In Deutschland war es noch nie so heiß wie in diesen Tagen. In Lingen, einem kleinen Städtchen mit 50.000 Einwohnern in Niedersachsen wurden am Donnerstag mit 42,6° den höchsten Wert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen.
Hitze und Trockenheit fällen Bäume und Menschen
Ältere und kranke Menschen fallen in einer Woche mit Temperaturen deutlich über 40° an mehreren Tagen nacheinander reihenweise um und können sich freuen, wenn sie noch rechtzeitig in die Notaufnahme gebracht werden.
Hitze und Trockenheit haben enormen Auswirkungen auf unser Ökosystem: Tiere finden kein Futter und kein Wasser mehr und sterben aus, Pflanzen verdorren und Borkenkäfer geben den Bäumen den Rest, Bäche versiegen, Teiche und Seen trocknen aus, Fische ersticken mangels Sauerstoff in den Gewässern.
Die Wälder sterben durch die Trockenheit ab oder werden gar ein Raub der Flammen. Wenn es die Flammen nicht tun, dann gibt ihnen halt der Borkenkäfer den Rest.
Offensichtlich müssen wir uns auch hier in Deutschland auf eine andere Flora gefasst machen. Dabei bringt uns die etwas nettere Alternative Palmen und die weniger nette stachelige Kakteen. Die ganz üble Variante bringt mangels Wasser dann nur noch Steppe und Wüste.
Tschüss deutsche Eiche (und Buche, Birke, Weide, Fichte, Kiefer…).
Die Hitzeperioden werden heißer, häufiger und länger
Es sind nicht nur diese unerträglichen Spitzenwerte bei den Temperaturen, sondern auch die Anzahl von aufeinanderfolgenden Tage und Wochen, die die Hitze wütet. Drei Wochen mit in der Spitze 38° belasten Mensch und Natur deutlich mehr zu als zwei Tage mit Maximalwerten von 42°.