Ihr habt es vielleicht schon über Instagram mitbekommen: mein neuestes "Hobby" ist Abnehmen ;o) Diesem Thema möchte ich deshalb heute einen eigenen Post widmen.
Was ist meine Motivation?
Ich war nie gertenschlank. Als Kind war ich pummelig, in den Teenagerjahren hat sich das verwachsen und ich lag im oberen Normalbereich was mein Gewicht anging. Ich war kurvig (und damit meine ich kurvig, nicht dieses beschönigende "kurvig" für Übergewicht) und hab mir gefallen. Etwa 3 Jahre konnte ich mein Gewicht halten, es ging nicht rauf aber auch nicht runter. Das war aber ok, denn in meiner Familie hat eigentlich keiner eine elfengleiche Figur. Dann kam die Abivorbereitung, Stress ohne Ende und ich wusste teilweise nicht, wo mir der Kopf steht. Ich hab sehr ungesund gegessen. Gleichzeitig war ich immer kaputt und müde und ein Sportmuffel war ich auch schon immer, also hab ich zum Ausgleich zur ungesunden Ernährung auch keinen Sport getrieben.
Nachdem ich mich dann ins Studium eingelebt hatte und anfing, wieder auf mich zu achten und auch Sport im Fitnessstudio zu treiben purzelten zwar 2-3 Kilo aber der Knoten ist trotzdem nie richtig geplatzt. Dann kam ich fast 1 Jahr lang nicht von meinem Gewicht runter, war nach wie vor ständig müde. Also führte mich mein Weg zum Arzt, der bei mir eine Hashimoto Thyreoditis diagnostizierte, sprich: meine Schilddrüse ist viel zu klein und produziert nicht mehr ausreichend Hormone. Mein Stoffwechsel war also längere Zeit komplett im Eimer. Seit etwa 3 Jahren bin ich nun in Behandlung und nehme Schilddrüsenhormone, seit etwa einem Jahr habe ich auch mein (zumindest für den Moment) ideales Präparat und die ideale Dosierung, so dass ich mich wieder fit und motiviert fühle und das Gewicht wenigstens mal stagniert statt ständig zu steigen. Ich hab zwischendurch immer mal wieder Diäten oder Ernährungsumstellungen versucht, bspw. Low-Fat oder Low-Carb aber richtige Erfolge hab ich nie gehabt.
Nach Weihnachten letzten Jahres hatte ich ehrlich gesagt die Schnauze voll, ich hab mich richtig fett und aufgebläht gefühlt und Ende Januar hab ich dann den Arsch hochgekriegt.
Wie sieht meine Ernährung aus?
Mir war klar, dass ich etwas an meiner Ernährung ändern muss. Ich hatte immer Heißhungerattacken oder habe abends aus Langeweile/Gewohnheit irgendwas genascht. Ich habe nicht regelmäßig morgens gefrühstückt, schon gar nicht ausgewogen. Abends gab es meistens dann irgendwas, auf das ich nach einem ganzen Tag ohne Essen total Hunger hatte und das schnell ging und meistens nicht gerade gesund war. Leider steh ich so gar nicht auf Rohkost, rohes Gemüse als Snack oder Salat als Hauptmahlzeit kann ich einfach nicht. Es schmeckt mir nicht. Es mussten kleine, machbare Veränderungen sein, Gemüse und Obst muss irgendwie in Mahlzeiten oder Snacks "verarbeitet" werden und kein roher Snack sein oder gar eine ganze Mahlzeit darstellen.
Als erstes hab ich also angefangen, zu frühstücken. Natürlich kann das kein Nutellatoast sein, meist gibt es bei mir also Vollkornbrot oder Filinchen (wie Knäckebrot) mit fettarmer Wurst oder Käse, einen Joghurt (ich steh total auf die fettarmen Joghurts von Optiwell) mit einem Teelöffel Chiasamen oder Müsli und fettarme Milch. Kaffee, Cappuccino oder Latte Macchiato stehen sowieso nie auf dem Plan, denn ich mag keinen Kaffee.
