Der Geschmack von Glück

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Der Geschmack von Glück
Price: EUR 17,90


Autor:
Jennifer E. Smith

Originaltitel: This Is What Happy Looks Like

Übersetzer: Ingo Herzke

Erscheinungsdatum: 25. Juli 2013

ISBN-13: 978-3551583048

Verlag: Carlsen

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten

Klappentext:

Ein einziger, kleiner Tippfehler und schon landet die Email von Graham Larkin, dem zurzeit am heißesten umschwärmten Teeniestar, in Ellies Postfach – ganz am anderen Ende der USA und in einer vollkommen anderen Welt: ohne Glamour, dafür mit Ferienjob in einer Eisdiele. Dennoch, und ohne, dass der eine irgendetwas vom anderen weiß, entspinnt sich sofort ein wunderbarer, sprühender Dialog zwischen den beiden. Sie können über Gott und die Welt miteinander reden, nur nicht darüber, wer sie in Wirklichkeit sind. Doch dann schlägt Graham als Drehort für seinen neuesten Film Ellies kleines Küstenstädtchen vor, weil er sie endlich persönlich kennenlernen will. Aber wie macht man das als überall bekannter Filmstar und warum scheut umgekehrt Ellie die Öffentlichkeit so sehr?  

Ein so schöner Titel: “Der Geschmack von Glück”. Mädchen verliebt sich in Filmstar. Ja das weckt Jungmädchenträume in mir und musste natürlich gelesen werden. Die Geschichte um Elli und Graham hat mich nicht enttäuscht und mir eine kurze, aber wudervoll leichte Lesezeit beschert.

Elli schreibt schon seit Monaten mit dem smarten Graham, allerdings kennen sich die Teenager nur als “G” und “E”. Elli ahnt nicht, dass sich dahinter der Teenagerstar Graham Larkin verbirgt. Als Graham merkt, dass er sich zu Elli hingezogen fühlt, drängt er den Regisseur die Dreharbeiten für seinen neuen Film in das schöne Städtchen Henley zu legen. Ellis Heimat! Nach kurzen Irrungen finden sich die beiden und stellen sich nicht nur den Unannehmlichkeiten, die Grahams Berühmtheit mit sich bringt, sondern auch Ellis Geheimnis um ihre Herkunft.

Erster Satz: Hey, wir werden hier ziemlich überziehen.

Idee: Die Idee ist sicher nicht neu, aber einfach zu süß. Vor allem weil “Er” ein Filmstar ist. Ganz nach meinem Geschmack.

Plot: Immer wieder ist die Geschichte mit E-Mails gespickt, was das Ganze auflockert. Dabei sticht gerade der Mailwechsel am Anfang heraus. Ich musste dabei grinsen und hätte mir gerne mehr davon gewünscht, allerdings trennen nur noch einzelne Mails später die Kapitel voneinander. Es gibt sehr viele Gedankengänge, teilweise ist die Handlung ausführlich , um dann wieder einen Zeitsprung zu haben. Der Story dadurch eine Dynamik zu geben ist leider nicht gut geglückt, aber es bringt einen auch nicht total aus dem Lesefluss. Der Fortgang der Geschichte passt perfekt in den Sommer. Sicher geht der Plot auch ein tiefgründiges Thema an, der Glücksfindung, überlädt damit die Geschichte jedoch nicht.

Schreibstil: Das Buch ist als allwissender Autor in der dritten Person im Präteritum geschrieben. Eigentlich nicht so mein bevorzugtes Stil, dennoch konnte mich der Text überzeugen. Ich kannte Jennifer E. Smith schon von “Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick” und schon da fand ich es toll wie sie dem Leser die Umgebung nahe bringt. Ich habe das Salz geschmeckt und die Meeresluft Henleys gerochen. Außerdem habe ich noch mehr Lust, Amerikas Nordostküste zu besuchen. Die Geschichte lässt sich schnell und flüssig lesen, sodass es mir fast ein wenig zu schnell ging. Es war deshalb ein Pagetuner, weil mir der ganze Charme, den der Ort, die Protagonisten und die Idee mit sich bringt, so gut gefallen hat.

Charaktere: Ich mochte Elli, die so locker leicht durchs Leben geht, obwohl sie ein Familiengeheimnis mit sich herum trägt. Zu ihrer Mutter hat sie ein ganz besonderes Verhältnis. Elli ist jung und unbeschwert, trotz allem und trägt eine gewisse Leichtigkeit mit sich. Sie hat ihre ganz eigenen Vorstellung von Glück, die im Grunde nicht in Graham Larkins Hollywood–Welt passt.

Graham ist ein Teenstar, durch Zufall entdeckt und schnell zu Ruhm gekommen. Eigentlich entstammt der smarte Junge einer ganz normalen Familie und vermisst diese sehr. Ein bisschen hat mir die Überheblichkeit gefehlt, die ich bei einem Star erwarte. Er war mir etwas zu gelassen, vernünftig und normal. Zu perfekt. Trotzdem mochte ich ihn sehr.

Mein Highlight: Quinn! Ich habe ja eine Vorliebe für die Nebencharaktere. Sie ist einfach sympathisch und hätte ruhig eine größere Rolle verdient. Eine tolle beste Freundin.

Hintergrund: Darüber lässt sich streiten. Zum einen fand ich den Rummel in dem Küstenstädtchen gut umgesetzt. Das alle Leute aufgeregt sind. Zum anderen habe ich die Geschichte mit den Paparazzi nicht so wirklich abgekauft. Erst sind alle wie wild hinter Graham her und dann ist da plötzlich niemand mehr, um doch wieder überraschend aufzutauchen. Dafür haben mich die Beschreibungen des Settings überzeugt.

Fazit: Eine sommerlich leichte Lektüre die mir Spaß gemacht hat und ein Thema behandelt was ich gerade heute sehr wichtig finde. Man ist umgeben von der Medienwelt, alles geht höher , schneller, weiter. Jeder kann , wenn auch kurz, zum Star werden. Aber braucht es das, um Glück zu finden? Elli und Graham zeigen, dass es mehr gibt als nur Blitzlicht.

Für alle, die ein leichtes und ebenso nachdenkliches Buch mögen, dass schnell gelesen ist.


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