Der Klick zur Kündigung

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In der heutigen Zeit gehört das Internet zum Leben dazu. Fast jeder Arbeitnehmer surft deswegen auch auf der Arbeit, die Hemmschwelle ist dahingehend sehr niedrig. Doch erlaubt ist das Surfen im Internet am Arbeitsplatz deswegen noch lange nicht.

In Niedersachsen hat ein stellvertretender Bauamtsleiter über sieben Wochen lang von seinem Arbeitsplatz etliche Stunden damit verbracht, private Emails zu schreiben. Teilweise hat er nichts anderes gemacht, als die persönliche Korrespondenz zu pflegen. Als der Arbeitgeber dies zu hören bekam, kündigte er dem Angestellten fristgerecht. Da half auch die Klage des stellvertretenden Bauamtsleiters nicht wirklich. Ein Hubwagenfahrer verlor seinen Job am Frankfurter Flughafen, weil er sein Diensthandy unerlaubterweise zum Surfen privat nutzte. Dabei verursachte er innerhalb eines Monats Kosten von über 2000 Euro. Vermutlich ahnte er schon, dass eine Klage gegen die Kündigung nicht helfen wird und verzichtete darauf.

Die sind zwei extreme Beispiele dafür,  was Surfen am Arbeitsplatz anrichten kann. Die private Internetnutzung ist während der Arbeitszeit klar geregelt, denn sie ist verboten. Von einer Duldung kann man nur dann ausgehen, wenn der Vorgesetzte immer mal wieder bemerkt, dass der Arbeitnehmer privat surft. Zwar wirkt diese Regelung für manche unrealistisch, schließlich ist das Internet in der heutigen Gesellschaft ein fester Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Doch wenn der Arbeitnehmer nicht seiner Hauptleistungspflicht nachkommt, erhält er seinen Lohn ohne Gegenleistung. Das kann auch nicht Sinn der Sache sein. Das Downloaden von erheblichen Datenmengen auf betriebliche Server verursacht jährlich einen Schaden in Millionenhöhe. Immer wieder verursacht dieser einen Virenbefall und der Arbeitnehmer ist schadensersatzpflichtig. Gerade in solchen Fällen fliegen viele Angestellte auf und werden anschließend entlassen, weil die Betriebssicherheit in Gefahr war.

Wer also auf Nummer sicher gehen will, der nutzt nur sein Smartphone für private Zwecke, auch wenn es am Computer wesentlich praktischer wäre, E-Mails zu beantworten.  Denn der Faden zwischen etwas privatem Spaß und übermäßigem Surfen am Arbeitsplatz ist dünn und das sollte Ihnen auch immer bewusst sein.

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Joern Petersen Joern Petersen

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