Mittags esse ich eigentlich nie, dazu habe ich keine Zeit. Ich bin Mittags meistens mitten in einem Seminar oder bei der Arbeit und ich kann in einem Seminar mit 10 Personen unmöglich anfangen, mir einen Apfel o.ä. reinzuschieben ;) Vor meinen Schülern geht das erst recht nicht.
Darum gibt es immer ein warmes Abendessen, Das kann aber alles sein, ich habe kein einziges Lebensmittel komplett gestrichen denn ich möchte kann einfach nicht auf meine Nudeln oder den Reis, geschweige denn auf Fleisch verzichten. Also habe ich schlichtweg beschlossen, mehr Abwechslung ins Abendessen zu bringen, also gibt es einfach nicht mehr so oft irgendeine Variation aus Nudeln und Fleisch. Die Nudeln ersetze ich öfter durch Kartoffeln oder Reis, ab und an gibt es auch gar keine Kohlenhydrate und dafür eine Fleisch-Gemüse-Pfanne oder umgekehrt, also Kohlenhydrate aber dann vegetarisch. Auch Salat steht nun ab und zu auf dem Speiseplan, nur eben ohne Joghurtdressing denn das mag ich überhaupt nicht.
Süßigkeiten und Snacks meide ich nicht, aber ich habe sie stark reduziert. Statt Vollmilchschokolade habe ich für den Notfall immer Zartbitterschokolade zu Hause, statt einem Eis oder Pudding als Dessert gibt es einen Früchtesmoothie (Erdbeer-Banane ist einfach meine liebste Mischung, auch wenn das auch nicht gerade wenig Zucker ist). Ich habe auch gelernt, nicht jedem Essensgelüst nachzugeben. Stattdessen warte ich die Heißhungerattacke ab, beschäftige mich mit etwas anderem oder trinke 1-2 Gläser Wasser um den Magen zu beschäftigen. Bleibt der Hunger, dann gönne ich mir letztendlich aber doch was.
Ich will mir nicht jede Leckerei verkneifen, dafür macht gelegentliches Sündigen einfach viel zu viel Spaß ;o) Ich werde nie strikt auf Schokolade, Pasta oder Pizza verzichten können. Umso wichtiger ist es, im Alltag einfach die Ernährung im Auge und die Kontrolle zu behalten damit Pasta, Pizza und Co. eben nicht (mehr) ein fester Bestandteil der Ernährung sind sondern wirklich besondere Leckereien die ich ohne schlechtes Gewissen genießen kann wenn ich richtig Lust darauf habe.
Deshalb habe ich euch meine wichtigsten "Ernährungs-Hacks" nochmal zusammengefasst:
Aber die Ernährung alleine macht es nicht alleine....
Wie sieht es mit Sport aus?
