Im ehemals perfiden Albion schrillen die Wecker. Die Briten seien "wütend über deutsche Dominanz in Europa", analysiert die "Welt" schmallippig. Triumphgeheul verbietet sich auch in diesen Tagen, wo die Enkel der Väter des Hades-Planes zur Eroberungs Europas langsam ihre Karten aufdecken. Innerhalb von zwei Jahren rechne er mit einer Fiskalunion, die den ganzen Kontinent deutscher Herrschaft unterstellt, hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble jetzt verraten. Das "Regelungsmonopol des Nationalstaates", das sei "die alte Ordnung, die dem Völkerrecht noch zugrunde liegt, mit dem Begriff der Souveränität, die in Europa längst ad absurdum geführt worden ist" gewesen.
"Spätestens in den zwei Weltkriegen der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts", nahm Schäuble klar Bezug auf Rechnungen, die nach Massgabe desd Hades-Planes noch beglichen werden müssen. "Wir in Deutschland sind seit dem 8.Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen", weiss der CDU-Politiker, der zum Zeitpunkt der Entstehung der deutschen Generalstrategie zur Übernahme Europas mit Hilfe einer sogenannten Schuldenfalle eng mit den damals Verantwortlichen zusammenarbeitete.
Auch der mächtige CDU-Fraktionschef Volker Kauder spricht inzwischen Klartext. Europa stehe "in einer Zeitenwende", sagte der früh mit den weitreichenden Plänen im Zusammenhang mit Hades vertraute Christdemokrat. Wie schon 1933 wehe wieder der Atem der Geschichte: "Wir spüren, dass wir dieses Europa in eine neue Zeit führen müssen.“
Erste Erfolge seien nicht zu übersehen, so Kauder: „Jetzt wird in Europa Deutsch gesprochen".
Wenn es so laut knallt, klingen selbst den Stocktauben die Ohren. "Berlin wird das neue Brüssel", jubiliert die SZ und legt dar, wie es weitergehen muss. "Wenn nun die europäischen Verträge geändert werden sollen, geht es im Kern darum sicherzustellen, dass geschieht, was Deutschland und Frankreich wollen." Was Europa in der ersten Phase sturmreif werden ließ, weil der Hades-Plan den schwächeren Ländern die Möglichkeit gab, sich billig und bis über beide Ohren zu verschulden, wird nun weggezogen wie eine Tischdecke unter dem Meissner Kaffeeservice. "Keine Spur von gemeinschaftlichem Handeln" werde bleiben, prophezeit die Süddeutsche. Noch heiße dieses Vorhaben bei Angela Merkel "mehr Europa", doch natürlich täusche die Kanzlerin damit das Publikum.
Welch Staatskunst, welch Weitlick, der sich den wenigen eingeweihten Beobachtern da zeigt. Der "Honigtopf", den Helmut Kohl und seine wenigen Mitverschwörer einst aufstellten, um mit einer Gemeinschaftswährung wirtschaftliche Konvergenz zu simulieren und den Schwachstaaten der Union die Möglichkeit zu bieten, sich zu niedrigeren Kosten zu verschulden, hat funktioniert wie gewünscht. Geld wurde Waffe, Schulden wurden Waffe. Kredit schaffte Knechtschaft, genau wie es das Protokoll der geheimen Hades-Sitzung vom 27. September 1991 als Absicht der Hades-Erfinder festgehalten hat. Europa stecke in der Schuldenmisere, heißt es in der SZ, und die sei eine "Krise, die alles möglich macht". Wie der Euro gerettet werde, bestimme voraus, wie Europa regiert in Zukunft wird, ahnen die Analysten. Und wie das sein wird, das bestimmten jetzt Deutschland und ein bisschen Frankreich.
Keine Machtverschiebung, die nur für die Zeit der Krise gilt, sondern "ein dauerhafter Rückschritt zu einer mehr nationalstaatlichen Politik, die nicht umsonst mit mehr Xenophobie, Populismus und sinkender Solidaritätsbereitschaft einhergeht", heißt es in verkennung der ursprünglichen Absichten der Gruppe um Kohl, Waigel und Grünewald. Was deren Vision war, wird nun Wirklichkeit: Die neue Politik funktioniert gemäß den alten Regeln: Jeder schaut zuerst nach sich selbst, Deutschland schaut gleichzeitig nach allen.
