so viele Freunde
Begonnen hat Alles mit der Ältesten. In Ihrer Gruppe in der Kita hat ein Kind, das heuer zur Schule wechselt mit damit begonnen. Also ich eines Tages den Rucksack meiner Tochter öffnete lag es einfach drin. Das erste Freundschaftsbuch.
Ein großer Moment für meine Tochter, aber natürlich auch für mich. Nachdem sie ja noch nicht schreiben kann, obliegt es mir die geforderten Angaben auszufüllen. Wo wir wohnen, wann sie Geburtstag hat, was sie gerne isst und noch allerhand andere Details werden da abgefragt. Mama füllt natürlich alles ordentlich aus und klebt zuletzt noch eines der Sticker-Passfotos, die man mit den anderen Fotos bekommt in das Freundschaftsbuch. Meine Tochter darf natürlich mitreden und zuletzt auch noch etwas in das kleine Buch malen.
Die Freundschaftsbuch-Hydra
Das feinsäuberlich ausgefüllte und dekorierte Buch wird wieder in den Rucksack gepackt und wieder dahin geschickt, wo es hergekommen ist. Geschafft, könnte man denken.
Nur am Nachmittag, wenn die Kinder wieder abgeholt werden kommt mir der Rücksack meiner Tochter verdächtig schwer vor. Sie versichert zwar, dass sie das Freundschaftsbuch ihrem Freund zurückgegeben hat, im Rücksack steckt aber ein Neues.
Gut, zurück an den Start und Mama sitzt Abends schon wieder mit der Tochter und füllt den Fragenkatalog im Freundschaftsbuch aus, die Kleine malt und ich klebe ein Foto ein.
Seit dem haben wir zumindest einmal die Woche ein Freundschaftsbuch in Arbeit und ich verstehe endlich, warum bei den Fotosets, die man in der Kita kauft, immer ein riesiger Vorrat an kleinen selbstklebenden Fotos dabei ist!
Dabeisein ist Alles
Und weil meine Tochter natürlich, nach all den ausgefüllten Freundschaftsbüchern unbedingt auch eines braucht und auch mein Sohn, der noch zu klein ist und von niemanden ein Freundschaftsbuch bekommen hat ein eigenes haben muss, damit er nicht trotzig wird, haben wir jetzt auch zwei von den netten kleinen Büchern zu Hause.
Erster sein
Wer den Freundschaftsbuch-Hype in der Kita, oder der Schule noch nicht hinter sich hat könnte ihn ja jetzt einfach starten. Einfach ein solches Büchlein kaufen und die Kinder damit los schicken. Und kleiner Tipp: Wer schon immer wissen wollte, wie alt die Pädagogin, oder die Lehrerin genau ist, der schickt ihr einfach ein Freundschaftsbuch und hofft, dass sie es gewissenhaft ausfüllt 😉