Ich habe ja schon erwähnt, dass ich ein Sportmuffel bin (oder war?). Sportunterricht in der Schule war mein persönlicher Horror und hat mich nicht gerade motiviert, mich in der Freizeit weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Das Einzige, was mir immer Spaß gemacht hat, war Tanzen. Als Kind/Teenie war ich im Tanzverein und hab es geliebt, musste dann aber wegen Zeitmangel durch die Schule aufhören. Seitdem hatte ich also bis auf den Sportunterricht nicht mehr regelmäßig Sport getrieben. Erst kurz nach meinem Abitur habe ich mich wieder motivieren können und habe mich im Fitnessstudio angemeldet. Eine Zeit lang habe ich es auch geschafft, 2 Mal die Woche zu gehen aber die Motivation ließ wieder nach. Für mich ist das Training allein im Fitnessstudio nichts, ich mag die immer gleichen Übungen an den Geräten nicht. Das ist einfach nicht mein Ding und auch das Konditionstraining ist nichts für mich. Fahrrad fahre ich lieber an der frischen Luft und Joggen mag ich schon mal gar nicht, weder auf dem Laufband noch an der frischen Luft. Es musste etwas her, was mir einfach Spaß macht, unkompliziert ist und keine Vereinsmitgliedschaft o.ä, erfordert. Letztendlich fiel meine Wahl dann auf Zumba und ich muss sagen, dass es perfekt ist für mich. Ich liebe Tanzen nach wie vor, ich liebe die Musik und ich finde es toll, dass meine Zumbakurse immer altersmäßig bunt gemischt sind - von 16-60 Jahre, schlank, pummelig, sportlich, untrainiert - alles ist dabei. Ich muss mich wirklich nicht unwohl fühlen weil ich ein paar Pfunde mehr habe oder wenn ich mal ein paar Schritte durcheinanderbringe und blind rumhüpfe, denn anderen Mädels im Kurs geht es ja nicht anders ;) 1h Zumba (ich gehe 2-3x wöchentlich) verbrennt in meinem Fall etwa 700kcal, was für mich völlig ausreichend ist - und erfolgreich bin ich damit ja auch ;D Trotzdem gehe ich auch weiterhin 1x die Woche ins Fitnessstudio, um ein wenig Muskeltraining zu betreiben und da ich mit Freunden gehe, ist es auch nicht ganz so langweilig ;P
Aber auch im Alltag hab ich ein bisschen mehr Bewegung integriert. Zur Arbeit (ca. 15min Fußweg) oder zum Bahnhof (ca. 10min Fußweg) fahre ich nun öfter Rad oder laufe statt das Auto zu nehmen. Ich habe Lift und Rolltreppe durch die gute, altmodische Treppe ersetzt und ich sehe jeden Fußweg nicht mehr als nervig an sondern eben als Gelegenheit, die müden Knochen ein bisschen zu bewegen.
Auch im Sportbereich ist da sicher nichts völlig Neues/Unkonventionelles für euch dabei. Mir geht es auch nicht darum, ein Leistungssportler zu werden sondern darum, wieder ein gesundes Maß an Bewegung in meinen Alltag zu bringen.
Wie geht es weiter?
Nach etwa 3 Monaten habe ich nun ca. 8kg abgenommen und bin mit dem Fortschritt wirklich zufrieden. Es mag nicht viel wirken, aber ich fühle mich mit dem Tempo wohl. Ich mache genau so viel Sport, dass es effektiv ist und es mir trotzdem nicht zum Hals raushängt und eine lästige Pflicht ist statt Spaß. Beim Essen muss ich nicht hungern und mir alles mögliche verkneifen, auch dank der App "myfitnesspal", mit der ich ganz easy einen Überblick über meinen täglichen Kalorienverbrauch, mein Training und meinen Fortschritt habe. Die App hilft mir einfach dabei ein Gefühl für gesundes und ausreichendes Essen zu entwickeln.Mittlerweile habe ich auch schon einige Klamotten aussortieren können, da sie an mir wie Säcke wirkten und die ersten beiden Jeans in der nächstkleineren Größe sind auch schon eingezogen ;) Natürlich hab auch ich Tage, an denen die Motivation im Keller ist, ich am liebsten alles hinwerfen und mich in einem Berg aus Schokolade suhlen will, aber die sind dadurch dass ich nicht groß verzichten muss wirklich selten. Und selbst wenn ich mal einen Durchhänger habe...na, dann ess ich eben Schokolade. Ein kleiner Durchhänger darf einen nicht aus der Bahn werfen...aufstehen, Krone richten und weiterlaufen ist das Motto ;) Einfach weitermachen! Und genau das werde ich, auf genau dieselbe Weise. Ich möchte noch etwa 12kg abnehmen und mich im Strandurlaub im September wieder richtig wohl im Bikini fühlen ;o) Mal sehen, ob ich 12kg in 5 Monaten schaffe, aber auch wenn das nicht klappt...ich mach mir keinen Stress. Hauptsache, die Pfunde purzeln überhaupt!
