Gerd Ludwig, einer der führenden Dokumentarfotografen unserer Zeit, hat sich 25 Jahre nach der Atomkatastrophe mit dem Ort Tschernobyl und seinen Bewohnern in den umliegenden Gebieten auseinandergesetzt. Er suchte die stark kontaminierten Bereiche innerhalb der 30-Kilometer-Sperrzone auf und drang tief in den Reaktor vor. Eine Ausstellung im Kunsthaus Nürnberg zeigt bis 25. November die Arbeiten.
Ausstellungsbeschreibung
Am 26. April 2011 jährte sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 25. Mal. Angesichts der Situation im Kernkraftwerk Fukushima nach dem Erdbeben in Japan 2011 halten uns die Fotos von Gerd Ludwig aus Tschernobyl vor Augen, dass Unfälle in diesem Ausmaß zum Wesen der Kernkraft gehören und sich überall und jederzeit wiederholen können.
Gerd Ludwig gilt als einer der führenden Dokumentarfotografen unserer Zeit. Er studierte Fotografie bei Prof. Steinert an der heutigen Folkwang-Hochschule der Künste in Essen. 2006 erhielt er den Lucie Award als International Photographer of the Year. Er ist Mitglied von INSTITUTE for Artist Management.
Der KOMM-Bildungsbereich hat Gerd Ludwig nach Nürnberg eingeladen, um seine Ausstellung, „Der lange Schatten von Tschernobyl“, zum ersten Mal im Süddeutschen Raum zu präsentieren. Zu der Ausstellung wird ein Veranstaltungsprogramm angeboten, in dem u.a. Michael Sailer vom Ökoinstitut in Darmstadt und Richard Mergner von Bund Naturschutz in Deutschland (BUND) sprechen werden.
Quelle: Kunsthaus Nürnberg
- Website des Fotografen Gerd Ludwig
- Website zum Langzeitprojekt Der lange Schatten von Tschernobyl
- iPad-App The long shadow of Chernobyl
Wann und wo
Kunsthaus Nürnberg
im KunstKulturQuartier
Königstraße 93
90402 Nürnberg
3. Oktober bis 25. November 2012