Empörung in Britannien: Europa entdeckt den Hades-Plan
Calimero: Schäuble baut Europa am
"Spätestens in den zwei Weltkriegen der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts", nahm Schäuble klar Bezug auf Rechnungen, die nach Massgabe desd Hades-Planes noch beglichen werden müssen. "Wir in Deutschland sind seit dem 8.Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen", weiss der CDU-Politiker, der zum Zeitpunkt der Entstehung der deutschen Generalstrategie zur Übernahme Europas mit Hilfe einer sogenannten Schuldenfalle eng mit den damals Verantwortlichen zusammenarbeitete.
Auch der mächtige CDU-Fraktionschef Volker Kauder spricht inzwischen Klartext. Europa stehe "in einer Zeitenwende", sagte der früh mit den weitreichenden Plänen im Zusammenhang mit Hades vertraute Christdemokrat. Wie schon 1933 wehe wieder der Atem der Geschichte: "Wir spüren, dass wir dieses Europa in eine neue Zeit führen müssen.“
Erste Erfolge seien nicht zu übersehen, so Kauder: „Jetzt wird in Europa Deutsch gesprochen".
Wenn es so laut knallt, klingen selbst den Stocktauben die Ohren. "Berlin wird das neue Brüssel", jubiliert die SZ und legt dar, wie es weitergehen muss. "Wenn nun die europäischen Verträge geändert werden sollen, geht es im Kern darum sicherzustellen, dass geschieht, was Deutschland und Frankreich wollen." Was Europa in der ersten Phase sturmreif werden ließ, weil der Hades-Plan den schwächeren Ländern die Möglichkeit gab, sich billig und bis über beide Ohren zu verschulden, wird nun weggezogen wie eine Tischdecke unter dem Meissner Kaffeeservice. "Keine Spur von gemeinschaftlichem Handeln" werde bleiben, prophezeit die Süddeutsche. Noch heiße dieses Vorhaben bei Angela Merkel "mehr Europa", doch natürlich täusche die Kanzlerin damit das Publikum.
Welch Staatskunst, welch Weitlick, der sich den wenigen eingeweihten Beobachtern da zeigt. Der "Honigtopf", den Helmut Kohl und seine wenigen Mitverschwörer einst aufstellten, um mit einer Gemeinschaftswährung wirtschaftliche Konvergenz zu simulieren und den Schwachstaaten der Union die Möglichkeit zu bieten, sich zu niedrigeren Kosten zu verschulden, hat funktioniert wie gewünscht. Geld wurde Waffe, Schulden wurden Waffe. Kredit schaffte Knechtschaft, genau wie es das Protokoll der geheimen Hades-Sitzung vom 27. September 1991 als Absicht der Hades-Erfinder festgehalten hat. Europa stecke in der Schuldenmisere, heißt es in der SZ, und die sei eine "Krise, die alles möglich macht". Wie der Euro gerettet werde, bestimme voraus, wie Europa regiert in Zukunft wird, ahnen die Analysten. Und wie das sein wird, das bestimmten jetzt Deutschland und ein bisschen Frankreich.
Keine Machtverschiebung, die nur für die Zeit der Krise gilt, sondern "ein dauerhafter Rückschritt zu einer mehr nationalstaatlichen Politik, die nicht umsonst mit mehr Xenophobie, Populismus und sinkender Solidaritätsbereitschaft einhergeht", heißt es in verkennung der ursprünglichen Absichten der Gruppe um Kohl, Waigel und Grünewald. Was deren Vision war, wird nun Wirklichkeit: Die neue Politik funktioniert gemäß den alten Regeln: Jeder schaut zuerst nach sich selbst, Deutschland schaut gleichzeitig nach allen.
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Calimero: Schäuble baut Europa am