Tja, was kann ich euch abschließend in Sachen Abnehmen mit auf den Weg geben? Ich denke nicht, dass es ein "Patentrezept" gibt, das bei jedem funktioniert...so wie auch nicht jede Mascara bei jedem funktioniert ;o) Für mich war der richtige Schritt, sich einfach bewusster zu ernähren und vor allem die Ernährung so umzustellen, dass ich nicht verzichten muss und es (hoffentlich) ein Leben lang beibehalten kann. Low-Fat, Low-Carb, Dinner-Skipping etc. sind wirklich nicht meine Welt und das könnte ich auch gar nicht ewig beibehalten. Außerdem ist einfach sportlicher Ausgleich zum Schlemmen wichtig, der muss aber unbedingt Spaß machen - sich zum Joggen zu quälen weil es halt sein muss ist meiner Meinung nach nicht der Sinn von Sport.
Für mich als ewiger Pummel war es wichtig, gesundes/ausgewogenes Essen wieder zu erlernen und vor allem bewusst zu essen statt immer schnell zwischendurch mal, weil man gerade Lust hat, was zu essen - und Sport musste wieder ein selbstverständlicher Teil des Alltags werden. Beides habe ich geschafft...wohin es mich auf der Waage letztendlich bringt, wird sich zeigen.
Was ist meine Motivation?
Ich war nie gertenschlank. Als Kind war ich pummelig, in den Teenagerjahren hat sich das verwachsen und ich lag im oberen Normalbereich was mein Gewicht anging. Ich war kurvig (und damit meine ich kurvig, nicht dieses beschönigende "kurvig" für Übergewicht) und hab mir gefallen. Etwa 3 Jahre konnte ich mein Gewicht halten, es ging nicht rauf aber auch nicht runter. Das war aber ok, denn in meiner Familie hat eigentlich keiner eine elfengleiche Figur. Dann kam die Abivorbereitung, Stress ohne Ende und ich wusste teilweise nicht, wo mir der Kopf steht. Ich hab sehr ungesund gegessen. Gleichzeitig war ich immer kaputt und müde und ein Sportmuffel war ich auch schon immer, also hab ich zum Ausgleich zur ungesunden Ernährung auch keinen Sport getrieben.
Nachdem ich mich dann ins Studium eingelebt hatte und anfing, wieder auf mich zu achten und auch Sport im Fitnessstudio zu treiben purzelten zwar 2-3 Kilo aber der Knoten ist trotzdem nie richtig geplatzt. Dann kam ich fast 1 Jahr lang nicht von meinem Gewicht runter, war nach wie vor ständig müde. Also führte mich mein Weg zum Arzt, der bei mir eine Hashimoto Thyreoditis diagnostizierte, sprich: meine Schilddrüse ist viel zu klein und produziert nicht mehr ausreichend Hormone. Mein Stoffwechsel war also längere Zeit komplett im Eimer. Seit etwa 3 Jahren bin ich nun in Behandlung und nehme Schilddrüsenhormone, seit etwa einem Jahr habe ich auch mein (zumindest für den Moment) ideales Präparat und die ideale Dosierung, so dass ich mich wieder fit und motiviert fühle und das Gewicht wenigstens mal stagniert statt ständig zu steigen. Ich hab zwischendurch immer mal wieder Diäten oder Ernährungsumstellungen versucht, bspw. Low-Fat oder Low-Carb aber richtige Erfolge hab ich nie gehabt.
Nach Weihnachten letzten Jahres hatte ich ehrlich gesagt die Schnauze voll, ich hab mich richtig fett und aufgebläht gefühlt und Ende Januar hab ich dann den Arsch hochgekriegt.
Wie sieht meine Ernährung aus?
