge erlebt mit Eltern und Kindern, die dieses Training praktizieren und allesamt erschreckten mich.
Meine Vorgehensweise ist nach wie vor-der Prinz gibt das Tempo an-ist er bereit dafür, dann wird er von ganz alleine zur Toilette gehen. Wir unterstützen ihn da voll und ganz. Geht er eine Woche auf Toilette und die nächste nicht, dann ist es so.
Kein Druck, keine Belohnungen, keine Ansprüche.
Aber nun bin ich auch gespannt, wie es bei euch ablief und wünsche Mausi weiterhin viel Spaß mit ihrem Töpfchen.
Eure Glucke
Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.