Mir war klar, dass ich etwas an meiner Ernährung ändern muss. Ich hatte immer Heißhungerattacken oder habe abends aus Langeweile/Gewohnheit irgendwas genascht. Ich habe nicht regelmäßig morgens gefrühstückt, schon gar nicht ausgewogen. Abends gab es meistens dann irgendwas, auf das ich nach einem ganzen Tag ohne Essen total Hunger hatte und das schnell ging und meistens nicht gerade gesund war. Leider steh ich so gar nicht auf Rohkost, rohes Gemüse als Snack oder Salat als Hauptmahlzeit kann ich einfach nicht. Es schmeckt mir nicht. Es mussten kleine, machbare Veränderungen sein, Gemüse und Obst muss irgendwie in Mahlzeiten oder Snacks "verarbeitet" werden und kein roher Snack sein oder gar eine ganze Mahlzeit darstellen.
Als erstes hab ich also angefangen, zu frühstücken. Natürlich kann das kein Nutellatoast sein, meist gibt es bei mir also Vollkornbrot oder Filinchen (wie Knäckebrot) mit fettarmer Wurst oder Käse, einen Joghurt (ich steh total auf die fettarmen Joghurts von Optiwell) mit einem Teelöffel Chiasamen oder Müsli und fettarme Milch. Kaffee, Cappuccino oder Latte Macchiato stehen sowieso nie auf dem Plan, denn ich mag keinen Kaffee.
Mittags esse ich eigentlich nie, dazu habe ich keine Zeit. Ich bin Mittags meistens mitten in einem Seminar oder bei der Arbeit und ich kann in einem Seminar mit 10 Personen unmöglich anfangen, mir einen Apfel o.ä. reinzuschieben ;) Vor meinen Schülern geht das erst recht nicht.
Darum gibt es immer ein warmes Abendessen, Das kann aber alles sein, ich habe kein einziges Lebensmittel komplett gestrichen denn ich möchte kann einfach nicht auf meine Nudeln oder den Reis, geschweige denn auf Fleisch verzichten. Also habe ich schlichtweg beschlossen, mehr Abwechslung ins Abendessen zu bringen, also gibt es einfach nicht mehr so oft irgendeine Variation aus Nudeln und Fleisch. Die Nudeln ersetze ich öfter durch Kartoffeln oder Reis, ab und an gibt es auch gar keine Kohlenhydrate und dafür eine Fleisch-Gemüse-Pfanne oder umgekehrt, also Kohlenhydrate aber dann vegetarisch. Auch Salat steht nun ab und zu auf dem Speiseplan, nur eben ohne Joghurtdressing denn das mag ich überhaupt nicht.
Süßigkeiten und Snacks meide ich nicht, aber ich habe sie stark reduziert. Statt Vollmilchschokolade habe ich für den Notfall immer Zartbitterschokolade zu Hause, statt einem Eis oder Pudding als Dessert gibt es einen Früchtesmoothie (Erdbeer-Banane ist einfach meine liebste Mischung, auch wenn das auch nicht gerade wenig Zucker ist). Ich habe auch gelernt, nicht jedem Essensgelüst nachzugeben. Stattdessen warte ich die Heißhungerattacke ab, beschäftige mich mit etwas anderem oder trinke 1-2 Gläser Wasser um den Magen zu beschäftigen. Bleibt der Hunger, dann gönne ich mir letztendlich aber doch was.
Ich will mir nicht jede Leckerei verkneifen, dafür macht gelegentliches Sündigen einfach viel zu viel Spaß ;o) Ich werde nie strikt auf Schokolade, Pasta oder Pizza verzichten können. Umso wichtiger ist es, im Alltag einfach die Ernährung im Auge und die Kontrolle zu behalten damit Pasta, Pizza und Co. eben nicht (mehr) ein fester Bestandteil der Ernährung sind sondern wirklich besondere Leckereien die ich ohne schlechtes Gewissen genießen kann wenn ich richtig Lust darauf habe.
Deshalb habe ich euch meine wichtigsten "Ernährungs-Hacks" nochmal zusammengefasst:
- immer frühstücken um Heißhunger (nach-) mittags vorzubeugen
- Abwechslung ins Essen bringen (an "Je bunter, desto besser/gesünder!" ist definitiv was dran)
- Süßigkeiten und Snacks durch gesunde Alternativen ersetzen (z.B. Smoothies aus Früchten statt Pudding oder Eis)
- Soll es was mit Sahne sein, ersetze ich im Rezept die Sahne durch eine fettarme Variante (z.B. Rama Cremefne, Kondensmilch ist auch ein guter Sahne-Ersatz)
- da ich nicht auf Wurst und Fleisch verzichten kann, reduziere ich hier wenigstens Fett und Kalorien indem ich auf fettarmes Fleisch wie bspw. Hühnchen setze (schmeckt mir sowieso am besten)
- langsam, bewusst essen und nichts in die Futterluke stopfen weil es eben gerade Zeit zum Abendessen wäre oder weil es sich nicht lohnt, den Rest aufzuheben/einzufrieren. Höre auf dein Hunger-bzw. Sättigungsgefühl und esse dann, wenn du Hunger hast und lass den halb vollen Teller eben stehen wenn du satt (Achtung, satt ist nicht gleich mit dem "Oh Gott - ich platze gleich"- Gefühl ;) )
- überkommt mich nicht zu bändigender Heißhunger auf Süßes, dann esse ich statt dem Kinderriegel lieber Zartbitterschokolade oder einen Schaumkuss (Schaumküsse bevorzuge ich fast, denn sie sind im Vergleich zu anderen Schokoladensünden nicht so heavy und trotzdem so pappsüß dass ich sowieso keinen zweiten mehr essen könnte :D)
- quäle dich nicht und gönn dir ab und zu auch mal was!
Aber die Ernährung alleine macht es nicht alleine....
Wie sieht es mit Sport aus?
Ich habe ja schon erwähnt, dass ich ein Sportmuffel bin (oder war?). Sportunterricht in der Schule war mein persönlicher Horror und hat mich nicht gerade motiviert, mich in der Freizeit weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Das Einzige, was mir immer Spaß gemacht hat, war Tanzen. Als Kind/Teenie war ich im Tanzverein und hab es geliebt, musste dann aber wegen Zeitmangel durch die Schule aufhören. Seitdem hatte ich also bis auf den Sportunterricht nicht mehr regelmäßig Sport getrieben. Erst kurz nach meinem Abitur habe ich mich wieder motivieren können und habe mich im Fitnessstudio angemeldet. Eine Zeit lang habe ich es auch geschafft, 2 Mal die Woche zu gehen aber die Motivation ließ wieder nach. Für mich ist das Training allein im Fitnessstudio nichts, ich mag die immer gleichen Übungen an den Geräten nicht. Das ist einfach nicht mein Ding und auch das Konditionstraining ist nichts für mich. Fahrrad fahre ich lieber an der frischen Luft und Joggen mag ich schon mal gar nicht, weder auf dem Laufband noch an der frischen Luft. Es musste etwas her, was mir einfach Spaß macht, unkompliziert ist und keine Vereinsmitgliedschaft o.ä, erfordert. Letztendlich fiel meine Wahl dann auf Zumba und ich muss sagen, dass es perfekt ist für mich. Ich liebe Tanzen nach wie vor, ich liebe die Musik und ich finde es toll, dass meine Zumbakurse immer altersmäßig bunt gemischt sind - von 16-60 Jahre, schlank, pummelig, sportlich, untrainiert - alles ist dabei. Ich muss mich wirklich nicht unwohl fühlen weil ich ein paar Pfunde mehr habe oder wenn ich mal ein paar Schritte durcheinanderbringe und blind rumhüpfe, denn anderen Mädels im Kurs geht es ja nicht anders ;) 1h Zumba (ich gehe 2-3x wöchentlich) verbrennt in meinem Fall etwa 700kcal, was für mich völlig ausreichend ist - und erfolgreich bin ich damit ja auch ;D Trotzdem gehe ich auch weiterhin 1x die Woche ins Fitnessstudio, um ein wenig Muskeltraining zu betreiben und da ich mit Freunden gehe, ist es auch nicht ganz so langweilig ;P
Aber auch im Alltag hab ich ein bisschen mehr Bewegung integriert. Zur Arbeit (ca. 15min Fußweg) oder zum Bahnhof (ca. 10min Fußweg) fahre ich nun öfter Rad oder laufe statt das Auto zu nehmen. Ich habe Lift und Rolltreppe durch die gute, altmodische Treppe ersetzt und ich sehe jeden Fußweg nicht mehr als nervig an sondern eben als Gelegenheit, die müden Knochen ein bisschen zu bewegen.
Auch im Sportbereich ist da sicher nichts völlig Neues/Unkonventionelles für euch dabei. Mir geht es auch nicht darum, ein Leistungssportler zu werden sondern darum, wieder ein gesundes Maß an Bewegung in meinen Alltag zu bringen.
Wie geht es weiter?
Nach etwa 3 Monaten habe ich nun ca. 8kg abgenommen und bin mit dem Fortschritt wirklich zufrieden. Es mag nicht viel wirken, aber ich fühle mich mit dem Tempo wohl. Ich mache genau so viel Sport, dass es effektiv ist und es mir trotzdem nicht zum Hals raushängt und eine lästige Pflicht ist statt Spaß. Beim Essen muss ich nicht hungern und mir alles mögliche verkneifen, auch dank der App "myfitnesspal", mit der ich ganz easy einen Überblick über meinen täglichen Kalorienverbrauch, mein Training und meinen Fortschritt habe. Die App hilft mir einfach dabei ein Gefühl für gesundes und ausreichendes Essen zu entwickeln.Mittlerweile habe ich auch schon einige Klamotten aussortieren können, da sie an mir wie Säcke wirkten und die ersten beiden Jeans in der nächstkleineren Größe sind auch schon eingezogen ;) Natürlich hab auch ich Tage, an denen die Motivation im Keller ist, ich am liebsten alles hinwerfen und mich in einem Berg aus Schokolade suhlen will, aber die sind dadurch dass ich nicht groß verzichten muss wirklich selten. Und selbst wenn ich mal einen Durchhänger habe...na, dann ess ich eben Schokolade. Ein kleiner Durchhänger darf einen nicht aus der Bahn werfen...aufstehen, Krone richten und weiterlaufen ist das Motto ;) Einfach weitermachen! Und genau das werde ich, auf genau dieselbe Weise. Ich möchte noch etwa 12kg abnehmen und mich im Strandurlaub im September wieder richtig wohl im Bikini fühlen ;o) Mal sehen, ob ich 12kg in 5 Monaten schaffe, aber auch wenn das nicht klappt...ich mach mir keinen Stress. Hauptsache, die Pfunde purzeln überhaupt!
Tja, was kann ich euch abschließend in Sachen Abnehmen mit auf den Weg geben? Ich denke nicht, dass es ein "Patentrezept" gibt, das bei jedem funktioniert...so wie auch nicht jede Mascara bei jedem funktioniert ;o) Für mich war der richtige Schritt, sich einfach bewusster zu ernähren und vor allem die Ernährung so umzustellen, dass ich nicht verzichten muss und es (hoffentlich) ein Leben lang beibehalten kann. Low-Fat, Low-Carb, Dinner-Skipping etc. sind wirklich nicht meine Welt und das könnte ich auch gar nicht ewig beibehalten. Außerdem ist einfach sportlicher Ausgleich zum Schlemmen wichtig, der muss aber unbedingt Spaß machen - sich zum Joggen zu quälen weil es halt sein muss ist meiner Meinung nach nicht der Sinn von Sport.
Für mich als ewiger Pummel war es wichtig, gesundes/ausgewogenes Essen wieder zu erlernen und vor allem bewusst zu essen statt immer schnell zwischendurch mal, weil man gerade Lust hat, was zu essen - und Sport musste wieder ein selbstverständlicher Teil des Alltags werden. Beides habe ich geschafft...wohin es mich auf der Waage letztendlich bringt, wird sich zeigen.